Asa wurde erst als sie Nishinoya vor sich wegrennen sah, bewusst was sie gerade getan hatte; beziehungsweise, wie sie es gerade getan hatte. Hitze kroch in ihre Wangen und sie bemerkte die Blicke der Anderen, die die kurze Interaktion natürlich mitbekommen hatten.
Wobei die Jungs sich dabei wohl eher gedacht hatten, dass Noya mit Asa zusammen vielleicht gleich verschwindet und damit das Training eher sausen lassen wollen würde. Daichi tat daher seinen Job als Kapitän, allein da Ukai bereits ungeduldig gewartet hatte, obwohl er erst vor paar Sekunden die Halle betrat und davor noch mit Herrn Takeda ein paar Sachen besprochen hatte.
Asa spürte das irgendetwas anders war. Die Mädchen hatten sie vorher schon darauf angesprochen, doch was war es? Wieso war es das? Sie schüttelte den Gedanken von sich ab und stand auf. Sie wollte helfen und daher durfte sie nicht rumsitzen, sondern musste sich auch einbringen. Da blieb keine Zeit nachzudenken! Noch dazu hatte sie dafür vielleicht nur noch diesen Tag, wenn ihr keine einwandfreie Ausrede für ihre Mutter einfallen würde.
Mit für sie angenehmen Abstand zu der Besprechung, mit dem sie aber trotzdem alles verstehen konnte, blieb sie stehen. Es war ein komisches Gefühl dort alleine zu stehen, während die Jungs zusammen im Halbkreis vor dem Whiteboard saßen und Ukai anfing den Wochenplan zu erklären. Sie fühlte sich irgendwie zu nah und doch zu weit entfernt an. Mit ihr stimmte doch irgendetwas nicht. Aber sie fühlte sich doch normal. Es war komisch und nicht richtig beschreibbar.
Einerseits fühlte sie sich einfach tierisch unwohl und dann wiederum so, als wäre es alltäglich und so als würde sie am Liebsten gleich an die Tafel und ihre Meinung aufschreiben. Vor der ganzen Truppe wollte sie jedoch nicht sprechen. Da war die Bemerkung vorher schon genug gewesen. Ob das Gefühlschaos damit zu tun hatte, dass ihre Erinnerungen langsam zurückkamen? War das Gefühl auch wieder eine? Was müsste sie tun, um sie ganz hervorzulocken..? Wollte sie das überhaupt..?
Allein das eine Erinnerung bei dem Gespräch mit ihrer Mutter verursacht wurde, war für sie fast unverständlich..Noch dazu hatte sie diese vollkommen verwirrt im Nachhinein. Andererseits gab es ihr dieses innere Selbstvertrauen, das Selbstvertrauen was der Traum bei Nishinoya ihr fast geraubt hatte. Aber hieß das nicht, das der Traum auch real war..?
Nur daran zu denken, dass das echt gewesen sein sollte, trübte ihre Stimmung. Sofort verdrängte sie den Gedanken und hörte genauer zu. Sie war die ganze letzte Woche nicht anwesend gewesen, da musste sie gut zuhören, um sich auf den neuesten Stand zu bringen und vielleicht konnte sie ja doch gleich was beitragen.
Es ging jetzt um die Tagesplanung, wobei es eher eine Aufteilung in Gruppen war. Takeda teilte nämlich allen mit, dass die zweite Sporthalle heute frei ist und sie sich gleich aufteilen könnten. Ukai nahm das gleich positiv auf und schrieb daher auf die Tafel die einzelnen Gruppen und dazu in welche Sporthalle sie zu trainieren hatten, damit man die Situation voll nutzen würde.
Das waren zum einen eine Verteidigungsgruppe, eine Aufschlagsgruppe und eine Angriffsgruppe.
Aufschlagsgruppe: Kinoshita, Yamaguchi, Asahi, Narita (Halle 2)
Verteidigungsgruppe: Daichi, Tsukishima, Ennoshita (Halle 1)
Angriffsgruppe: Hinata, Tanaka, Sugawara, Kageyama (Halle 1)
Als Ukai noch den Fehlenden hinzufügen wollte, meldete sich dieser zu Wort und meinte fast schon überschwänglich, dass er mit Asahi in Halle 2 gehen würde. Der Coach schien dagegen nichts zu haben, zuckte mit den Schultern und gab ihm sein Einverständnis, wobei er sich von der Tafel wendete und Asa hinter den sitzenden Jungs erblickte. Ihr Herz fing allein an zu nervös zu klopfen, als sie den Blick des Coaches auf sich spürte.
DU LIEST GERADE
Destiny (Nishinoya x OC)
RomanceKumori Asa eine Erstklässlerin der Karasuno landet unbeabsichtigt im Volleyballclub und kommt davon irgendwie nicht mehr los. Ihre Vergangenheit kommt wieder nach oben und nach und nach findet sie neue Freunde und die große Liebe? *~*~* Viel Spaß be...