Destiny (Nishinoya x OC)

Kapitel 11 - Hinata & Asa

„Hina-chan!" Tanaka kam auf Asa zugelaufen. Dicht gefolgt von Nishinoya. Der Regen hatte endlich nachgelassen und daher hatte sie wieder vor der Halle auf ihre Begleiter gewartet. Nach der Sache hatte sie extra ihren Kopf nicht mehr von ihren Schulsachen gehoben und auch in der Pause schaffte sie es in Ruhe gelassen zu werden. Jetzt war ihr klar: Es war auch gut so. Denn Tanaka grinste immer noch über beide Ohren und sogar Nishinoya hatte ein Grinsen im Gesicht.

Sie wollte gar nicht wissen, was in ihren Köpfen vor sich ging und was gerade in der Umkleide besprochen wurde. Aber sie musste zugeben, dass sie Nishinoya gerne so grinsen sah. Obwohl der Grund vermutlich der Falsche war... Als die Zwei sie erreicht hatten, fing Tanaka ohne weiteres an: „Na, Hina-chan, was war das denn heute? Da wollte ich dir helfen und du schiebst Hitoka vor? Bist du zu nervös geworden?"

Asa sah ihn etwas überfordert an und schüttelte dann den Kopf. Nun kam Nishinoya zu Wort. Er klang wieder total verständnisvoll. „Was war denn dann los? Es sah auch nicht gerade glücklich aus, wie du wieder weggegangen bist." Sie zuckte mit den Schultern. Sie wollte, dass diese Lüge aufhört, aber was sollte sie sagen?

Nein, ich bin in dich verknallt und ich wollte Hitoka nur in dem Moment helfen, aber dann ist mein Körper wieder mit mir durchgegangen, weil ich irgendwie panisch werde, wieso auch immer... und... ich deinen Blick gespürt habe...? Unter anderen Blicken jedenfalls... Aber... warte.. er hatte sie beim zurückgehen beobachtet?! Beim Zurückgehen...!

Tanaka schimpfte: „Dass er das nicht einfach bemerkt ist so traurig. Es ist so offensichtlich!" Ja, das war es, dachte sich Asa und schielte zu Nishinoya, der sich vom Gespräch irgendwie zurückzog. „Sollen wir ihm wirklich keinen Stups geben?", bot ihr Gesprächspartner hinterlistig an. Sie schüttelte den Kopf. „Wirklich nicht?" Sie atmete tief aus. „N-Nein." Die beiden Jungs waren enttäuscht. „Aber, so kann es doch nicht weitergehen!"

Sie seufzte. „Siehst du! Du seufzt schon wieder!", bemerkte Tanaka. Wut stieg langsam in ihr hoch und sie vergaß schon fast durch den Monolog von Tanaka die Anwesenheit von Nishinoya. „Was soll ich denn sonst machen?!" Tanaka überlegte kurz. Er musste ihr als Senpai, ja eine gute Antwort liefern: „Ihn mal nach einem Date fragen?" Sie klatschte sich die Hand auf die Stirn. „N-nein!" „Wie nein? Das ist doch das Einzige was in deiner Situation Sinn ergibt." „S-selbst wenn ich in ihn verknallt wäre, würde ich es nicht tun!"

„Wieso nicht?", fragte auf einmal wieder Nishinoya. Asas Wangen waren wieder in Sekunden so heiß wie Herdplatten. Wie konnte sie nur so ein Thema aufrechterhalten, wenn er da war! „W-weil..." „weil es dir zu peinlich ist?" Sie starrte auf die Seite. Die Beiden waren mit der Gestik überzeugt. „Okay... hmm... und wenn du es nebenbei machst?" Tanaka fand seinen Vorschlag toll.

„Nebenbei klingt gut!", stimmte Nishinoya ihm zu. Asa war nun doch neugierig. Es könnte ja doch noch hilfreiche Tipps werden und wenn er es mit vorschlägt... Sie musste nur mit sich kämpfen nun noch Wörter rauszubekommen.

„W-Wie n-nebenbei?" Nun waren die Beiden wirklich Feuer und Flamme: „Naja, wenn man über irgendetwas redet, so wie wir zum Beispiel gestern, dass wir uns den neuen Film, der jetzt dann im Kino anläuft, ansehen gehen, dass du dann einfach fragst." „Genau! Da kann nichts schiefgehen und du hast dein Date." Asa schüttelte den Kopf. Dabei konnte alles schiefgehen. „D-das k-klingt so, a-als würde man sich s-selber einladen."

„Stimmt..." Die Beiden zogen etwas zurück. Tanaka legte seine Hand an seine Schläfe. „Du kannst es ihm ja auch einfach zurufen!" Nishinoya hatte seine Arme verschränkt und dachte mit nach: „Hast du sie schon mal schreien gehört?" „Nein... aber..." „Was ist... wenn wir mit ihm was ausmachen und du anstatt uns dann hinkommst." Asa nahm ihren Gedanken zurück. Es war kein hilfreicher Tipp dabei. Den ganzen Weg kam kein - in ihrer Situation - anwendbarer Tipp. Es waren lauter ‚was wäre, wenn' Sachen und sie schüttelte immer wieder ihren tomatengleichen Kopf.