Kapitel 10 - Ein normales Training?

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Das Netz war schon aufgebaut und selbst die Getränke und Handtücher hatten die zwei Managerinnen schon vorbereitet. Als Asa endlich ihr Schulzeug ausgeräumt hatte, stand schon wieder jemand vor ihr. Hinata. Dieses Mal sogar mit Kageyama. „Asa! Sag ihm mal das er aufhören soll mich zu beleidigen."

Kageyama starrte ihn genervt an. So als würde er jeden Moment explodieren. „Öhm... W-was hast du denn wieder gemacht?" Asa kannte die Streitereien der Beiden schon. Hinata hatte ihr auch schon davon erzählt, wie oft die Beiden sich stritten. Auch im Training war das wirklich alltäglich und daher musste irgendetwas vorgefallen sein, auch wenn es nur eine minimale Kleinigkeit war. Die Beiden liebten es einfach sich in die Haare zu kriegen und nutzen gefühlt einfach jede Chance.

Hinata stand mit offenem Mund da. „WIE? Ich hab gar nichts gemacht!" Das nahm Kageyama als Zündung. Er hatte eine Faust geballt und wollte schon fast zuschlagen. „OHH DOCH! BOKE‼" Asa stand panisch automatisch auf und stellte sich zwischen die Beiden. Sie wollte einfach nicht das sich wieder jemand vor ihr prügelt. Ängstlich kniff sie ihre Augen zusammen und krampfte sich etwas zusammen. „B-beruhig dich bitte."

Beleidigt schaute Kageyama auf die Seite. „Tzz." Hinata fühlte sich dadurch bestärkt: „Ja genau! Hör auf sie!" Asa hätten ihn schlagen können. Es war für sie jetzt schon schwer gewesen, sich irgendwie einzumischen und jetzt provoziert er ihn auch noch?! Man konnte direkt sehen wie Kageyama innerlich vor Wut platzte.

„Zieht ihr jetzt schon ein unschuldiges Mädchen in eure Streitereien?", kam schnippisch von der Seite. Hinata und Kageyama drehten ihre Köpfe mit Todesblicken in die Richtung. Tsukishima schob dort gerade hochnäsig seine Brille zurecht. Yamaguchi stand neben ihm und hatte ein besorgtes Gesicht. „Tsukki..." Am Liebsten hätte er sich wohl gleich für ihn entschuldigt, da er besänftigend die Hände hob.

„Ich hab doch recht." Kageyama hatte sein Faust nun vor seinem Körper und zeigte mit der anderen Hand auf Hinata. „Ich kann nichts dafür, wenn dieser Idiot Kumori mit reinzieht!" Hinata fühlte sich sofort angegriffen und ballte nun auch seine Fäuste. „Ich wollte dir nur mal klar machen, dass du übertreibst!" Kageyama brüllte ihn über Asas Kopf hinweg an. „Ich übertreib nicht!"

Sie fühlte sich in ihrem Standpunkt immer unwohler. Sie stand – mal wieder - mitten im Schussfeld. Dann sprang jedoch wieder die Tür auf und Tanaka und Nishinoya kamen zusammen rein. Ohne weiteres sprinteten sie zu Kiyoko, die nur ein paar Meter von der Gruppe entfernt war, und Asa riss es - als einzige - aus der Situation. Automatisch verfolgten ihre Augen den Libero. Ihr Herz schmerzte bei dem Anblick. Es war doch wie jeden vorherigen Tag, wieso tat es plötzlich mehr weh?

Die Situation zwischen Tsukishima, Kageyama und Hinata verschärfte sich inzwischen und wäre sie nicht zwischen den drei Streithähnen gestanden, wären sie vermutlich schon handgreiflich geworden. Asa wusste gar nicht was sie jetzt tun sollte. Ihre Augen wechselt zwischen Kageyama, Hinata, Tsukishima und Nishinoya hin und her. Sie war einfach nur noch überfordert und ihr inneres fraß sie auf. „Ku-Kumori-san?" Yamaguchi war wohl der Einzige, der ihre Stimmung bemerkte und damit wieder alle in das hier und jetzt holte.

„Ich sagte doch, ihr solltet keine Unschuldigen mit reinziehen.", meinte Tsukishima monoton. „Asa? Es ist alles ok. Wirklich!" „Sie weint nur, weil du sie reingezogen hast, Boke!" Asa fasste sich an die Wange. Die Jungs hatten Recht. Tränen rannten aus ihren Augenwinkeln. Ihr war das einfach zu viel. Sie musste sich einfach ablenken. Es war ja gar nichts passiert...

Sie starrte in die Gesichter. „A-Alle-" Plötzlich wurde sie am Arm gepackt und aus der Mitte der Streitenden gezogen. „Wieso zieht ihr Kumori mit rein?!" Daichis Stimme war kalt und er klang so als wäre er bereit jemanden zu Töten. Sie erstarrten und blickten ängstlich in Daichis Richtung. Sekunden später waren sie gespielt wieder die besten Freunde und lächelten angsterfüllt. Daichi ließ Asa derweil wieder los und Sugawara lächelte sie tröstend an. „Alles okay? Sie haben es bestimmt nicht böse gemeint." Sie wischte sich die Tränen weg und Sugawara streichelte ihr behutsam über den Kopf. „Ich weiß... e-es ist ja nichts passiert. Also alles gut."

Destiny (Nishinoya x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt