Kapitel 39 - Prüfungsstress

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Die nächsten Tage vergingen und Asa konzentrierte sich auf ihre Prüfungen. Ihren Eltern hatte sie nichts von der positiven Entwicklung erzählt. Obwohl sie doch mehrmals nachgefragt hatten, wieso sie wie eine Bekloppte Lächeln würde. Doch wollte sie es ihnen nicht sagen, außerdem wusste sie nicht, wie sehr ihr Vater nachhaken würde, damit sie ihm endlich den Namen sagen oder versprechen würde ihn ihm wahrscheinlich am selben Tag noch vorzustellen.

Nishinoya dagegen wollte daraus überhaupt kein Geheimnis machen. Schon am nächsten Tag stand er in der Mittagspause grinsend in dem Türrahmen ihres Klassenzimmers. Asa sah ihn durchgehend drei Minuten an, da sie es nicht wahrhaben wollte, dass er sogar vor Hinata, der nur zwei Klassenzimmer weiter war, zu ihr gekommen war.

"Willst du kurz mitkommen? Ich muss dir jemanden vorstellen!", waren seine Worte. Seine euphorischen Worte, begleitet von seinem breiten, unwiderstehlichen Grinsen. Aber Asa blieb hart. Auch wenn es ihr noch so schwer fiel. "M-morgen, Yuu. Geb mir bitttee die Woche und dann kannst du mich rumscheuchen." Er stellte sich neben sie und musterte die Zettel auf ihrem Tisch. "Du kannst nicht die ganze Zeit immer nur lernen. Schon mal was von Pausen gehört?"

"Ja, hab-" "MORGEN ASAA!!" Hinata rannte in den Raum, bevor er verwirrt stoppte, da er Nishinoya erblickte. "Noya-san, was machst du denn hier..?" Ob man es glauben konnte oder nicht, aber sein Grinsen wurde noch weiter und fast schon eingebildet prahlte er. "Asa ist meine Freundin!" Hinata legte seinen Kopf schief und verstand gar nicht, was daran so besonders war. Trotzdem freute er sich und äußerte. "Ja, meine auch."

Asa sank in sich zusammen und spürte den kritischen Blick von ihrem Freund. Ohne den Kopf zu heben, räusperte sie sich und zeigte erst auf Hinata. "Beste Freundin.", dann auf Noya, "Feste Freundin." Sie hasste Deutsch. Wieso konnte es nicht wie im Englischen ein komplett anderes Wort sein?!

"WOAH! Ihr seid zusammen?! DAS IST SOO COOOLL!" Nun war Nishinoyas Selbstsicherheit wieder voll und ganz hergestellt. "JA!! Sind wir! Danke, dass du mir die Nachricht gestern gezeigt hast." "Kein Problem, Noya-san." Asa schnappte nur das Wort Nachricht auf, da sie sich durch Scham eigentlich versuchte, hinter ihren Zetteln zu verstecken. Das musste sie aber ansprechen. Er war Schuld an dieser schrecklichen Nacht!

"Apropo Nachricht, Hinata.." Ihre Stimme war kühl und ließ alle Beide etwas zusammenzucken. "Wieso hast du sie mir nicht gleich gezeigt?" Während Nishinoya sich darauf wieder etwas entspannte, krampfte Hinatas Körper noch mehr und man konnte es direkt ansehen, wieviel schiss er hatte. "We-weil ähm.. also.. i-ich h-hab mir dabei nichts gedacht u-und Daichi meinte, da-dass sie dich irritieren könnte."

Misstrauisch schloss Asa leicht ihre Augenlider und fragte weiterhin recht nüchtern weiter. "Wieso kennt Daichi die Nachricht und warum irritieren...?" "Weil ähm.." Hilflos sah er zu Noya, der fühlte mit ihm und räusperte sich beschämt. "Daichi ist das Handy.. naja.. ähm.. - natürlich aus versehen - irgendwie in die Hände gefallen."

Das hätte sie zu gerne gesehen, wie den Beiden kleinsten Jungs des Teams, ein Objekt in die Hände des größeren Kapitäns fallen könnte. Aber dann wiederum kannte sie die Beiden und dadurch klang es wieder mehr als plausibel. Sie musste sogar bei der Vorstellung leicht schmunzeln. Da war trotzdem noch die zweite Frage. "A-Aber was irritiert mich jetzt dabei?"

Irgendwie schafften es die zwei Jungs sich rauszureden, da sie es anscheinend selber nicht ganz verstanden, und quasselten danach in einer Tour weiter, während sich Asa wieder aufs Lernen konzentrieren wollte. Aber durch die Lautstärke, die die beiden Hyperaktiven an den Tag legten, war das unmöglich. "Könntet ihr beide bitte gehen...?", fragte sie nach sage und schreib 20 Minuten des Dauergeredes.

Ignoriert. Sie versuchte es wieder. Bis sie die Beiden, die übrigens immer noch neben ihr standen und wie wild gestikulierten, einfach aus dem Klassenzimmer schob. Sie versuchte es wenigstens, aber wie immer bewegten sie sich keinen Millimeter und es war für Asa nur ein peinlicher Versuch, der bewies, dass sie einfach keine Muskulatur besaß. Das einzige Positive daran war, dass sie endlich kurz still waren und ihr zuhörten. "I-ich g-genieße zwar eure Anwesenheit, a-aber könntet ihr bitte woanders weiter quasseln...? Bitttee..", flehte sie.

