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2 Jahre später:

,,Ayden, ich danke dir für alles was du mir bis jetzt gegeben hast. Ich schätze dich sehr und ich bin unendlich dankbar, dich in meinem Leben gefunden zu haben.
Ich kann nicht sagen, dass wir nie schwierige Zeiten hatten. Im Gegenteil, wir sind zusammen durch vieles durch und haben uns aber nie losgelassen.
Egal wie oft wir uns gestritten haben, das hindert mich nicht daran, heute hier zu stehen und deine Frau zu werden.
Deine Frau, die dich wirklich liebt und dich bis zum Lebensende nicht mehr verlassen wird. Ich habe durch dich gelernt, was Liebe überhaupt ist. Ich bin dir für alles dankbar.
Ich liebe dich, Faith."

Ich wischte mir die Tränen von den Wangen.
Ayden stand vor mir und weinte ebenfalls.
Ja, heute war unser Hochzeitstag. Und ich war unendlich dankbar für alle, die uns bis hier her begleitet hatten.

Ayden wischte sich kurz über die Augen, bevor er anfing das Brief vorzulesen.

,,Liebe Faith, ich weiß, dass du alles für mich tun würdest. Ich bin mir sicher, dass du mich genauso bedingungslos liebst wie ich dich liebe. Du stehst wieder vor mir, so wundervoll wie immer.
Ich sehe wieder die Tränen in deinen Augen. Doch diesmal bin ich dankbar dafür, dass es Tränen der Freude sind. Die Freude dafür, dass ich dein Mann werde und du meine Frau. Ich verspreche dir, in allen Zeiten bei dir zu sein und dich nicht zu verlassen, solange der Tod uns nicht trennt. Es kommt mir alles wie ein Traum vor, aus dem ich nicht erwachen will. In deinen Augen sehe ich die Zukunft und weiß schon jetzt, dass wir schöne Zeiten haben werden. Denn du ermöglichst alles.
Ich liebe dich und ich werde dich für immer lieben. Dein Ayden."

Es wurde gejubelt und gepfiffen. Ich hielt mir die Hand vor den Mund. Endlose Tränen bahnten sich über mein Gesicht. Tränen der Freude. Ayden wischte sich die aufkommenden Tränen erneut weg. Dann legte er meine Hand weg und griff nach meiner Hüfte.

Ich legte meine Hand an sein Nacken. Dann vereinten sich unsere Lippen für den ersten Kuss als Ehepaar.
Ich schloss die Augen aus dem immer wieder Tränen rausflossen.
Langsam lösten wir uns wieder.

Ayden strich mir die Tränen weg. Dann drückte er mirnein Kuss auf die Stirn, bei dem mein Herz zu schmelzen drohte.

Ich drehte mich zu den Gästen um. Es waren nicht viele da. Braydens Eltern, Averys und Rians Eltern. Mein Dad, und noch andere Freunde, die wir uns in den letzten Jahren angeeignet hatten.
Ich sah zu Ayden.
,,Ich habe eine Überraschung für dich.", flüsterte ich und diesmal kamen mir Tränen auf, bei der Erinnerung, was in den nächsten Minuten passieren würde.

Ayden legte seine Hand auf meine Wange.
,,Du bist schon die größte Überraschung."
Ich schüttelte den Kopf.
,,Da gibt es noch was anderes."

Ich sah nickend zu Ave, die mich direkt verstand.
Dann drehte ich mich zu Dad um, der mich stolz mit Tränen in den Augen betrachtete. Ich nickte ihm zu. Er nickte mir sofort wieder zurück und lief los.

Ayden sah mich an. Glücklich blickte ich zu ihm.
,,Sieh nicht mich an, sieh da rüber", meinte ich lächelnd und zeigte den Weg zwischen den Stühlen entlang, wo wir gekommen waren.

Ayden drehte sich langsam und fragend rüber. Ich wischte mir die Tränen weg und hob die Hand.
,,Ich bitte um kurze Ruhe!", rief ich in die Menge.
Sofort wurde es still.
Ayden sah zu mir.
,,Schau da rüber", meinte ich wieder.
Stirnrunzelnd drehte sich Ayden wieder hin.

Dann kam die Person schon den Weg entlang.
Freudig sah ich zu Ayden.
Seine verwirrte Art verschwand und seine Augen weiteten sich.
Er schloss die Augen uns schüttelte den Kopf, als müsste er erst einmal aus dem Traum erwachen. Dann öffnete er sie wieder. Sein Mund öffnete sich ein Spalt.
Ich merkte, wie sich Tränen in seinen Augen bildeten.

Ich sah zu der Frau, die auf uns zukam. Sie war nicht weit weg von uns. Ich konnte ihr Tränenüberfülltes Gesicht sehen.
Ayden fuhr sich durch das Gesicht und sah wieder hin.

Ich hatte auch schon angefangen zu weinen.
Ayden sah zu mir.
,,Ist das ein Traum?", fragte er mich mit belegter Stimme. Seine Augen waren voll.
Ich schüttelte den Kopf.
,,Es ist wahr, Ayden."

Ayden drehte sich wieder um.
,,Mom?", hauchte er.

Sie war schon bei uns angekommen und blieb vor Ayden stehen. Auch sie konnte nicht glauben wer vor ihr stand. Sie hielt ihre Hand vor den Mund und fing an zu schluchzen. Ayden schluckte.
,,Mom"
Im nächsten Moment zog er sie blitzschnell zu sich und umarmte sie fest.
Auch sie schlang ihre Arme um ihren Sohn.

Ich fing an zu weinen. Es war einfach schön zu sehen, wie man sich wieder vereinte. Die Menge fing wieder an zu klatschen. Unter Tränen sah ich zu den Beiden, die sich fest umarmten.
,,Ayden, ich hab dich vermisst", hörte ich sie sagen.
Ein Schluchzer war von Ayden zu hören. 

Dad stellte sich neben mich und drückte mir ein Kuss auf den Scheitel. Ich sah zu ihm hoch. Dann lehnte ich mich an ihn.
,,Danke Dad", hauchte ich.
Er strich mir über den Rücken.
,,Das ist alles dein Verdienst, Faith", drang seine Stimme zu mir.

Langsam löste sich Ayden von seiner Mutter. Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände.
,,Bist du das wirklich?", fragte er sie ungläubig.
Sie nickte  und legte ihre Hände auf seine Wange. Dann drückte sie ein Kuss auf die Wange.
Ayden nahm seine Hände von ihrem Gesicht.
,,Aber wie? Wie kommt es dazu, dass du nach Jahren wieder hier erscheinst?"

Katherin, Aydens Mutter, sah zu uns rüber.
Sie zeigte auf Dad.
,,Er hat mich aufgesucht und hier her gebracht."

Ayden sah ungläubig mein Dad an. Dad nahm sofort sein Arm von mir und hob die Hände.
,,Nein, nein. Ich habe nichts gemacht. Ihr solltet euch bei Faith bedanken. Sie hat da viel Mühe reingesteckt. Ich hab nur das gemacht, was man mir gesagt hat."

Ayden blickte mich emotional an. Dann kam er direkt auf mich zu und umarmte mich blitzschnell. Er drehte mich und legte mich dann wieder auf dem Boden ab.
,,Ich fasse es nicht. War es das, was du seit langem vor mir versteckst?"

Ich nickte. Eine Träne löste sich aus Aydens Auge.
,,Wie kannst du nur so wundervoll und perfekt sein? Wie soll ich dir das zurückgeben, was du mir gegeben hast?"
Glücklich sah ich ihn an. ,,Es reicht mir schon zu wissen, dass es dich gibt."

Ayden lachte leicht auf. Dann widmete er sich den Gästen. ,,Das ist die Frau, die ich liebe! Tu ich es für Unrecht?! NEIN!", rief er.
Dann zog er mich an seine Brust und küsste mich sanft aber fordernd.

Lachend löste ich mich von ihm. Ayden drückte mir ein Kuss auf den Scheitel. Dann lief er zu seiner Mutter. Er griff nach seiner Hand und hob sie hoch. ,,Das ist meine wundervolle Mutter und die zweite Frau, die ich liebe!", rief er.

Dann umarmte er sie. Sobald er sich von ihr löste, zwinkerte er mir zu. Ich wusste ganz genau, dass er damit den Satz anspielen wollte, den er vorhin gesagt hatte.
Ayden lief auf mein Vater zu. Brüderlich umarmten sie sich.

Aydens Mutter kam zu mir.
,,Ich hab nie mit dem allem gerechnet.  Ich danke dir für alles.", sagte sie mit feuchten Augen.
Dann umarmte sie mich herzlich.
Ich war so froh, dass alles so schön lief.
Ayden kam zu uns. Er legte seine Arme um seine Mutter und um mich. Dann zog er uns beide an seine Brust. Er drückte mir ein Kuss auf den Scheitel.
,,Du musst dich jetzt daran gewöhnen, dass ich noch eine Frau liebe.", hauchte er mir zu.

Ich fing an zu lächeln. Spielerisch haute ich ihm leicht gegen die Brust.

Strange life - until i met youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt