Am nächsten Tag war es endlich soweit. Freudestrahlend stand Nishinoya mit Tanaka am hinteren Eingang von Asas Klassenzimmer. "SCHÖNHEIT!" Asa zuckte auf ihrem Platz im Klassenzimmer zusammen und drehte sich zu ihm um. Kurz konnte man den Horror auf ihrem Gesicht erkennen, so als wäre sie gerade in ihrem schlimmsten Alptraum, bevor sämtliche Emotionen ihrem Gesicht entwichen. "Verschwindet.", äußerte sie schon leise, bevor Noya sie überhaupt erreicht hatte.
Dieser ließ sich jedoch nicht von der Aussage stoppen und legte trotz Abweisung seine Arme um sie. „Ich hab dich so vermisst!" Ein leichtes Kribbeln ging durch ihren Körper und trotzdem verharrte sie überfordert in ihrer Position. Diese Gefühle waren nicht gut!, redete sie sich ein. Trotzdem konnte sie nichts dagegen tun. Es war einerseits toll, andererseits hätte sie ihn am liebsten einfach nur weggedrückt. Sie kannte doch jetzt die Wahrheit. "Lass mich bitte.", sagte sie schließlich, während er sie weiterhin fast zerdrückte.
Tanaka, der endlich mal geschafft hatte mitzukommen, kam schmunzelnd zu ihr geschlendert und dachte sich bei der Aussage erstmal nicht wirklich was. Dieses doch etwas eifersüchtige Gefühl, wenn er die Szene beobachtete. Wie gerne hätte er auch eine Freundin! Wann es wohl endlich bei ihm soweit wäre?
Nishinoya löste die Umarmung und lehnte sich zu Asa, um sie zu küssen, doch drehte sich diese zum Fenster. Der Libero fing an zu schmunzeln. „Ist es dir etwa immer noch peinlich vor-"„Geh einfach...", wiederholte sie sich erneut und murmelte noch unhörbar ein Bitte. Sie wollte keinen der Beiden irgendwie nochmals ansehen. Es tat weh.
Nishinoya verstand die Welt nicht mehr und auch Tanaka zog eine Augenbraue nach oben, abgerundet mit einem langen "Hn?". "Was ist denn los mit dir?", fragte der Kleinere besorgt. Es kam jedoch keine Antwort. Tanaka schluckte bei dem Anblick, wie Nishinoya danach versuchte ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und doch nur eiskalt von ihr ignoriert wurde. So kannte er sie überhaupt nicht. Sie freute sich doch sonst immer, soweit er es miterlebt hatte und auch seine Aussagen knallten gegen eine Wand.
"OH ASA! Du bist wieder da!", kam Hinata nun auch noch euphorisch springend dazu, doch selbst bei ihm reagierte sie kein bisschen. Schließlich knallte Nishinoya unbeachtet von den Zwei seine Hände auf ihren Tisch und starrte sie eindringlich an. "Was haben deine Eltern mit dir gemacht?!" Asa fuhr ein Schauer über den Rücken. Nie dachte sie, dass er es schaffen würde ihr Angst einzujagen und doch war es jetzt so. Sein Blick hätte töten können.
Sie traute sich dadurch überhaupt nicht mehr ihren Blick überhaupt wieder zu ihnen zu drehen und sah eisern weiterhin in die Wolke außerhalb. Nishinoya dagegen wusste sich einfach nicht zu helfen. Er hatte ihren Vater erlebt, da war doch etwas passiert! Wieso redete sie nicht? "Sag doch endlich was!"
"Verschwindet...", murmelte sie zum dritten Mal. Hinata sah zwischen Tanaka und Nishinoya überfragt hin und her. Was hatte er verpasst? Tanaka beäugte die Situation genauer und es kam ihm nur eine Sache in den Sinn und das hätte er zu gerne mit geklärt, doch blieb das wohl an Noya hängen. Denn so, wie es gerade lief, war es wohl eher kontraproduktiv und half niemanden weiter. "Hinata, komm wir gehen." Der Erstklässler sah nochmals zu Nishinoya, doch verharrte dieser in seiner Position. So als würde er nur darauf warten, mit Asa alleine zu sein.
Eingeknickt folgte Hinata schließlich Tanaka und sie schlossen die Tür zum Klassenzimmer. Asa merkte jedoch noch die Präsenz vor ihr. "Geh doch einfach mit ihnen." Nishinoya schüttelte den Kopf und krallte sich an den Tisch. "Erst wenn du mit mir geredet hast!" Asa drehte sich nun endgültig zu ihm und sah ihm so bestimmt, wie ihr es möglich war, an. Während sie mit ihrem inneren Chaos kämpfte. "Ich will aber nicht mit dir sprechen."
"Dann bleib ich halt, bis du es dir anders überlegst." Nishinoya nahm sich einen Stuhl und setzte sich dickköpfig vor sie, was sie einfach versuchte zu ignorieren. Sollte er doch dort bleiben, wenn es ihn glücklich macht, solange sie ihre Ruhe hatte.
DU LIEST GERADE
Destiny (Nishinoya x OC)
Roman d'amourKumori Asa eine Erstklässlerin der Karasuno landet unbeabsichtigt im Volleyballclub und kommt davon irgendwie nicht mehr los. Ihre Vergangenheit kommt wieder nach oben und nach und nach findet sie neue Freunde und die große Liebe? *~*~* Viel Spaß be...