Nishinoya und Hinata tauschten gegenseitig Blicke aus. Bevor Nishinoya grinsend fragte: "Und was ist, wenn wir nicht gehen wollen?" Kurz war Asa richtig gerührt, dann jedoch wurde ihr klar, dass sie wohl wirklich nicht einfach gehen würden und sie die Prüfungen damit vergessen könnte. "Ich kann so nicht lernen... Bittee.. ich mach alles was ihr wollt!" Sie sah wie sich auf beiden Gesichtern ein breites Grinsen bildete und sofort fügte sie hinzu. "Nä-nächste Woche!"

"Okay. Abgemacht!" Die Beiden waren zufrieden und verließen zusammen das Klassenzimmer. "Dann bis zum Training!" "Oh.. äh.." Sie drehten sich nochmal zu ihr um. "Ähm.. me-meine Eltern holen mich gleich nach der Prüfung ab. Alsoo..."

"Das heißt, dass du heute nicht zum Training kommst?" Betrübt nickte Asa mit dem Kopf und spielte mit dem Stift in ihrer Hand. "D-Die ganze Woche nicht mehr." Hinata ließ fast einen hysterischen Schrei los. "AUCH NICHT SAMSTAG?!" Schuldbewusst senkte sie ihren Kopf. "Do-doch doch theoretisch Samstag schon, also vielleicht.." Nishinoya war durch die Aussage etwas gekränkt. "Und dann willst du, dass ich dich in ruhe Lernen lasse?"

Sie senkte ihren Kopf noch weiter. "Jaa..?" Er war nicht überzeugt und Hinata sah irgendwie traurig aus. Sie konnte doch nichts dafür.. Es war halt die Prüfungswoche und die wollte sie schnell und gut hinter sich bringen, sonst hätte sie von Anfang an umsonst gelernt. Auf einmal schmunzelte Nishinoya wieder und kam wieder auf sie zu. "Dafür bekomme ich aber gleich was."

Hinata verstand gar nichts. Er beobachtete ihn und blieb gespannt im Türrahmen stehen. Asa wiederum wusste auch erst nicht was er meinte, bis er sich langsam zu ihrem Gesicht runter beugte. Geschockt wich sie ein Stück näher an das Fenster hinter ihr. Mit Hinata deutlich sichtbar im Hintergrund, konnte er das doch nicht einfach so machen! Das war zu viel..! "N-n-nein. G-geh weg!" Panisch drückte sie ihn mit voller Kraft weg.

Perplex starrte er sie an, bevor er es kapierte, wieso sie so reagierte und wieder grinste. "Du bist zu niedlich!" Er lehnte sie erneut zu ihr und drückte ihr einfach einen Kuss auf ihre rötliche Wange. Sie war so innerlich am Sterben, aber danach ließen sie die Beiden wirklich in Ruhe lernen, wenigstens das was von ihr Übrig war.

Die nächsten Tage vergingen so ähnlich. Nur das sie es schaffte, Hinata dazu zu überzeugen, dass er die restliche Woche nicht kommen brauchte. Nishinoya hingegen kam trotzdem jeden Tag vorbei, aber genauso wie sie sich jedes mal freute ihn zu sehen, war sie innerlich gestresst, da sie wusste, dass er wieder versuchte, sie vom Lernen abzuhalten.

Es war jeden Tag ein Kampf ihn erstens wenigstens still zu bekommen und dann nach dem Klingeln überhaupt wieder aus dem Klassenzimmer zu bekommen. Sie war sich nicht sicher, ob er sie einfach nur ärgern wollte oder es sein ernst war. Das Tollste an seinen Besuchen war allerdings, dass er ihr jeden Tag was zu Trinken und zu Naschen auf ihren Tisch legte. Es war zwar ab und an schon fast leer, aber er hatte immer was für sie dabei. Er war halt ein Vielfraß.

Nach den Prüfungen holte sie dann entweder ihre Mutter oder ihr Vater ab. Sie erzählten ihr den neusten Tratsch und fragten sie wie es ihr ergangen ist. Am Freitag waren sie sogar beide da und sie fuhren zusammen zu ihrem Lieblingsrestaurant. Es war wie immer super lecker und sie konnte es sich nicht verkneifen, Yuu ein Bild von ihrem Essen zu schicken, obwohl sie wusste, dass er gerade noch mit den Anderen trainierte.

Seine Antwort, die komischerweise fast danach in ihrem Handy auftauchte, war einzigartig. Er war so eifersüchtig. Das war so knuffig und er schickte ihr ein Bild von dem Training zurück, worauf sie verstand, wieso er überhaupt Zeit hatte auf sein Handy zu sehen. Ihre Eltern fragten sie nach der Woche gar nicht mehr, wieso sie ihr Handy andauernd wie ein Nilpferd angrinste. 


*~*~*

Wörter: 1327

Lalala~ Wie sehr sich doch zwei Kapitel ändern können hihi ^^ Aber ich wollte noch kein Drama, mal gucken^^ Aber so gefällts mir auch viel besser ^~^ und jetzt kann ich die anderen Kapitel ganz normal wieder dranhängen :P

Manche Rechtschreibfehler sind wir im Nachhinein echt peinlich ._. (Muss kurz was in Kapitel 4 ändern xD Nicht erschrecken >~<) Aber das ihr mich darauf auch nicht aufmerksam macht tzz~ Ne Spaß, bin froh, dass ihr nicht solche Rechtschreibfanatiker seid *~* Werd dann trotzdem, wenn sie fertig ist nochmal explizit dafür durchgehen und sie ausbessern.


Destiny (Nishinoya x OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt