Destiny (Nishinoya x OC)

Kapitel 25 - Kontaktdaten

Etwas entfernt von der Halle atmete Asa laut aus. Den ganzen Druck wollte sie einfach mit ausatmen, aber so einfach war es dann doch nicht. Ihr Herz klopfte weiterhin nervös und ihre Gedanken kreisten wie verrückt um alles, was sie gerade verbockt hatte. Sie legte ihren Kopf in ihren Nacken und sah in den Himmel. Die Sonne war schon mitten am Himmel. 13:26 Uhr. Nach ihrem Handy. Um halb Eins wollte sie spätestens wieder zu Hause sein und nun war so viel passiert, dass sie nicht mal den Kopf dafür hatte, sich eine Ausrede zu überlegen. Ihr Kopf tat nämlich dazu immer noch leicht weh.

Sie bemerkte im Augenwinkel, wie ihr Kumpel mit seinem typischen Grinsen neben ihr herlief. Da war noch jemand... Stimmt. "Ähm... Hinata?" Sofort bekam er Panik. "Gehts dir wieder schlechter? Soll ich dich wieder zurückbringen? Deine Eltern anrufen?!" Asa schüttelte den Kopf und versuchte sorgenlos zu Lächeln, einfach nur, um ihn zu beruhigen. In ihrem jetzigen innerlichen Chaos klappte das natürlich nicht, wer konnte nach so einem Tag einfach so lächeln?! Und das war bis jetzt nur der Halbe... "Nein, nur-"

"ASA!" Eine bekannte, ältere Stimme unterbrach sie. Ihre Mutter. Die stand am Schultor und winkte ihr erleichtert zu, bevor sie ihnen entgegenkam. Sie war nicht sauer? Asa war verwirrt. Dann wendete sich sich zu Hinata und zeigte auf die Frau. "Das ist meine Mutter.", erklärte sie ihm kurz, bevor sie zu ihnen stieß. Er wirkte erstaunt. "Sie holt dich ab?" Asa erinnerte sich an ihre Ausrede und korrigierte ihn. "Sie holt uns ab, wenn du willst und darfst."

"Hallo ihr Zwei.", begrüßte die ältere Frau die Beiden und musterte den Karottenkopf skeptisch. Er begrüßte sie und stellte sich freundlich, jedoch ziemlich nervös, vor. Asas Mutter lächelte lieb, jedoch fiel ihr durch seiner kurzen Kleidung, der gut durchtrainierte Körper auf. "Na dann gehen wir mal. Du willst doch bestimmt mitkommen, oder?" Sie war kontaktfreudig wie immer, aber was sie darauf zu hören bekam, war wohl der Schock ihres Lebens.

Hinata sah etwas beschämt in ihre Richtung und hob etwas seine Schultern an. "Eigentlich wollte ich noch etwas weiter mit Kageyama trainieren..." Asa glaubte ihren Ohren nicht, aber sie hätte es sich denken können, natürlich würde Hinata lieber trainieren, als mit ihr in ihren Zimmer zu sitzen. Wie dumm konnte sie sein...? Es war einfach nicht ihr Tag. Noch dazu hatte er nicht mal seine Sachen dabei... Sie sollte einfach gleich wieder ins Bett gehen und hoffen, dass es bald morgen war.

"Weiter Trainieren?", meldete sich ihre Mutter zu Wort. Nach ihrer Stimmlage wollte sie wohl sicher gehen, ob sie es gerade richtig verstanden hatte. Shit. Das war alles was Asa noch durch den Kopf schoss. Sie brauchte eine Ausrede. SOFORT! Das das Geheimnis ihres Clubbeitritts doch so schnell gelüftet werden würde, dachte sie dann doch nicht. Dann war es aber wieder typisch, wenn ein Tag schon schlecht war, dann war er die Höhle.

"Jap.", summte Hinata positiv. Wirklich die Höhle... Asa war zu langsam. Ihre ganzen Gedankengänge waren heute einfach zu viel. Noch dazu konnte sie eh mit diesen dauerhaften Kopfschmerzen nicht gut nachdenken. "Oh, ich dachte ihr lernt zusammen, aber was trainierst du denn?", fragte ihre Mutter weiter. Sollte sie sich jetzt überhaupt noch einmischen...? Ja! Sie musste wenigstens den Schaden begrenzen!

"Wir haben zusammen gelernt, aber er hatte keinen Bock mehr und hat dann trainiert und Kageyama damit angesteckt. Dadurch hatte ich keinen Bock mehr und meinte ich geh jetzt, weil es eh schon später ist, als ich geplant hatte." Asa war stolz auf diese Ausrede. Hinata verstand die Welt nicht mehr. Wovon redete sie? Genauso ahnungslos schaute er auch, was Asa gleich dazu animierte ihm in die Seite zu stoßen.

"Ey. Wofür war das jetzt?!" Sie 'pssste' ihn und lächelte ihre Mutter unschuldig an. Die war aber von dem ganzen Schauspiel gar nicht beeindruckt und glaubte ihrer Tochter kein Wort. Sie kannte sie dafür schon ihr ganzes Leben. Sie räusperte sich, um ihr wenigstens noch eine Chance zu geben ihre Lüge selber zu korrigieren.