Kapitel 49

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Ich entfernte mich schnell von ihm und ging zu meiner Familie und tanzte mit ihnen. Ich war mir sicher, wenn Sie alle wissen würden was in mir vorgeht dann würden Sie hier nicht so tanzen. Sie würden mich hier wegziehen und mich befreien. Mich befreien von dieser Last die in mir ist und mir die Möglichkeit geben einen Neuanfang zu starten. Erst jetzt wurde mir so richtig klar, wie dumm das alles war. Er liebte mich von ganzem Herzen, war in der Lage alles für mich zu tun und ich? Ich weiß nicht mals ob ich in der Lage war, für ihn etwas zu tun. Ich versuchte alles zu vergessen und tanzte glücklich weiter. Und betete zu Gott dass dieser Nacht schnell vorbeigeht und die Gäste so schnell wie möglich verschwinden. Gegen 1 Uhr waren sie dann auch alle weg. Ich war froh heute noch nach Hause gehen zu können, denn am Tage meiner Hochzeit werde ich nicht mehr dorthin zurückkehren sondern muss mit ihm zu ihm nach Hause. Meine Eltern nahmen mich mit. Während der Fahrt verlor ich kein Wort. Ich tat so als wäre ich müde. Zu Hause angekommen rannte ich auf meinem Zimmer und schloss die Tür ab. Ich riss mir mein Kleid vom Leibe und fiel auf mein Bett. Endlich hatte ich die langersehnte Möglichkeit. Ich fing an auf dem tiefsten Herzen zu weinen, ich schrie mein Kissen voll und füllte es mit Tränen. Ich war am Boden. Würde dieses Leiden denn nie aufhören? War ich so ein schlechter Mensch gewesen in diesen 18 Jahren dass ich so bestraft wurde? Wem habe ich Unrecht getan? Was habe ich falsch gemacht? Ich habe immer versucht eine aufrichtige Frau zu sein, loyal zu sein und vor allem sehr hilfsbereit zu sein. jeder konnte auf mich zählen auch wenn ich wusste dass ich nie auf jemanden zählen kann. Nicht mals meine Familie hatte mich jahrelang geliebt. Ich war die meistgehasste Person aber trotzdem meist gebrauchte Person. Dieses Leiden brachte mich lebendig unter die Erde. das Bild von Valon und seiner Verlobten brachte mich um. Wie sie Hand in Hand rumliefen und wie sie ihn anhimmelte. Aber noch schlimmer war, der Blick den er mir zugeworfen hatte. Es war eine einerseits ein "Ich hasse dich Blick" und andererseits ein "Ich liebe dich immer noch und vermisse Dich sehr Blick" dieselben Blicke, die ich ihm auch zugeworfen hätte. Aber jetzt war es vorbei, endgültig! Wir waren beide verlobt ob du glücklich oder nicht das spielt keine Rolle! Wir gehörten jemand anderem und hatten keine Chance mehr zueinander zu finden unddas war Tatsache. Eine Tatsache die mich krank machte...

Die Flucht aus der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt