Die Flucht aus der Dunkelheit

Kapitel 142

Habe ich deinen Schmerz fühlen können. Deine Schreie verstehen können und dein Leiden akzeptieren können.  das was du durchgemacht hast war unfassbar. Ich bin so enttäuscht von mir, dass ich es erst jetzt verstanden habe nachdem ich selbst Opfer wurde. Ich hoffe du kannst mir jemals verzeihen, dass ich dir nicht geholfen habe. Dass ich dabei zugeschaut habe wie er dich zugerichtet hat und wie er dich verletzt hat. Aber das ist nicht der Grund warum ich dir das alles schreibe. Es ist einiges passiert. Auch einiges wofür ich mich sehr schäme. Wobei es nicht meine Schuld ist und auch nicht deine. Dein Vater ist im Gefängnis. Und der Erzeuger deines Kindes ist tot. Ich habe es versucht zu verhindern und viele andere Menschen auch, aber er war wie ein Tier. Keiner konnte ihn stoppen. Er war vom Teufel besessen. Oh mein Mädchen Gott sei Dank warst du nicht dabei. Ich habe zugesehen wie er ihn zerstochen hat. Und es war nicht schön. Seit Tagen verstecke ich mich. Ich habe Angst. Angst dass ich ihr nächstes Opfer werde. Besarts Vater hat Blut Rache geschworen. Ich weiß nicht was ich tun soll, ich weiß nicht wohin ich soll. Ich habe keinen Mann, kein Zuhause, keine Familie mehr. Und ich als Tochter wahrscheinlich auch nicht. Ich kann mir nicht vorstellen dass du mir das alles verzeihen kannst was ich dir angetan habe. Momentan befinde ich mich bei Onkel Mohamed in München. Hoffe du hast seine Telefonnummer noch, ich würde mich sehr freuen wenn du mich anrufst. Ich würde gerne einiges mit dir klären. Bitte mach dir keine Vorwürfe und auch keine Gedanken du kannst nichts dafür. Der einzige der was dafür kann ist der Psychopath. Dieser unhaltbare Tyrann. Bitte melde dich schnell bei mir und wenn du die Nummer nicht hast schreibe ich sie sicherheitshalber noch auf 0373 37537 34 !
Meld dich bitte.

Mir liefern kalter Schauer über den Rücken. Mein Vater.. er war eine Mörder. Er hat den Erzeuger Meines Kindes umgebracht. Ich war am durchdrehen. Ich konnte meine Tränen nicht halten. Einerseits waren es Tränen der Trauer. Meine Tochter würde niemals ihren leiblichen Vater der kennenlernen und außerdem taten mir meine Ex Schwiegereltern leid. Sie hatten ihren Sohn mit noch nichtmals 30 Jahren verloren. Und voller Wut für meinen Vater. Ich wünsche Ihn den Tod. Möge er in seiner Zelle schmoren und dort sterben für das was er getan hat. Er ist ein Monster. ein Mörder - etwas was vom Teufel besessen ist. Ich war kurz davor zu platzen. Aber ich konnte nicht, ich hatte meine kleine dabei hatte ich wollte nicht dass Sie das mitbekommt. Wie soll ich ihr bloß erklären dass ihr Opa im Gefängnis ist und vor allem wie soll ich erklären dass ihr Opa ihren erzeuger umgebracht hat. Mein Herz zerbrach in tausend Stücke. ich wusste nicht wen ich anrufen sollte. Mama? Oder doch Besarts Eltern? Es war keine leichte Situation. Im Gegensatz es war eine Ausnahmesituation. Ich kannte solche Situationen nur vom Fernseher. Und jetzt war meine eigene Familie davon betroffen. Ich wollte sterben. Ich wollte nicht mehr leben. Aber...