Ayden P.o.v.:
Gedankenverloren sah ich ihr nach, bis sie im Café verschwand.
Sie war hübsch, das konnte niemand leugnen. Bildhübsch..
Sie war intelligent.
Aber sie hatte etwas was sie verbarg. Sie hatte irgendein Problem. Das sah ich ihr an. Ich konnte das aus ihrem Gesicht rauslesen. Vor allem gegen Ende unseres Gespräches hatte sie noch komischer gewirkt.Einen Moment verharrte ich in der selben Position. Schließlich seufzte ich und startete den Motor von meinem Wagen.
Ein letztes Mal schaute ich zum Café. Vielleicht würde ich ja mehrmals hier vorbeikommen, um sie zu sehen.Dann fuhr ich schon los. Mein Handy klingelte. Ich wandte mein Blick von der Straße ab, um zu sehen, wer gerade störte.
Meine Sekräterin..
Ich ahnte schon, was sie wollte.,,Ja Emma", nahm ich schließlich ab.
,,Ähm, Sir. Guten Tag. Ich muss ihnen aber leider den Tag vermießen", plapperte sie.
Ich strich mir durch meine Haare.
,,Komm zum Punkt, Emma."
,,Ja, Sir. Ähm Ihr Vater ist hier. Also in Ihrer Wohnung. Ich wollte ihn daran hindern, hier rein zu kommen, aber Sie wissen ja, d-"
,,Okay, okay. Ich hab's verstanden. Ich bin in 10 Minuten dort.", unterbrach ich sie.
Nach einem Okay von ihr legte ich auf.Genervt seufzte ich. Warum kam er
auch wieder?
,,Du musst ruhig bleiben, wenn du ihn siehst.", mahnte ich mich selber.
,,Er wird dich nur provozieren wollen."
Die ganze Fahrt über redete ich mir was ein. Endlich kam ich vor dem Gebäude an. Ich parkte schnell ein und stieg aus. Die Autoschlüssel warf ich dem Türsteher zu, damit er das Auto ordentlich parken konnte. Normalerweise tat ich das, aber diesmal musste ich was erledigen.Ich betrat das Gebäude und wurde schon von meiner Sekräterin in Empfang genommen. Sie nahm neben mir Platz und versuchte mit mir Schritt zu halten.
,,Sir, ich wo-"
,,Emma, schon gut.", erwähnte ich nochmal, während ich zügig zum Aufzug lief.Ich drückte mein Ziel. Vergebens versuchte ich mich zu entspannen. Ich rieb mir die Schläfen.
Schließlich kam ich mit einem Bing im Penthouse an. Noch ein letztes Mal atmete ich tief ein, ehe ich mich nach rechts wandte und ins Wohnzimmer trat.Er saß dort mit einem Glas Wein in der Hand. Die Flasche stand auf dem Tisch. Also ich konnte mich ja nicht daran erinnern ihm erlaubt zu haben, von meinem Wein zu trinken.
,,Ach Ayden. Schön sich zu sehen.", meinte er belustigt.
Ich schluckte hart und ballte meine Hände zu Fäusten.
,,Was willst du?", giftete ich.
,, Mir geht es auch gut. Danke. Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr.", laberte er weiter.
,,Was willst du?", gab ich wieder bissig von mir.
Er stellte sein Glas auf den Tisch ab.
,,Ach, nur das übliche.", meinte er gelassen und flechtete seine Hände ineinander.
,,Nein!", entfuhr es mir wütend.
,,Ayden, nur ein Teil der Firma. Was ist daran so schwer."Ich schloss die Augen. Meine Augenlider zitterten schon.
,,Und ich sagte nein! Reichen dir deine Firmen nicht aus, die du von anderen geklaut hast!?"
Jetzt stand er auf. ,,Ich hab sie nicht geklaut, ich hab sie mir genommen.", sagte er auch noch ohne Scham.
,,Genommen?" Ich lacht auf. ,,Ja, genommen. In dem du die Leute alle verarscht hast mit all möglichen Zeug! Nur damit du deine Drecksarbeiten erledigen kannst! Von dieser Firma bekommst du nicht mal den Krümel!", wurde ich laut.Er hob seine Augenbrauen. Dann zog er sie zusammen und sah mich wütend an.
,,Diese Firma gehört meine Frau. Ich habe auch einen Anteil daran!"
Wieder lachte ich. ,,Frau? Bist du dir da sicher? So wie du sie behandelt hast könnte ich beinahe sagen, dass sie deine SKLAVIN war!", wurde ich jetzt noch lauter.Mein Erzeuger wurde nich wütender. ,,Achte auf deine Worte! Sie war und ist immernoch meine Frau! Und ein Anteil dieser Firma gehört auch mir! Du kannst dir sicher sein, dass sie mich wegen dir verlassen hat, du elender!"
Bleib ruhig!
,,Sie ist nur meine Mutter! Hast du das verstanden! Und sie ist wegen der gegangen, weil du dich nicht verpissen konntest! UND JETZT VERSCHWINDE VON HIER, BEVOR DU ALLES SCHLIMMER MACHST!"
Er sah mich gehässig an. ,,Ihr seid beide gleich! Deine Mutter und du! Ihr seid beide elende KÖTER. Sie ist eine Schlampe und du bist ein MISSGEBURT!", fluchte er.
Das würde eindeutig zu viel. ,,RAUS!"
,,Ich werde dir die Firma irgenwann wegnehmen!"
,,RAUS!",brüllte ich. ,,RAUS!"Er machte sich auf den Weg zum Aufzug. Wir sahen uns gegenseitig hasserfüllt an, bis er schließlich verschwand.
Ich ließ einen lauten Schrei raus. Mit meiner Faust schlug ich gegen die nächstbeste Wand. Und wieder schrie ich. Ich lief zum Tisch und stoß alles um.
,,Warum bist du in meinem Leben!", brüllte ich. ,,VERSCHWINDE ENDLICH! VERRECK ENDLICH!"
Und der nächste Gegenstand flog zu Boden.Laut atmend ließ ich mich auf die Couch nieder. Ich raufte mir die Haare.
Ich vesuchte mich unter Kontrolle zu bringen.,,Ouhh", hörte ich plötzlich. Ich hielt es aber nicht für nötig, kurz aufzuschauen.
,,Was ist denn hier passiert?", fragte Brayden. Die Antwort wusste er sicherlich.
,,Bro man. Du machst auch alles kaputt was ich kaufe. Die Skulptur hatte ich gekauft.", kam es jetzt von ihm. Ich wusste, dass er sich nicht irgendwie lustig machte, eher versuchte er die Stimmung aufzulockern.Ich hörte wie er sich einen Weg durch die Scherben bahnte, um sich zu mir zu gesellen.
Schließlich spürte ich seine Präsenz neben mir. Er setzte sich seufzend auf die Couch und legte einen Arm brüderlich auf meine Schulter.
,,Ich frag nicht nach was passiert ist. Aber ich würde dir jetzt empfehlen, ein wenig Sport zu treiben."Ich strich mir durch das Gesicht. Energisch stand ich auf und lief zum Fenster.
,,Er hat meine Mom beleidigt.", erzählte ich nach einem Schweigen.
Ich hörte, wie Brayden neben mir scharf die Luft einzog.
,,Ayden. Du musst wissen, dass er teilweise eifersüchtig auf dich ist, weil du die ganze Firma hast."
,,Das gibt ihm trotzdem nicht das Recht dazu meine Mutter zu beleidigen.", sagte ich mit lauter Stimme.
,,Ich hab ja auch nicht das Gegenteil behauptet.",,Ich brauch frische Luft.", sagte ich schließlich. Dann wandte ich mich von Brayden ab und lief über die Scherben hinweg aus dem Wohnzimmer.
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Strange life - until i met you
Teen FictionFaith. Von außen scheint sie eigentlich relativ normal. Doch von innen? Völlig zerstört, gebrochen und fertig mit dem Leben. Seit 5 Jahren versucht sie sich aufzurappeln und die Tatsache auszublenden, dass sie niemanden mehr hat. Und obwohl schon 5...