Destiny (Nishinoya x OC)

Kapitel 40 - Die Entdeckung

Es war Samstag. Der Tag an dem Kenma und ein paar Andere vorbeischauen würden. Mehr Informationen hatte sie nicht. Sie wusste nicht wann und auch nicht wo. Sie hatte vor lauter Prüfungen gar nicht gefragt gehabt. Ihr Handywecker war von letzter Woche noch gestellt und damit wurde sie pünktlich um 6 Uhr geweckt.

Sie überlegte sich wirklich, ob sie überhaupt hinschauen sollte, als sie schlaftrunken realisierte, wieso sie so früh am Samstag einen Wecker an hatte und das sie erst drei Stunden Schlaf hinter sich gebracht hatte. Sie würde sich einfach nie daran gewöhnen am Wochenende nicht ausschlafen zu dürfen.

Das Essen mit ihren Eltern dauerte alleine schon bis 10 Uhr und dann hatte sie noch mit Yuu geschrieben und danach konnte sie vor lauter Glücksgefühle nicht einschlafen. Als letzte Rettung hatte sie sich ein paar Videos angemacht und dann verging die Zeit schneller, als sie dachte.

Sie drehte sich in ihrem Bett um, um noch ein klein wenig weiter zu schlafen, da hörte sie plötzlich einen Knall vom Erdgeschoss. Sprunghaft saß sie in ihren Bett und deckte sich auf. Egal, was es war. Sie war nun hellwach. Ängstlich schlich sie mit ihrem Handy in der Hand die Treppen nach unten. Neugier tötet zwar die Katze, aber sie war zum Glück ja eine Krähe.

Unten angekommen, fiel ihr auf, dass aus dem Büro ihres Vaters Licht schien. Lautlos schlich sie geduckt zu der Tür, bis sie ein Gespräch lauschen konnte. Es war ihr Vater, der mit jemanden auf Lautsprecher telefonierte. Wieso sollte er um die Uhrzeit schon wach sein und telefonieren? Sie war zwar überfragt, aber beruhigt, dass es kein Einbrecher war.

Sie wollte nicht unhöflich sein, da es wahrscheinlich nur unbedeutende Arbeitsgespräche wären oder sonst irgendwas was sie nicht interessieren würde. Was ihr Vater auch immer am Samstag um 6 Uhr früh klären musste...? Da war ihr ihr Schlaf wichtiger. Sie hörte nur halbherzig hin, bis sie etwas vernahm, was sie in ihrer Bewegung stoppen ließ.

"... Tatsuya, ich bitte Sie! Wir brauchen sie."

Da war der Name! Der Name, der sie seit Wochen verfolgte. Was hatte ihr Vater mit diesem Namen zu tun. Warum meinte er, dass sie Drogen nehmen würde, als sie ihn darauf angesprochen hatte...?

"Wie oft wollen Sie mich noch darum bitten? Ich würde Ihnen sehr gerne persönlich meine Meinung dazu erklären, jedoch kann ich leider jetzt sofort nicht losfahren."

Er sollte wieder auf Geschäftsreise..? Jetzt sofort? Wusste ihre Mutter davon?

"Wir brauchen sie halt wirklich als Trainer unserer Mannschaft. Es gibt einfach keinen besseren Coach als sie."

Trainer?! Asa hielt ihren Atem an. Sie wollte wissen was hier los war. Hätte sie vielleicht doch fragen sollen, was ihr Vater beruflich macht..? Sie dachte er wäre sowas wie Key-Account-Manager von einer großen Firma. Der sich einfach um das Kundenmanagement kümmert und daher ab und an unterwegs war, um den Kontakt zu halten, aber Trainer?!

"Ich muss nächste Woche schon nach Tokyo und mich dort um mein eigenes Team kümmern und ich denke wirklich, dass das wichtiger ist, als irgendein neuer Nachwuchsverein."

"Es geht um die Zukunft des Volleyballs in unserem Land. Verstehen Sie doch! Irgendwann müssen wieder neue Volleyballer in unsere Nationalmannschaft kommen und da können wir alle nur davon profitieren und besonders sie, wenn sie die Gesichter schon kennen und man so früh wie möglich anfängt sie zu fördern!"

Asa verstand die Welt nicht mehr. Ihr Vater soll der Trainer der Volleyball-Nationalmannschaft sein?!

"Ich muss sie enttäuschen, aber dank meiner Tochter müsste das Problem doch schon längst geklärt worden sein. Selbst ich habe einen ganzen Stapel talentierter, junger Volleyballer, da muss keiner extra zu ihnen fahren."