Kapitel 3

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Die Flucht aus der Dunkelheit

Kapitel 3:

Aber ich war irgendwann daran gewohnt nichts zurück zu bekommen. Immerhin wurde es irgendwann zur Gewohnheit - Viel tun und nichts zurück bekommen. Aber ich machte es gerne. Ich war immer der Mensch der an das Gute glaubte und an Gott. Ich glaubte, dass irgendwann jeder das bekommt was er verdient. Jeder, auch ich. Sei es gut oder schlecht. Ja, es hört sich so an als wäre ich ein Engel. Nein, es ist nicht so. Ich bin sehr frech und vorlaut gegenüber meinen Eltern. Und diese Eigenschaft hasse ich an mir. Denn diese besitze ich erst seit dem sich alle gegen mich gewendet haben. Na ja, so schien mein Leben. Von innen zerstört und von außen perfekt! Das war das Ziel!
Nun sitze ich im Bus auf dem nach Hause weg und schaue mich im Bus um. Lauter komischer Menschen. Hinten saßen 4 richtig coole Jungs in Jogging Hose die Sonnenblumen Kerne aßen und Deutschrap hörten. Einige Reihen davor saßen einige Rentner die genervt die Augen verdrehten und in der Mitte des Busses, eine Junge Dame mit einem Kinderwagen. Diese war im Gespräch mit einer älteren Dame. Ich setze mich in ihre nähe und belauschte ihr Gespräch. Es ging um Flüchtlinge. Sie beschwerte sich „ Ich zahle seit über 10 Jahren Steuern und mein Kind bekommt wegen diesen scheiß Flüchtlingen keinen Kita-Platz." Ich war wirklich außer mir. Wie kann so etwas von einer Mutter kommen? Einer Mutter die wissen sollte Weshalb die Flüchtlinge herkommen. Stattdessen beleidigt sie diese. Ich hörte weiter zu und musste mich beherrschen nichts zu sagen. Doch dann übertrieb sie total. Sie war keine 22 Jahre alt und sagte „Die scheiß Flüchtlinge sind eh hier um Deutschland pleite zu machen das sind alles Muslimen Schweine die zu den Terroristen gehören". Da riss mein Faden und ich sagte „ Junge Frau, ich habe zufällig ihr Gespräch belauscht. Zuerst einmal sind sie bestimmt nicht mal so alt um schon seit 10 Jahren steuern zu zahlen und 2. Ist es ihnen bewusst was sie da gerade sagen? Sie beleidigen eine ganze Menschentruppe die vor Angst und Schrecken geflüchtet ist um zu überleben und sie reden so über die. An ihrer Stelle würde ich mich richtig erkundigen" .Sie schaute mich an und sagte dreist „ Du bist doch selbst eine Azzlack Schlampe" Ich fing an ironisch zu kichern und sagte „ Oh, sie haben sich aber super süß ausgedrückt. Ich bin eine 17 Jährige Deutsche mit Migrationshintergrund die ihr Abi macht und sie? Eine Dame die mit 17 bereits geschwängert worden ist?" Sie wollte mich gerade beleidigen als ich noch hinzufügte" und jetzt junge Dame muss ich leider aussteigen. Ich bitte sie, suchen sie sich Psychologische Hilfe oder informieren sie sich richtig." Sie schwieg und ich lief weiter.. Ich war so geschockt was für Menschen es gab. Ich setzte mich für alles und jeden ein. Zuhause angekommen begrüßte ich meine Eltern und ging Essen. Nach dem Essen ging ich sofort auf mein Zimmer und fing an zu lernen. Ich hatte die Klausurphase nach den Herbstferien. 3 Klausuren in einer Woche, war wohl etwas zu viel gewesen. Doch ich lernte. Ich lernte wie eine verrückte. Und das meine ich ernst. Mein Tag bestand hauptsächlich aus Aktivitäten für die Schule und im Sozialen Bereich. Ich war am Limit. Meine Kräfte reichten bald nicht mehr aus. Ich hatte nonstop gesundheitliche Beschwerden. Mir war total schwindlig, ich musste erbrechen und hatte Fieber. Mir ging es nicht gut. Das wusste ich. Aber Zeit um zum Arzt zu gehen hatte ich nicht wirklich. Ich musste mich um ziemlich viele andere Dinge kümmern.
In den folge tagen wurde dies auch nicht besser. Mein Zustand verschlechterte sich immer wieder, aber die Klausuren wurden weniger. Nun war es Freitag und die letzte Klausur für diese Woche stand an. Ich kam gerade in der Schule an und merkte, ich muss mich gleich übergeben. Ich ging aufs Klo doch ich konnte nicht erbrechen. So ging ich in meinen Klausur Raum und setzte mich an meine Tisch. Bereitete mich langsam mental vor und saß da. Ich merkte, dass sich das Klassenzimmer irgendwie drehte. Doch ich versuchte ruhig zu bleiben. Nachdem ich begann die Klausur zu schreiben, wurde weiterhin alles schlechter. Ich schaute mich um und es drehte sich alles.Ich übergab mich, fiel um und fand mich einige stunden später im Krankenhaus. Ich schaute mich um und sah ziemlich verschwommen. Es klopfte an der Tür und es kam ein junger Mann rein. Ich schloss meine Augen und hörte nur was er sagt. Denn die Lichter taten mir nicht gut. Er sagte :,, Frau Berisha..Ehm Besarta?"....
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Die Flucht aus der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt