Ich lag mit Ayden zusammen in meinem Bett, weil ja seine Zimmertür kaputt war. Meinetwegen.
,,Fifi?"
,,Hmm?", murmelte ich.
,,Nichts, ich dachte du schläfst schon." Ich schüttelte den Kopf und sah auf. ,,Ich kann nicht schlafen."
Ayden schmunzelte. ,,Nach so einem Tag könnte ich auch nicht schlafen. Sogar ich wurde emotional."Ich lächelte. ,,Dann stell mich mal vor. Es hat sich irgendwie fremd angefühlt aber irgendwo hatte ich es auch vermisst. Es hat gut getan."
Ayden nickte. ,,Das glaub ich dir."
Ich setzte mich aufrecht hin und betrachtete Aydens Gesicht.Als wäre ihm jetzt was eingefallen richtete er sich auch auf.
,,Achso, du wirst es noch büßen, dass ich schon beim ersten Auftreffen auf dein Vater einen schlechten Eindruck hinterlassen hab."Unschuldig sah ich ihn an. ,,Was kann ich dafür, wenn du andauernd ohne Shirt rumläufst. Ich hab dir sooft gesagt, dass du dich anziehen sollst." Empört sah Ayden zu mir. ,,Du hast noch letztens selber zu mir gesagt, dass es dir gefällt! Also!"
Ich formte meine Augen zu Schlitzen.
,,Willst du jetzt die ganze Schuld auf mich schieben?"
Ayden nickte. ,,Genau das will ich tun."
Er schob die Decke zur Seite, sodass ich einen freien Ausblick auf seinen muskulösen Oberkörper hatte.
Ich wusste, dass er es mit Absicht machte.,,Dann Lauf ich ab jetzt eben nicht mehr so rum. Und wenn ich schlafen gehe zieh ich mir auch was an.", meinte er.
,,Na wenn du das aushälst.", spottete ich lachend.
Höchstens zwei Tage und er würde wieder ohne Shirt schlafen.Er stand vom Bett auf und lief zur Tür.
,,Wohin gehst du denn jetzt?", wollte ich wissen.
,,Ich werde in meinem Bett schlafen.", gab er von sich.
Er wusste ganz genau, dass ich das nicht wollte.Er öffnete die Tür und trat in den Flur.
Genervt stand ich auf und lief ihm hinterher. Er ging in sein Zimmer und lief auf sein Bett zu.
,,Ayden, was machst du denn?"
,,Schlafen gehen. Du solltest es auch tun."
Ich atmete laut aus. ,,Ayden ist das gerade dein ernst? Willst du jetzt wirklich den Beleidigten spielen?"
Ayden drehte sich zu mir. ,,Ich spiele doch nicht den Beleidigten. Ich habe mich nur dazu entschieden heute hier zu schlafen. Was ist denn daran so schlimm?"Feindselig sah ich ihn an, während er in sein Bett kroch und mich dabei schelmisch angrinste.
,,Ich hasse dich!", beschwerte ich mich und drehte mich um, um sein Zimmer zu verlassen.
,,Nimm das zurück!", rief er mir hinterher.
,,Das kannst du diesmal vergessen!", rief ich zurück und ging sauer in mein Zimmer.Ich knallte hart die Tür zu.
Doch keinen Augenblick später wurde sie wieder aufgerissen. So hart, dass sie gegen die Wand knallte.Noch bevor ich mich umdrehen konnte wurde ich an der Hüfte gepackt und auf eine Schulter geworfen.
Ich kreischte auf.
,,Ayden!", rief ich. ,,Lass mich runter!"Aprubt wurde ich aufs Bett geworfen. Ayden setzte sich auf mich und hielt meine Arme fest. ,,Nimm das zurück was du gesagt hast!", mahnte er mich.
,,Werde ich nicht!", erhob ich meine Stimme, während ich versuchte, meine Hände zu befreien.Warnend sah er mich an. ,,Nimm es zurück!", befahl er mir.
,,Werde ich nicht! Und jetzt lass mich los!"
