Kapitel 116

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Oh wie sehr hatte ich das vermisst. Oh wie sehr! Es tönte wie Musik in meinen Ohren. Ich hätte alles gegeben, wirklich alles das zu hören und jetzt hatte er es mir geschrieben. Ich hätte vor freude die welt umarmen können! Es war einfach unbeschreiblich! Ich rief ihn an und fragte:"Meinst du das alles ernst?" Er sagte:,,Ja wirklich. Ich liebe dich". Und mein Tag war gerettet! Ich fuhr so schnell wie es ging zu ihm zurück und fiel ihm in die Arme. Er schaute mich an und sagte:"Ich liebe dich" Und mein Herz schlug schnell. Ich küsste ihn und fühlte mich einfach wieder voll. Das was mir fehlte hatte ich zurück.  Wir genossen unsere Zweisamkeit und fuhren dann zu mir nach Hause. Ich hatte alle Zweifel an ihm vergessen und fallen lassen. Er war das was mich vollendete. Gemeinsam gingen wir in unser Haus. Meine Eltern erwarteten voller freude ihren geliebten Schwiegersohn und waren aufgeregt. Meine Eltern verstanden sich mega gut mit Besart. Und das störte mich keinesfalls. Im Gegenteil. Mein Herz ging auf wenn ich sah, wie sie miteinander umgingen. Es war zu schön die 3 Lieben meines Lebens miteinander zu sehen. Ich verfiel für wenige Sekunden in ein altes Schema. Ich sah nicht Besart sondern Valon. Ich war ein wenig verstört. Denn es sah süß aus. Valon hatte diesen einen Blick, mit dem er mir mein Leben versüßte. Und genau das sah ich. Ich hatte Valon vor meinen Augen und hatte für einen Moment herzklopfen. Ich hatte sehnsucht nach ihm. Aber als ich plötzlich hörte wie Besart sagte:"Besa, hast du deinen Eltern noch nichts von unseren Hochzeits plänen erzählt?" Ich wurde eiskalt in die Realität zurück geholt und ich schüttelte den Kopf und verließ stürmisch das Zimmer. Ich ging ins Bad und schaute in den Spiegel. Ich fragte mich immer wieder:"Warum?". Ich schaute und sah mich. Ich war fix und fertig von der Arbeit und dann vom weinen. Es war einfach zu viel. Und jetzt noch meine dummen Gedanken. Wobei je öfters ich in den Spiegel sah, desto öfters dachte ich an die Tage an denen ich zur Rasierklinge griff, wegen dem Mann der da gerade mit meinen Eltern sitzt und einen auf heile Familie macht. Es war einfach verrückt. Ich merkte eine unsicherheit. Kann es sein, dass ich einfach zu naiv war? Durch ein ich liebe dich, hatte er mich sofort verändert. Sagen kann man viel aber tun? Plötlich war ich mir einfach so unsicher..

Die Flucht aus der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt