Kapitel 129

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Ich sage: "ich mach mir was zu essen. Wer will auch?" Leona sprang auf und sagte:" du kannst nicht in die Küche" ich war überrascht und fragte:" warum?" Sie sagten:" wir habe eine Überraschung für dich, Geh ein Zimmer und mach dich schick." Leona folgte mir und half mir mich fertig zu machen. Ich hatte mir einen Bleistiftrock und einen Pullover angezogen und hohe Schuhe. Ich hatte mich so lange nicht mehr attraktiv gefühlt. Leona öffnete die Tür und schrie:" wir sind fertig, können wir?" Ich hatte nur ein lautes ja von unten und schon Band mir Leona die Augen zu. Gemeinsam ging wie die Treppen hinunter. Ich war aufgeregt da ich nicht wusste was mich erwartet. Als die Mädels die Tür aufmachen kam mir schon ein toller Geruch entgegen. Und auf einmal zählten die Mädels runter:" 3, 2, 1.." und die Augenbinde fiel. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Sie hatten ein Baby Shower für mich vorbereitet. Und in der Mitte vom Raum stand ein wunderschöner Kinderwagen. Er war grau so wie ich ihn mir gewünscht hatte. Ich hatte mir diesen Kinderwagen jedes Mal wenn ich im Babyladen war angeschaut, aber er war mir einfach zu teuer. Diese 500 € die ich dafür braucht er hatte ich einfach nicht und auf einmal sagte Violeta:" das ist für dich. Wir haben alle zusammen gespart und ihr deinen Kinderwagen gekauft." Mir kamen die Tränen, ich fing an zu weinen. In meinem Leben hatte ich noch nie so eine Geste bekommen. Mein Herz schlug so schnell ich konnte mich gar nicht mehr beruhigen vor Freude. Die Mädels umarme mich alle und wir fingen an zu essen und zu feiern. Es war wirklich eine wunderschöne Feier mit ganz vielen Highlights. Die Mädels Versicherten mir noch mal dass sie mich niemals im Stich lassen würden. Das gab mir alles ein bisschen Kraft. Je näher die Geburt kam, desto öfter kam mir der Gedanke, ob ich das alles schaffen würde. Aber ich wusste man wird mich nicht im Stich lassen. Zusammen feierten wir den ganzen Abend noch und räumten auch noch gemeinsam auf.

In den Folgetagen drehte sich bei mir alles um die Geburt. Ich las Bücher und kaufte auch noch einige Dinge ein.

Die Tage vergingen wie im Flug und der Geburtstermin kam immer näher.

Es war schon der 14 Juni, ich war kugelrund und mein kleiner Wurm war noch immer nicht da.

Doch in den folgetagen, als ich mit Violeta und den Frauen in der küche am kochen war, spürte ich ein Ziehen im Rücken und ich schrie auf. Die Mädels legten mich auf die Couch und fragen was los sei. Ich merke dass diese Schmerzen sich bewegten. Und ich sagte nur:" ich glaube mein kleiner Wurm kommt.." auf einmal schrien die Mädels auf:" Sollen wir einen Krankenwagen rufen?" Ich sagte:" nein, noch ist es nicht so weit. Ich würde vor der Geburt gerne noch was essen" sie lachten und kochten schnell weiter und ich merkte dass die Schmerzen immer stärker wurden, würde mein kleiner Wurm jetzt tatsächlich kommen?

Eine knappe halbe Stunde später war das Essen fertig und wir saßen alle am Esstisch. Alle Augen waren auf mich gerichtet. Ich  sagte:" oh mein gott.." auf einmal schrien sie alle erschrocken im Chor:" was ist los?" Ich lachte und fuhr fort:"Man ist das Essen lecker.."

Die Flucht aus der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt