Epilog

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3 Jahre später:

,,Ayden!", rief ich durchs Haus, während ich das Schlafzimmer verließ.
,,Bin in der Küche Sweetheart!", kam es von ihm zurück. Ich betrat die Küche.

Ayden stand an der Kaffeemaschine mit einem Buch in der Hand. Sein Hemd war vorne offen.
Sobald ich in der Küche erschien sah er auf.
Er lächelte mir zu.
,,Morgen", raunte er mir zu und drückte ein Kuss auf meine Lippen.
,,Morgen",gab ich zurück.

Er legte das Buch zur Seite und streckte seine Hand nach der kleinen aus.
Sofort griff sie nach Aydens Arm, um zu symbolisieren, dass sie ihn wollte. Lachend schnappte Ayden sie und hob sie hoch.
,,Na, ist die kleine auch aufgewacht?" Er drückte ihr ein Kuss auf die Nase.

Schmunzelnd sah ich den beiden zu. Er breitete sein Arm aus und zog mich an seine Brust. Dann drückte er mir ein Kuss auf den Scheitel.
,,Ich sehe jetzt schon, dass sie genauso hübsch sein wird wie du", flüsterte er mir zu.
Lächelnd sah ich zu meiner Tochter.
,,Das glaube ich nicht. Ich würd sagen, dass Mia hübscher sein wird."

Ich nahm Ayden wieder die kleine ab. Sofort fing sie an zu weinen. Morgens wollte sie immer bei Ayden sein.

,,Aber wir müssen jetzt gehen und uns vorbereiten. Und Papa muss sich auch fertig machen.", sprach ich auf sie ein. Ayden grinste mir zu.
,,Ich bin eben unwiderstehlich. Das sagt sogar deine Tochter."
Ich verdrehte spielerisch die Augen und verschwand dann wieder.

Ich setzte Mia auf dem Bett ab und wandte mich dann dem Kleiderschrank zu. Heute gab es eine Einladung bei Ave, eine Gender-Party. Ich hatte mir schon ein Kleid gekauft, das ich jetzt anziehen würde. Es war beige und schlicht. Ich würde aber erst einmal die zweijährige vorbereiten.

Sobald ich ihr Kleid aus dem Schrank geholt hatte, fing ich an sie vorzubereiten. Sie würde das selbe anziehen wie ich, nur eben in klein. Das fand ich schon immer süß.

15 Minuten später war sie fertig. Ich drückte ihr ein Kuss auf die Nase und kitzelte sie.
Sie fing an zu lachen.
,,Jetzt ist die Mama dran", flüsterte ich ihr zu.
,,Mama", kam aus ihrem Mund. Lächelnd kniff ich ihre Wange. Dann fing ich mit meiner Vorbereitung an.

Eine halbe Stunde später war ich dann auch fertig.
Als ich das Bad verließ stand Ayden bereits im Schlafzimmer und hielt Mia an der Hand, die nur seinen Zeigefinger hielt.

Als er mich sah schluckte er kurz.
,,Du bist bezaubernd.", raunte er.
Ich lief auf ihn zu und strich ihm über das Hemd, das er zugeknöpft hatte.
,,Und du auch", schmunzelte ich. Dann küsste ich ihn kurz, ehe ich mich zu Mia kniete.

Sie sah erst zu ihr runter, dann sah sie mein Kleid an. Schließlich sah sie mir in die Augen.
,,Gleich?", kam es fragend aus ihrem Mund.
Ich lachte leicht, auch Ayden musste über ihre Reaktion lachen.
,,Ja, gleich.", sagte ich zu ihr.
,,Du bist die kleine Prinzessin und ich bin die große Prinzessin, Okay?"

Sie nickte. Dann sah sie zu Ayden hoch. ,,Prinz Papa", sagte sie dann zu ihm.
Schmunzelnd griff Ayden nach ihr und hob sie hoch. ,,Ich bin also der Prinz. Dann begleite ich dich mal raus", sprach er aus.

Die freie Hand legte er dann um mich. ,,Sollen wir Mama auch mitnehmen?"
Mia nickte. ,,Auch Prinzessin.", erklärte sie Ayden.
Lächelnd kniff er ihre Nase. Dann verließen wir das Haus.

Als wir bei Ave ankamen waren schon welche dort, die zum Aufbau gekommen waren.
Ich lief direkt auf Ave zu, mit Mia an der Hand. Sie saß auf einem Stuhl im Garten.
Als sie uns sah stand sie auf.
,,Süß", gab sie von sich, als sie Mia sah.
Ich umarmte sie herzlich.
,,Herzlichen Glückwunsch", gratulierte ich sie.
,,Danke", entgegnete sie Grinsend.
,,Na, bist du schon gespannt?", fragte ich 
,,Mehr als nur gespannt."
Ich lächelte. Der einzige, der das Geschlecht von ihrem Kind wusste, war Ayden. Ich wollte es nicht vorher erfahren, deswegen hatte es dann Ayden zur Aufgabe gemacht.

