Kapitel 1

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Kapitel 1

„Oh bitte Babi hör auf. Es tut weh. Auaaa Babi ich Blute". Er schaute mich an und schlug weiter auf mich ein. „Wirst du mir nochmal Wiederworte geben?". „Nein Babi, nie wieder! '' flüsterte ich. Er hörte auf, auf mich einzuschlagen. Und verließ mein Zimmer wortlos. Ich lag in meinem Bett, halb tot. Ich spürte nur das Blut welches über mein Gesicht aus der Nase lief und das Blut meiner Kopfhaut, welche beim ziehen meiner Haare aufgerissen worden ist. Meine Haut brannte als hätte ich 2 Tage lang in der Sonne gelegen, ohne mich ein zu cremen. Ich atmete tief durch um den Schock zu verdauen. Wobei, neu war mir das nicht! Die Gewaltbereitschaft meines Vaters ist sehr hoch. Und nicht nur die meines Vaters, sondern auch meiner Mutter. Ich stand aus meinem Bett auf und prüfte ob die Luft rein war und lief ins Bad. Ich schaute mich im Spiegel an und sah immer wieder das selbe. Mich ein armes 17 Jähriges Mädchen, voller Blauer Flecken und aufgerissener Haut. Und ich erkannte mich nicht wieder. Ich sah immer wieder die kleine Besarta vor mir. Die Besarta mit ihren strahlenden blauen Augen und dem lächeln mit welchem sie alle verzaubern konnte und ihren Bann rissen konnte.Doch jetzt? Jetzt stehe ich vor dem Spiele sehen eine Besarta mit dunklen Augenringen und Augen die Rot waren vorm weinen. Immer wieder kam mir der Gedanke: Wieso ich? Was hatte ich getan das mich Gott so bestrafte. Ich war wirklich nicht ein Mensch der sich selbst bemitleidete, aber nun war ich an meiner Grenze. Seit dem meine Eltern gemerkt haben, dass ich anders bin. Hat sich mein komplettes Leben verändert. Warum? Weil ich mich nicht beleidigen lasse, weil ich auf Bildung bestehe und vor allem auf ein Leben mit Spaß und Freude. Ich war die erste in der Familie Berisha die anders ist. Ich zog mich kurz an auch gerne Sexy, ging Abends mal aus, traf mich mit meine Freundinnen auch ohne meine Cousins und führte keinen ganzen Haushalt, wie es bei uns üblich war. All meine Cousinen gaben keine acht auf ihr Aussehen und ihre Figur, im Endeffekt wieso auch? Papa würde schon irgendwann einen Mann finden. Sie wissen nicht wie es hinter den Türen ihrer Vier Wände Aussieht, geschweige denn wie ein Cafe ausseht. Die Einkaufszentren haben sie niemals mit jemand anderem außer ihren Müttern und Brüder betreten. Keiner aus meiner Familie hielt was vom Abitur. Es sei Zeitverschwendung, man könne in dieser Zeit Geld verdienen. All meine Cousins und Cousinen hatten eine Ausbildung, Keine Schlechten, aber das war niemals mein Ziel. Ich hatte mir immer die Priorität Studium gesetzt und meine Eltern standen immer hinter mir. Meine Eltern hatten mich respektiert und wirklich geliebt. Doch seit dem Beginn meines Abiturs läuft alles drunter und drüber.Bevor es begonnen hat, wurde ich bereits zum Gespött der Familie. Alle sagten ich hätte keinen Ausbildungsplatz bekommen aufgrund meines schlechten Zeugnisses, welches den Schnitt von 2.3 hatte. Außerdem würde ich mein Abi niemals schaffen, ich sei zu blöd dafür. Nach dem ersten Zeugnis, bestätigte ich ihnen das Gegenteil. Ein Schnitt von 1.8. Ab diesem Moment entwickelte sich der Hass meiner Familie auf mich. Meine Eltern hatten mich immer unterstützt, aber auch sie leidenden unter den Vorwürfen meiner Familie. Sie redeten so sehr auf meine Eltern ein, dass sie es schafften meine Eltern auf ihre Seite zu ziehen. Es hieß ich wolle nur studieren, damit ich einen Grund habe mehr Zeit außerhalb zu verbringen um meine unangebrachten Dinge mit anderen Jungs zu vollbringen. Dabei war ich gar nicht so wie alle sagten. Mein Kleidungsstil war nicht immer der „gute Mädchen „ Stil, keine Frage. Dennoch konnte nie jemand schlecht über mich reden in dieser Hinsicht. Ich war Jungfrau und ungeküsst. Dies war in meinem Alter nicht Typisch. Außerdem gehörte ich zu den Frauen die später unabhängig sein wollten von ihren Männern, im Gegensatz zu den anderen. Typisch war es, dass die meisten meiner Cousine durch arrangierte Ehen verheiratet wurden. Keine Frage, sie waren nicht jung, also Zwangs Ehe war es bestimmt nicht, denn heute sind sie glücklich. Aber keine von ihnen konnte diese „Frisch verliebt Phase durchleben. Also dieses schreiben, anrufen und ausgehen. Das hatte keine meiner Cousinen, das wollte keine meiner Cousinen und das kannte keine meiner Cousinen. Ich wollte das alles durchleben. Wie eine normale Frau ich wollte meinen Zukünftigen selbst kennen und lieben lernen. Aber mit dieser Einstellung geriet ich immer in Kritik. Irgendwann hatte ich es aufgegeben. Na ja, nicht meinen Traum, sondern die Hoffnung mal an Akzeptanz zu stoßen. So behielt ich in Zukunft meine Träume geheim...

Die Flucht aus der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt