Asa stieg gerade fertig gewaschen aus der Dusche und griff seelenruhig nach dem Handtuch, da klopfte es an die verschlossene Tür. Erschrocken von dem Klopfen, band sie sich hektisch das Handtuch um ihren Körper und stieß sich dabei den Arm an der Duschwand, was mit einem hellen, kurzen Klirren begleitet wurde.
Sie verkniff sich das 'Au', hielt sich aber trotzdem die schmerzende Stelle mit einer Hand. "Wir sollen essen kommen, wenn du soweit bist." Nishinoya klang etwas verklemmt und stresste mit dieser Anweisung Asa extrem, doch beruhigte sie es, dass er es war und niemand anderes. Noch dazu war sie froh, dass er da war, da sie schon befürchtet hatte erneut herumirren zu müssen. "Warte kurz. I-ich bin gleich soweit."
Sie trocknete sich in Rekordzeit ab und betrachtete die ausgeliehenen Klamotten von ihm. Kurz hob sie das T-Shirt vor sich und sah es sich an, während sie ihre immer noch vom Volleyball gekennzeichneten Unterarme ignorierte. Es war Rot und hatte einen Spruch mit schwarzen Kanji aufgedruckt, wie die meisten Oberteile, die er trug. Sie grinste glücklich darüber, dass sie was von ihm bekommen hat und schlüpfte hinein. Es roch sogar wunderbar nach ihm. Sie hätte die ganze Zeit einfach nur daran schnuppern können, würde sie nicht erwartet werden.
Sie öffnete daher die Tür und rannte fast in ihren Freund hinein, wodurch sie gleich wieder einen Schritt zurück machte. Überwältigt von dem Anblick beäugte er sie sprachlos. Seine Klamotten an einem Mädchen. An seinem Mädchen! Er fand es soo toll! Asa hingegen legte den Kopf schief und wurde leicht rot, nachdem sie bemerkte, wie seine Augen ihren Körper abfuhren. "Mhm?", summte sie, um ihn wieder in die Realität zu holen.
Beschämt schluckte er und legte seine Hand an seinen Hinterkopf. "Ähm ja, wi-wir sollten essen. Komm mit!" Er ging voraus und Asa folgte ihm. "Ich muss mich eh noch bei deiner Mutter bedanken, dass sie mich übernachten lässt.." Er stoppte und sah sie fragend an. "Meine Mutter?" Asa legte den Kopf schief. Hatte sie es sich nur eingebildet, dass da jemand war? "Ähm.. die Frau, die-" Plötzlich machte es Klick in Nishinoyas Kopf und es schien ihm etwas unangenehm zu sein, doch überspielte er es mit einem kleinen Schmunzeln. "Nein, das ist nicht meine Mutter, dass ist unsere Nachbarin."
Asa blinzelte ungläubig. Diese Frau sollte nur die Nachbarin sein?! Aber sie wirkte so mütterlich. "Ehrlich, die Nachbarin?" Er hob etwas die Schultern und erklärte es kurzerhand. "Ja, sie kocht ab und zu für uns und morgen früh wollte sie ihre Spezialität machen. Ich freu mich schon richtig drauf! Das schmeckt immer so gut!" Asa glaubte es kaum. Sie hätte wetten können, dass es sich bei der Frau um seine Mutter handelte. "Deshalb hast du sie gefragt, ob ich übernachten darf?"
"Hehe.. Ja, hab ich. Kam etwas uncool rüber, nicht? ABER jetzt gibt's erstmal was zu futtern! Also komm! Ich bin schon am Verhungern!!" Mit schnellen Schritten rannte er fast schon weiter und Asa folgte ihm. Sollte sie ihn später überhaupt fragen, wie es dazu kam? Aber das hieß auch, dass er mit seinem Großvater alleine wohnte, oder..?
Nach dem Essen, bei dem sich klärte, dass sie mit ihrer Vermutung recht hatte und die zwei Männer wirklich alleine wohnten - was die Shampoo-Auswahl ebenfalls erklärte -, verabschiedete sich die Nachbarin von ihnen und sie und Nishinoya verschwanden wieder in sein Zimmer, wo er sich gleich auf seinem Bett fallen ließ.
Asa hingegen suchte nach der Tüte, die nicht mehr auf dem Schreibtisch lag, wie sie feststellte. Seufzend schrie sie in sich hinein. Sie wollte doch nur endlich ihr Handy mal wieder in den Händen halten. Nishinoya beobachtete währenddessen voller Bewunderung das Mädchen in seinem Zimmer. Sie war wirklich da und dann gab es heute noch so gutes Essen dazu. Was gab es besseres?
Weiterhin auf der Suche, lenkte Asa ihre Augen weiter durch das Zimmer und entdeckte die Tüte schließlich an seinem Bettende, worauf sie sich schließlich zu dieser begab. Sie setzte sich auf ihre Unterschenkel, öffnete sie und spitzte hinein. Chips, Süßigkeiten, das Notizbuch. Wo war ihr Handy? Es musste in der Tasche sein. Sie packte schon mal das Buch aus der Tasche und kramte darin herum, da bekam sie Bewegung vom Bett mit und erkannte im Augenwinkel, wie Nishinoya zu ihr krabbelte und von oben weiterhin beobachtete was sie tat. "Was suchst du denn?"
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Destiny (Nishinoya x OC)
Roman d'amourKumori Asa eine Erstklässlerin der Karasuno landet unbeabsichtigt im Volleyballclub und kommt davon irgendwie nicht mehr los. Ihre Vergangenheit kommt wieder nach oben und nach und nach findet sie neue Freunde und die große Liebe? *~*~* Viel Spaß be...