Gemeinsam mit Ayden betraten wir die Wohnung.
,,Wo habt ihr denn gesteckt?", drang Braydens Stimme aus dem Wohnzimmer.
,,Wir waren draußen!", rief Ayden ihm nach.Er zwinkerte mir zu und lief dann in sein Zimmer.
Mir wurde warm. Schnellstens verschwand ich auch im Zimmer, um mir etwas lockeres anzuziehen.
Ich lief zum Kleiderschrank und suchte mir eine Jogginghose aus, das ich mit einem schwarzen Shirt kombinierte. Sofort zog ich mich aus und schlüpfte in die Jogginghose. Doch bevor ich mein Shirt anziehen konnte ging meine Zimmertür auf.Reflexartig hielt ich mir das Shirt vor die Brust. Ayden erschien. Als er mich sah machte ein entschuldigendes Gesicht und drehte sich schnell um. ,,Tut mir leid", entschuldigte er sich, während ich schnell mein Shirt überzog. ,,Schon gut. Ich war ja schon fast fertig. Du solltest allerdings mal lernen, anzuklopfen."
Er drehte sich wieder um und reichte mir meine Waffe rüber. Dankend nahm ich sie entgegen. Er blieb vor mir stehen und sah mich so an, als wollte er was sagen. Ich legte den Kopf schief.
Ayden räusperte sich. Dann zog er mich aprubt an sich.
Meine Augen wurden groß.,,Ich brauch noch ein Kuss", hauchte er. Benommen sah ich in seine Augen. Doch dann schüttelte ich den Kopf. Wir waren ja nicht zusammen.
,,Ayden, wir brauchen das nicht zu übertreiben.", hauchte ich schwer. Enttäuscht sah er mich an. Anschließend kam er meinem Ohr näher. ,,Ich werde dich schon noch dazu bekommen."
Er legte seine sanften Lippen an mein Nacken und zog die Luft ein. Ich hatte das Gefühl, nicht mehr stehen zu können.Noch rechtzeitig löste sich Ayden von mir. Sobald er aus dem Zimmer verschwand drückte ich die Tür zu und lehnte mich dagegen. War es vielleicht doch ein Fehler gewesen, den Kuss zuzulassen? Aber er war schön gewesen. Ich fasste mir an die Schläfe. Die Sache war komplizierter als ich dachte.
■
Zwei Tage waren schon seit dem Kuss vergangen. Ich hatte mich immernoch nicht daran gewöhnt. Und es wusste noch nicht einmal Ave davon Bescheid.Ayden versuchte mir dauernd näher zu kommen. Viel verhinderte ich es nicht, da mir seine Nähe auch gefiel. Aber wenn ich merkte, dass es zu weit ging, verhinderte ich es lieber doch. Ich hatte das Gefühl, dass Brayden was davon gemerkt hatte. Wir lebten schließlich zusammen und Ayden dachte auch nicht wirklich daran, unsere Bindung zu verstecken.
Was für eine Bindung war es denn genau?
Ich hatte mich dazu entschieden, mich heute mit Ave zu treffen. Ich hatte ihr Bescheid gesagt, und sie hatte sich bereitwillig dazu entschieden, herzulaufen. Also wartete ich unten auf sie. Es wurde zwar so langsam dunkel, aber das hinderte uns nicht daran, etwas auszumachen. Ave betrat den Eingangsbereich. Stürmisch umarmte sie mich.
,,Hey, beste Freundin", grinste sie
,,Hey", grinste ich zurück.
,,Also, was machen wir?"
Ich zuckte mit den Schultern.
,,Ich hab noch nichts gegessen.", informierte ich sie.
,,Ich könnte auch noch was vertragen."Wir entschieden uns dazu, einen Burger zu holen, den wir dann im Park essen würden. Denn heute war es nicht unangenehm kalt.
Wir setzten uns 15 Minuten später auf eine Bank im Park. Wir hatten uns eine ruhige Stelle ausgesucht. Ich biss von dem Burger ab. Sollte ich einfach rausplatzen mit dem Kuss?
Ich räusperte mich leise.
,,Ayden hat mich geküsst", kam es dann aprubt aus mir raus. Ave, die keineswegs damit gerechnet hatte, verschluckte sich an ihrem Burger und fing an zu Husten. Ich klopfte ich auf den Rücken, bis sie sich beruhigt hatte.
,,Kannst... du das einmal... wiederholen?", kam es undeutlich aus ihr heraus, weil sie immernoch Husten musste.Ich sah sie jedoch nur an.
,,Ihr habt euch ernsthaft geküsst? Oh mein Gott! Ich wusste es!", rief sie. Dann packte sie mich an den Schultern. ,,Wann, wo, wie warum? Sag schon"
,,Ave, lass mich ausreden",unterbrach ich sie.
,,Wir sind vor zwei Tagen in den Wald gegangen, da wir ein paar Schüsse geübt haben."
Ave runzelte die Stirn. ,,Schüsse üben? Alles klar."
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Strange life - until i met you
Teen FictionFaith. Von außen scheint sie eigentlich relativ normal. Doch von innen? Völlig zerstört, gebrochen und fertig mit dem Leben. Seit 5 Jahren versucht sie sich aufzurappeln und die Tatsache auszublenden, dass sie niemanden mehr hat. Und obwohl schon 5...