Er dachte aber nicht daran. Dann musste ich wohl andere Methoden anwenden.Ich drehte meine Hand so, dass ich sein Arm greifen konnte. Mit einer schnellen Bewegung drehte ich es um, dass er mein Arm losließ und schmerzvoll aufzischte. Vielleicht sollte ich das meinem eigenen Freund nicht antun. Aber auch egal.
Ich nutzte die Chance und warf ihn auf die Seite. Schnell stand ich auf und rannte auf den Flur. Ich merkte, dass Brayden dort stand, aber ich beachtete ihn nicht.
Ich kam jedoch nicht weit, da ich wieder an der Hüfte gepackt wurde. Er schleppte mich ins Zimmer.Diesmal warf er mich aber nicht aufs Bett sondern ließ mich auf den Boden fallen. Schmervoll rieb ich mir den Hintern.
Dann kniete er sich wieder auf mich.
,,Nimmst du es zurück?"
,,Ich hab gesagt, dass ich es diesmal nicht zurücknehmen werde", meinte ich.
,,Na gut. Wie du willst." Ayden setzte sich so auf mich, dass ich mich kaum bewegen konnte. Er packte mein Fuß und sah mich grinsend an.Ich weitete meine Augen. ,,Ayden, ich warne dich!"
Er beachtete mich jedoch nicht, sondern fing an mein Fuß zu kitzeln. Ich kreischte auf. ,,Ayden! Hör auf! Bitte!", schrie ich.
,,Nimm es zurück.", meinte er.
Ich zappelte rum und versuchte mich zu befreien. ,,Ayden! Lass los! Bitte! AYDEN!"Er machte jedoch immer noch weiter.
,,Okay! Ich nehme es zurück! Hör auf!", kreischte ich.
Ayden hörte Gott sei Dank auf und sah mich abwartend an, ohne sich von mir zu erheben.
,,Steh erst auf.", meinte ich. Ayden schüttelte den Kopf.
,,Warum? Damit du mir wieder davon laufen kannst?"
,,Nein, weil ich keine Luft mehr bekomme."Belustigt rutschte Ayden von mir runter.
Ich setzte mich auf und strich mir durch die Haare. Am Türrahmen erkannte ich Brayden, der uns amüsiert zusah.,,Statt dort zu stehen konntest du mich von dem hier retten", beschwerte ich mich.
Brayden zuckte mit den Schultern.
,,Ich hab einen Moment erst gedacht, dass ihr euch streitet. Ich wollte lieber nicht dazwischen gehen. Und jetzt gehe ich wieder ins Bett. Und ich warne euch. Wehe ich muss da nochmal aufstehen."
Dann verschwand er.Ich sah zu Ayden. ,,Und du kannst auch gehen."
Ayden sah mich fragwürdig an. ,,Gerade eben wolltest du, dass ich nicht gehe. Und jetzt schickst du mich eigenhändig weg."
Ich stand auf. ,,Ich kann auch diesmal auf dich verzichten." Ich setzte mich aufs Bett.Ayden erhob sich vom Boden und stellte sich vor mich.
,,Bist du sauer auf mich?"
Ich schüttelte den Kopf. ,,Warum soll ich sauer auf dich sein?"
Ayden zuckte mit den Schultern.
Dann ging er zur Tür und schloss sie.Er setzte sich aufs Bett und lehnte sich an das Kopfteil.
,,Komm her", sprach er zu mir. Ich kroch sofort zu ihm und legte mein Kopf auf seine Brust. Instinktiv zog ich sein Duft ein. Ayden legte ein Arm um mein Rücken, während er mit dem anderen mit meinen Haaren spielte. Ohne es zu merken schlief ich schließlich irgendwann ein.
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Strange life - until i met you
Ficção AdolescenteFaith. Von außen scheint sie eigentlich relativ normal. Doch von innen? Völlig zerstört, gebrochen und fertig mit dem Leben. Seit 5 Jahren versucht sie sich aufzurappeln und die Tatsache auszublenden, dass sie niemanden mehr hat. Und obwohl schon 5...