Matthew kam auf mich zu und blieb dicht vor mir stehen. Er versuchte seine Wut zu verdecken, aber ich merkte es trotzdem.
,,Ach, Chloe Chloe. Wie geht es dir?", fragte er mich ruhig obwohl er innerlich brodelte. Immerhin stand ich mit einem noch teueren Wagen auf dem Parkplatz.
Ich lächelte ihn zuckersüß an. ,,Gut und dir?"Jetzt konnte er seine Wut nicht mehr verstecken. Er fasste mich am Handgelenk und drückte zu. Ich merkte wie sich Avery einmischen wollte, doch ich sah zu ihr rüber und verdeutlichte, dass alles in Ordnung war.
,,Was ist?", fragte ich locker.
,,Woher hast du das Auto?!"
Ich zuckte mit den Schultern. ,,Gekauft."
,,Ich glaube du vergisst die Regeln!", zischte er.
,,Was für Regeln?",fragte ich ahnungslos.
,,Du weißt was für Regeln! Mach mich nicht noch wütender!"Ich funkelte ihn böse an. ,,Ich frag dich ganz sicher nicht danach, ob ich mir das Auto kaufen darf!"
Er lachte kurz auf. ,,Gekauft? Hast du überhaupt so viel Geld?"
Jetzt war ich die jenige die lachte. ,,Was denkst du überhaupt von mir? Ich hab dir gesagt dass du mich nicht unterschätzen sollst. Ich hab dir gesagt, dass du mich nicht kennst. Bitteschön.", sagte ich und zeigte auf mein Auto. ,,Das bin ich."Mein Ex drückte noch fester zu. Aber diesmal hatte ich nicht vor mich zu wehren. ,,Du wirst dieses Auto vernichten! Sonst werde ich es tun!"
Jetzt riss ich mich von ihm los. ,,Hör zu! Hier wird nicht mehr nach deinen Regeln gespielt!"Matthew kam wütend noch ein Schritt auf mich zu. ,,Ich glaube du verstehst mich nicht, Chloe! Hier wird niemand was besseres besitzen als ich!"
Ich verschränkte meine Arme vor der Brust. ,,Weißt du was. Ich hab eine bessere Idee."
Er zog eine Augenbraue nach oben.,,Wir werden gegeneinander beim Straßenrennen teilnehmen. Der Gewinner bekommt das Auto des anderen. Und der Verlierer blamiert sich eben."
Vom Augenwinkel merkte ich Ave, die geschockt mir entgegenblickte und versuchte, nicht jeden Moment auszuflippen.
Matthew lachte jedoch höhnisch auf. ,,Dein ernst?! Dir ist schon bewusst, dass ich gewinnen werde, oder?"
,,Das werden wir am Samstag sehen.", gab ich locker zurück.
Selbstbewusst streckte er mir die Hand hin. ,,Deal"
,,Deal"Ohne ihm nochmal ein Blick zu werfen nahm ich Avery am Arm und zog sie mit.
Aprubt stoppte sie mich wieder. ,,Sag mal, spinnst du!", zischte sie.
,,Warum?"
,,Du wirst bei dem Straßenrennen nicht mitmachen! Bist du lebensmüde! Das ist gefährlich und noch dazu illegal!"
,,Das ist mir durchaus bewusst",entgegnete ich.
,,Sag mal, willst du dass ich an Herinfarkt erleide oder was?! Du.wirst.da.nicht.mitmachen!"
,,Doch!"
,,Nein!"
,,Chloe!"
,,Avery!"
,,Arghhh!"
,,Jetzt, beruhig dich doch mal. Mit wird schon nichts passieren."
,,Ach ja, wirklich? Woher weißt du das?"Ich zuckte mit den Schultern.
,,Siehst du. Du weißt es auch nicht."
,,Ave. Ich versichere dir, mir wird nichts passieren."Sie seufzte auf. ,,Was haben Mädchen bei einem Straßenrennen zu suchen."
,,Vieles",grinste ich und erntete dafür einen Schlag auf mein Arm.■
5 Tage später.,,Oh, hallo Chloe. Schön dich wieder zu sehen.", begrüßte mich Averys Mutter, sobald sie mir die Tür öffnete.
,,Danke Natalia. Freut mich auch.", meinte ich und zog sie in eine innige Umarmung.,,Avrey, Chloe ist da!", rief sie sobald wir uns wieder gelöst hatten.