Ave sah zu Mia. 
,,Du bist ja genauso hübsch wie deine Mama geworden."
Sie fing an zu Nicken. ,,Gleich", sagte sie zu Ave.
Ave fing an zu lachen. ,,Gott, ist sie knuffig."

Ich sah Brayden mit seiner Freundin auf uns zukommen. Er hatte auch endlich mal geschafft, eine Freundin zu haben.
Emma hieß sie. Und sie war wirklich hübsch.

,,Wie geht's dir, Cupcake", fragte mich Brayden, als er mich umarmte.
,,Danke gut, dir?" Er konnte es einfach nicht lassen, mir andauernd irgendwelche Spitznamen zu geben. Ich hatte ihn schon mal gewarnt gehabt, dass er eine Freundin hatte und mich lieber einfach mit dem Namen nenne  sollte.
Aber Emma hatte gemeint, dass sie das in Ordnung fand.

,,Ich entführ sie mal kurz", sag Brayden zu mir und schnappte sich die kleine, um direkt mit ihr zu verschwinden.
Emma drückte erst mich dann Ave ebenfalls in eine Umarmung.

Zwei Stunden später waren alle Vorbereitungen fertig. Ich hatte Mia auf mein Schoß gepackt und wir saßen alle an einem Tisch und warteten auf die Gäste.

,,Opa! Oma!", rief Mia plötzlich und rutschte von meinem Schoß runter.
Ich sah in die Richtung, in die sie hinrannte.
Dad kniete sich hin und streckte seine Arme aus, um sie herzlich zu begrüßen.

Lächelnd sah ich ihr hinterher. Hinter meinem Dad erschien Aydens Mutter, die direkt auf uns zulief.

Es dauerte nicht lange, bis alle eingeladenen erschienen. Es wurde gelacht und gesprochen, bis schließlich der Zeitpunkt kam, auf den alle gewartet hatten.
Rian nahm seine Frau an der Hand und führte sie nach vorne, wo der schwarze Luftballon darauf wartete geplatzt zu werden.
Ich stellte mich neben Ayden hin, der wissend grinste.

Rian reichte Ave die Nadel.
,,Seid ihr gespannt!?", rief sie in die Menge, aus der ein Gejubel kam.
Man merkte, dass sie es nicht länger abwarten konnte. Sie drehte sich zum Ballon und ließ es schon direkt platzen.
Ich sah hin.

Bei dem Knall griff Mia nach meinem Bein. Ich hatte aber keine Zeit mehr sie auf mein Schoß zu nehmen, denn ich sah geschockt auf die Farbe, die aus dem Ballon kam.

Es waren pink und blau.
Ich drehte mich zu Ayden.
,,Sind es Zwillinge?", fragte ich ihn.
Ayden nickte grinsend.
Ich sah wieder zu Ave, die geschockt zu Rian sah. Rian suchte indessen Ayden mit den Augen ab.
,,Bro, ist das auch richtig!", rief er ihm zu. Ayden nickte lachend.

Sofort stürmte Rian auf Ave und drehte sie im Kreis. Auch sie war überglücklich.
Jetzt nahm ich Mia auf den Arm.
Wir gratulierten die zwei glücklichen. Dann zog ich Ayden zur Seite.

Ayden sah mich fragend an. ,,Was gibt's, Darling?"
Ich lächelte.
Ich wollte kurz Mia auf dem Boden absetzen aber sie streckte ihre Hände wieder nach mir aus.

,,Eigentlich wollte ich es dir ein wenig später verraten, aber ich machs doch jetzt.", sprach ich zu Ayden.
Dieser blickte mir abwartend entgegen.
Ich sah kurz zu Mia, dann wieder zu meinem Mann.
,,Es ist gut möglich, dass Zuwachs kommt.", platzte es dann aus mir raus.

Kurz passierte nichts, bis dann Ayden schließlich realisierte, was ich gesagt hatte. Seine Augen weiteten sich und er sah auf mein Bauch.
,,Wie jetzt?", fragte er ungläubig.
,,Ich werde wieder Papa?"
Lachend nickte ich.

Ayden nahm mir unsere Tochter ab und setzte sie gegen ihren Willen auf dem Boden ab. Dann packte er mich an der Hüfte und hob mich hoch.
,,Ich werde Vater! Zum zweiten Mal!", rief er.

Dann fasste er mich an der Wange und küsste mich. Ich merkte, dass er feuchte Augen bekommen hatte.
,,Ich auch", ertönte Mias niedliche Stimme.

Ayden schaute zu ihr runter. Dann nahm er sie auf sein Schoß. Er küsste ihre rechte Wange, während ich sie auf der linken küsste. Das war meine Familie, die ich über alles liebte.

Strange life - until i met youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt