Destiny (Nishinoya x OC)

Kapitel 2 - Eis, Volleyball & Lernen

Nach einer Weile stolzierten die zwei Auserwählten gut gelaunt aus der Umkleide. Asa hatte mit Hitoka schon eine Zeit lang vor dem Clubraum auf sie gewartet und sogar mit ihr ein paar Wörter ausgetauscht. Sie war richtig stolz auf sich, dass sie den Abend bis jetzt so gut gemeistert hatte, trotz dem peinlichen Zwischenfall.

Die Jungs blieben vor ihr stehen und verbeugten sich leicht. „Mein Name ist Nishinoya Yuu und das ist Tanaka Ryuunosuke. Wir begleiten dich nach Hause." Er grinste, genauso fröhlich wie vorhin. Kannte sie ihn wirklich nicht schon? Tanaka schenkte seinem Kumpel einen verblüfften Gesichtsausdruck, jedoch wendete er sich sofort wieder zu Asa. „Es ist toll, dass es dir wieder besser geht, Kumori-san.", fügte Tanaka hinzu. Er riss sie damit aus dem Gedanken und Asa musste leicht schmunzeln, obwohl sie zugeben musste, dass er immer noch eine leicht angsteinflößende Aura um sich herum hatte.

Sie verabschiedeten sich von Hitoka, die von Hinata ein Stück begleitet wurde und schlenderten los. Die zwei Jungs liefen links von ihr und unterhielten sich weiterhin über Volleyball. Nach kurzer Zeit stoppten sie vor einem Laden. Tanaka ging ohne weiter darüber nachzudenken zum Eingang und hielt die Tür auf. Nishinoya wendete sich zu Asa.

„Willst du auch was?" Sie war überrascht, dass er sie überhaupt fragte, nachdem sie den ganzen Weg nicht einmal probiert hatten, ein Gespräch mit ihr aufzubauen. Ihre Augen trafen sich und sie blickte ihm kurz tief in die schokoladenen Augen, worauf ihre Nervosität von vorher komischerweise wieder aufkam. War er daran schuld?

„Ne-Nein, ich brauch nichts Nishinoya-senpai." Seine Lippen formte auf einmal ein Lächeln und seine Augen fingen an zu leuchten. „Ich bring dir als dein Senpai natürlich ein Eis mit. Warte hier." Das Wort Senpai hatte er komischerweise extra betont. Mit vollem Tempo rannte er in den Laden und an Tanaka vorbei.

Asa kam sich komisch vor. Die Jungs hatten einfach zu gute Laune. Erst dieser Hinata und jetzt dieser Nishinoya. Es hob ihre eher trübe Stimmung, obwohl sie zugeben musste, dass beide irgendwie hyperaktiv und eine für ihr Alter zu kindische Art hatten, aber selbst Tanaka, der ihr anfangs ein wenig furchteinflößend rüberkam, war eine witzige und kindische Person. Das hatte das Gespräch der Beiden bis hierhin eindeutig bewiesen.

„Hier." Ein Eis ploppte vor ihrem Gesicht auf. Sodageschmack, las sie, bevor sie danach griff. Sie drehte sich lächelnd um. „Danke, Senpai." Nishinoya stand mit offenem Mund da. „W-Willst du noch eins?" Tanaka beobachtete die Situation grinsend, aber leicht eifersüchtig. Asa schüttelte den Kopf. „Ei-Eins reicht für heute." Nishinoya grinste wieder und machte eine Heldenpose. „Dann bekommst du morgen noch eins." Sie merkte wie die Hitze in ihrem Kopf hoch schoss und packte schnell das Eis aus.

Tanaka gesellte sich wieder dazu. „Dann lasst uns weiter gehen." Er ging ein paar Schritte und drehte sich dann zu Asa um. „Wo wohnst du eigentlich?" Sie schluckte schnell den Bissen von ihrem Eis herunter, zeigte in die Richtung und sagte ihre Adresse. Die Gesichter wurden platt. „WAASS??! Das ist ja total die andere Richtung!", jammerten sie lautstark. Asa sank innerlich zusammen. Sie wollte keine Umstände machen. „Ihr müsst mich nicht unbedingt nach Hause-" Sie stoppte mitten im Satz, da die Jungs ihr gar nicht zugehört hatten. Sie waren Feuer und Flamme und hielten ihre Fäuste in die Luft. „Für Kiyoko machen wir alles‼"

Ein Pfeil durchstach Asas Herz. Sie konnte es sich aber nicht erklären warum. Plötzlich rissen sie sie an jeweils einem Arm und mit in Richtung ihres Hauses. Irgendwie schaffte sie es ihr Eis währenddessen noch zu futtern, bevor sie vor ihrer Haustür abgestellt wurde. Sie verabschiedeten sich kurz höflich und im nächsten Moment waren sie auch schon verschwunden.

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Am nächsten Tag nach dem Unterricht standen schon Hinata und Kageyama vor dem Klassenzimmer und warteten ungeduldig auf die zwei Mädchen. "Wieso warten wir eigentlich?" Kageyama war genervt. Er hätte jetzt schon in der Sporthalle sein können, aber neeiin er wurde von Hinata mitgezogen und stand schon seit mindestens 20 Minuten untätig im Schulgang.