,,Du kannst schon hoch gehen. Ich werde euch rufen wenn das Essen auf dem Tisch steht.Nickend lief dann schon die Treppen nach oben. Ohne zu klopfen riss ich Aves Tür auf. Sie saß mit ihren Kopfhörern auf dem Bett und schreckte bei meiner abrupten Bewegung zusammen.
,,Erschreck mich doch nicht so!", maulte sie, als sie die Kopfhörer absetzte.
Ich schloss die Tür und lief dann auf ihr Bett zu, um mich neben sie hinzusetzen.
,,Du warst zu sehr in deine Musik vertieft. Ich hab nichts gemacht.",,Hast du deiner Mom gesagt, dass du heute bei mir schlafen wirst?", fragte ich sie. Sie nickte.
,,Und ich hab ihr auch den wahren Grund gebeichtet.", nuschelte sie.
Entsetzt sah ich sie an. ,,Du hast was?! Hast du ihr ehrlich gesagt, dass wir beim Straßenrennen teilnehmen?!", zischte ich leise.,,Du nimmst beim Straßenrennen Teil. Nicht ich." ,behauptete sie.
Ich rieb mir die Schläfe. ,,Darum geht es gerade nicht."Plötzlich fing Ave an zu lachen. ,,Dachtest du wirklich, dass ich das meiner Mom verzählt hab?"
Finster sah ich sie an. ,,Wie witzig!"
Dann jedoch musste ich auch schmunzeln.,,Keine Sorge. So doof bin ich nicht."
,,Bist du dir da sicher."
Ave formte ihre Augen zu Schlitzen.,,Wolltest du mir gerade doof sagen."
Ich zuckte mit den Schultern. ,,Möglich."
,,Das wirst du büßen."Und im nächsten Moment warf sie ein Kissen auf mich, das schnell zu einer Schlacht wurde. Bis Natalia uns rief.
Lachend verließen wir Aves Zimmer.,,Was ist denn mit euch los?", wunderte sich Natalia.
,,Ach nichts Mom. Wir haben uns ein wenig ausgetobt."Wir setzten uns an den Tisch. Genüsslich schloss ich meine Augen. Das Essen war echt super lecker. Und weil ich nicht wirklich super kochen konnte war es wirklich ein Festmahl für mein Magen, etwas anständiges zu essen.
,,Oh lecker. Danke Natalia.",gab ich ehrlich zu.
,,Aber gerne doch",lächelte sie mich an.,,Äh,Mom.", fing Ave an. ,,Ja?"
,,Ich werde heute bei.. Chloe schlafen."Ich runzelte die Stirn.
Ich dachte sie hatte es schon gesagt.Natalia sah verwundert zu Ave. ,,Ich dachte du wolltest dieses Wochenende einfach mal zu Hause bleiben."
,,Öhm, hab mich spontan umentschieden.",,Okaaay", kam es von Natalia.
,,Ist es in Ordnung für dich, Chloe?"
,,Was.. Ja, ja klar.", entgegnete ich.
Natalia nickte. ,,Na gut."Wir aßen nich fertig. Dann halfen wir Natalia bei dem Geschirr, auch wenn sie darauf bestand, alles selber zu machen.
Wir liefen wieder hoch auf Aves Zimmer. Ich setzte mich auf ihr Bett, während sie ihr Kleiderschrank öffnete. ,,So, was kann man bei einem Straßenrennen anziehen?", fragte sie an mich gewandt.
,,Ähm, etwas nicht Alltägliches, vielleicht.", half ich ihr.
Sie überlegte kurz.
,,Ach, ich nehm einfach die dunkle Jeans, die ich selten anziehe und darüber einfach diesen Pulli."Sie hob einen schwarzen Pulli mit rotem Schriftzug hoch.
Ich nickte. ,,Das würd glaub ich gehen."
,,Sicher? Das ist aber auch irgendwie alltäglich geworden.",,Dann wähl etwas Bauchfreies aus."
Schnell hob sie einen roten Croptop hoch. ,,Der hier?"
,,Ähm, ja. Würde gehen.", gab ich zu.Sie packte die Sachen in eine Tasche. Dann verließen wir ihr Zimmer. Wir verabschiedeten uns von Natalia und liefen in die Kühle.
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Strange life - until i met you
Roman pour AdolescentsFaith. Von außen scheint sie eigentlich relativ normal. Doch von innen? Völlig zerstört, gebrochen und fertig mit dem Leben. Seit 5 Jahren versucht sie sich aufzurappeln und die Tatsache auszublenden, dass sie niemanden mehr hat. Und obwohl schon 5...