Ayden P.o.v.:
,,Man, war heute mal wieder ein scheiß Tag", beschwerte ich mich und schlug bei meinen Freunden ein.
,,Wieder die Firma?", fragte Rian.
,,Hmmm", brummte ich bloß.Ich fuhr mir kurzerhand durch die Haare. ,,Wer ist dran?", wollte ich wissen.
,,Bis jetzt steht nur Matthew am Start.", beantwortete Brayden meine Frage.Ich nickte. In dem Moment rollte ein Auto an den Startplatz. Der Wagen war mir fremd.
,,Haben wir den schon mal gesehen?", fragte ich.
Doch auch meine Freunde schauten unwissend drein.,,Vielleicht ist der ja noch erst heute hier."
Ich zuckte sie Schultern. ,,Mag sein. Wenn er nur wüsste, dass Matthew gut ist."Auch wenn ich den Kerl abgrundtief hasste, musste ich das schon zugeben.
,,Ich wünsch dem Neuen dann mal Spaß beim verlieren", spottete Brayden.
Er sprang kurzerhand auf die niedrige Mauer hinter uns. Es dauerte noch ein wenig. Dann fuhren die Autos schon los.
Eigentlich hielt ich nicht sonderlich viel von Straßenrennen. Aber ab und zu nahm ich auch Teil. Um ehrlich zu sein. Denn manchmal hatte ich nach einem anstrengenden Tag wirklich das Bedürfnis, mich frei zu fühlen. Da ich selten trank, einfach wegen der Arbeit, ging ich nicht oft auf Partys. Stattdessen kamen mir solche Straßenrennen leichter rüber. Auch wenn sie illegal waren.
Ich stützte mich mit den Händen auf der Mauer ab und sprang dann gleichzeitig mit Rian auch auf die Mauer.
,,Au! Pass doch auf!", beschwerte sich plötzlich eine Stimme. Ich drehte mein Kopf nach rechts. Ein Mädchen saß auf der Mauer und funkelte Rian böse an. Er hatte anscheinend auf ihre Hand getreten, als er auf die Mauer sitzen wollte.
Rian drehte sich nun auch zu ihr um. ,,Oh, sorry, kleine", entschuldigte sich dieser. Und auf einmal fing das Mädchen an zu grinsen. ,,Kein Problem", meinte sie.
Hatte die Stimmungsschwankungen oder so?
Sie streckte ihre Hand hin. ,,Avery", stellte sie sich vor. Rian ergriff ihre Hand und stellte sich auch vor.
,,Und das sind Ayden und Brayden. Und bevor du fragst, nein es sind keine Brüder.",stellte er klar.
Ja, manche dachten wirklich, dass wir Brüder wären, weil sich unsere Namen ähnelten. Obwohl wir uns garnicht wirklich so ähnlich sahen.
,,Hi", begrüßte uns die Brünette. Wir nickten ihr zu.
,,Bist du das erste mal hier?", wollte ich wissen. Ich kannte zwar nicht viele von hier. Aber sie war definitiv vorher noch nie hier gewesen.
Zu meiner Bestätigung nickte die Brünette und seufzte dann genervt auf.
,,Also kennst du den in dem Audi r8?", erkannte Rian. Wieder nickte sie bloß.,,Und wer ist das?" Sie lachte kurz. ,,Ihr stellt gerne Fragen, oder? Aber wenn ihr es unbedingt wissen wollt, es ist eine Person Namens Vollidiot." Sie machte eine genervte Mine.
,,Sehr erfreut siehst du nicht darüber aus.", bemerkte Brayden.
Sie sah ihn mit einem ernsten Blick an. ,,Warum sollte ich. Tausend Mal hab ich gesagt, dass solche Straßenrennen gefährlich sind. Aber nein, wer hört schon auf mich." Sie schüttelte den Kopf.Verstehend nickten wir bloß. Dann drehte ich mein Kopf wieder zum Startpodest. Lange würde das Rennen nicht gehen.
Meistens waren solche Rennen mit Geld. Also Schulden. Das heißt der Verlierer gabbdem Gewinner so viel Geld wie vor dem Rennen vereinbart. Oder es wurde gewettet. Zum Beispiel ,dass der Gewinner die Schwester vom Verlierer küssen darf, oder noch mehr schwachsinniges Zeug. Ich würd nie im Leben um meine Schwester wetten, wenn ich eine gehabt hätte.
Ich rieb meine Augen und fuhr mir durchs Gesicht.
Im selben Moment hörten wir Gejubel aus der Menge. Anscheinend kamen die Autos so langsam zum Ziel.
Ich sprang mit den Jungs von der Mauer. Auch Avery hatte es eilig, zur Ziellinie zu kommen. Wir bahnten uns einen Weg nach vorne, was gar nicht so schwer war, da uns jeder sofort Platzt machte.
Ich merkte, dass die Autos einen sehr gerringen Abstand hatten. Anscheinend hatte ich mich beim Fahrer des Audis getäuscht. Er schien gut zu sein.
Die Wagen kamen immer näher. Dann fuhren beide blitzschnell über die Ziellinie. Mit einem Sekundenabstand.
Der Audi fuhr als erster über die Linie. Das Gejubel aus der Menge wurde lauter. Ich jedoch jubelte nicht, sondern sah mit einem leicht verwunderten Blick erst zu Matthews, dann zu dem Audi.
Na, wenn Matthew bei dem Rennen nicht ausflippt. Meine Mundwinkel zuckten nach oben. Brown konnte es kein bisschen ausstehen wenn er verlor. Wahrscheinlich hasste er mich deswegen. Aber ich hasste ihn auch. Einfach weil er ein scheiß Kerl war.
,,Endlich", hauchte Avery, die neben mir stand und fasste sich an den Kopf.
Abwartend sahen so gut wie alle zum Audi. Langsam öffnete sich die Tür.
Dann stieg er langsam aus.Perplex sah ich zu der Person. Auch die Menge verstummte leicht. Die Verwirrung war fast jedem ins Gesicht geschrieben.
Mein Mund öffnete sich leicht.
Ein Mädchen. Aus dem Audi war wirklich ein Mädchen ausgestiegen.Bei ihrem Anblick musste ich schlucken. Die hatte sich komplett schwarz angezogen. Auch ihre Haare, die sie zu einem hohen Pferdeschwanz gebunden hatte waren schwarz. Und es stand ihr super. Zwar war sie einige Meter entfernt von uns. Aber man erkannte, dass sie hübsch war.
Ich schüttelte bei meinen Gedanken kaum merklich den Kopf. Dann konzentrierte ich mich wieder auf das Geschehnis.
Matthew hatte gegen ein Mädchen verloren.
Das konnte ja was werden.Die Tür von seinem Mercedes ging auf.
Jetzt war ich mal gespannt.
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Strange life - until i met you
Ficção AdolescenteFaith. Von außen scheint sie eigentlich relativ normal. Doch von innen? Völlig zerstört, gebrochen und fertig mit dem Leben. Seit 5 Jahren versucht sie sich aufzurappeln und die Tatsache auszublenden, dass sie niemanden mehr hat. Und obwohl schon 5...