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Ich stellte mich so hin, dass ich mich hinter der Tür befinden würde, wenn sie aufgehen sollte. Ich hatte keine Zeit mehr drauf, zu warten, dass jemand irgendwann reinkommt. Also rief ich sie selber. Ich hämmerte drei mal gegen die Tür.
Mein Herz schlug 10 mal so schnell. Ich hatte Angst.
Wenn mein Pan  nicht so lief wie gewollt, wars das mit unserem Leben.

Keine 30 Sekunden später hörte ich den Schloss der Tür. Ich atmete tief ein. Ave brachte kein Ton von sich. Die Tür ging auf. Und ein Mann kam in den Raum. Jetzt handelte ich blitzschnell. Noch bevor er realisieren konnte, dass die Stühle leer waren, schloss ich wieder die Tür und traf den Mann mir meinem Fuß an der Wirbelsäule. Er wurde nach vorne geschleudert. Ich rannte auf ihn zu und traf ihn noch einmal, sodass er diesmal zu Boden stürzte.
Er jaulte auf.

Ich merkte, wie er nach seiner Tasche griff. Schnell hinderte ich ihn dran. Ich drehte ihn auf den Rücken und traf ihn mit meinem Fuß ins ein Gesicht, sodass es knackste. Er fasste sich an die Nase und stöhnte auf.

Sobald ich ihn losließ rappelte er sich auf. Ich ließ ihm jedoch keine Zeit, sondern trat ihm in seinen besten Stück. Schmerzvoll krümmte er sich. Sofort griff ich nach dem Stuhl neben mir. Ohne auch nur ein wenig darüber nachzudenken schlug ich ihm den Stuhl mit allerkraft auf sein Hinterkopf, sodass er auf der Stelle zusammensackte.
Sein Hinterkopf fing an zu bluten.

Ekelnd griff ich nach seinen Armen und zog ihn in die Ecke. Dann durchsuchte ich ihn. Ich fand eine einfache Pistole und ein Messer.
Ich kontrollierte den Inhalt der Pistole. Da war noch ordentlich was drin.

Ich lief auf Ave zu, die gekrümmt hinter der Tür saß.
,,Geht es dir gut?"
Zitternd nickte sie.
Ich fasste ihre Hände an. Sie waren immernoch eisig. Ihr Hals war angeschwollen und rot. ,,Wir werden es hier raus schaffen.", versicherte ich ihr. Ave sah mich schwach an. ,,Ich hab Angst um dich, Faith."
Ich schluckte. Ich hatte selber Angst.

,,Mach dir keine Gedanken, Ave. Bleib du noch heil, das reicht mir."

Plötzlich ertönte ein Schuss.
Ich zuckte zusammen. Die Schüsse wurden mehr. Ruckartig stand ich auf.

Was war da draußen los? Hatten sie uns gefunden?

Ich hoffte, dass wir aufgesucht worden waren. Aprubt wurde die Tür aufgerissen. Hektisch riss ich die Waffe hoch und traf den fremden am Bein, bevor er noch schießen konnte. Ich hatte nicht vor, jemanden umzubringen, solange ich nicht in großer Gefahr steckte. Es war sowieso schon schrecklich genug auf eine Person zu zielen.

Ave konnte man hinter der Tür nicht sehen, so wie ich es geplant hatte. Ich entriss dem Mann schnell die Waffe. Doch plötzlich kamen drei auf einmal rein. Alle bewaffnet.
Einer zwischen ihnen war der ,der Ave erwürgt hatte.
,,Sie darf nicht sterben. Passt auf!", warnte er die anderen.
Gut zu wissen, dass sie mich lebendig brauchten.

Ich schoss schnell dem einen in  den Oberschenkel. Doch bevor ich die anderen Zwei treffen konnte bekam ich am linken Arm ein Schuss ab. Schmerzvoll schrie ich auf.
Doch ich würde nicht aufgeben. Ich rannte im Kreis durch den Raum und schoss dem zweiten an die Schulter. Den Schuss vom letzten konnte ich noch rechtzeitig abwehren.

Als der Schuss ertönte kam ein kurzer Schrei hinter der Tür. Der Mann schob blitzschnell den Tisch weg und zeigte mit dem Lauf der Pistole auf Ave. Noch bevor er abdrücken konnte traf ich sein Rücken.

Ich lief direkt auf sie zu. Ihre Augen waren aufgerissen.
,,Ave, alles gut. Ich glaube sie haben uns gefunden. Wir sind gleich frei", sprach ich auf sie ein.

Plötzlich wurde ich von hinten gepackt. Ich spürte die Pistole an meinem Hinterkopf. Ave riss panisch die Augen auf. ,,Faith!"
Ich wurde nach hinten gezogen.
,,Bleib ruhig.", versuchte ich Ave zu beruhigen.
Sie stand sofort auf. ,,Lass sie los!", schrie sie die Person hinter mir an.
,,Du musstest nur brav sein, damit deine Freundin nicht stirbt.", hauchte mir der Mann zu.

Geschockt weiteten sich meine Augen, als ich realisierte was er meinte. Ich sah, wie er die Waffe auf Ave richtete. Ohne lang darüber nachzudenken schlug ich ihm die Waffe weg. Doch nicht schnell genug, dass ich Ave davor bewahren konnte, dass sie die Kugel am rechten Bein streifte. Schmerzvoll glitt sie auf auf Knie.

Meine Faust traf sein Gesicht. Dann schoss ich auf ihn. Schnellstens lief ich zu Ave.
,,Geht es dir gut?"
Ich betrachtete die offene Stelle. Es blutete nicht sehr arg, aber doch genug, dass ihre Jeans schon  deutlich rot war. Ave sah an mein Arm.
,,Faith, Du wurdest ja getroffen!", rief sie hysterisch. Jetzt erst fiel mir das wieder ein. Das Blut hatte sich an meinem ganzen Arm verschmiert. Es sah ekelhaft aus.

Ich winkte ab.
,,Das ist jetzt Nebensache. Wir müssen hier raus."
Ich merkte, wie ich anfing zu zittern. Einige Schüsse fielen noch draußen. Ich lugte in den Gang. Niemand war zu sehen. Das war gut.
Schnell half ich Ave auf die Füße. Einer der Männer, den ich am Oberschenkel getroffen hatte, versuchte sich aufzurichten. Hektisch schoss ich diesmal auf sein anderes Bein. Schmerzvoll schrie er auf.

,,Wir müssen uns beeilen, schnell!", rief ich Ave zu. Ich versuchte sie zu stützen. Schließlich war sie deutlich geschwächter als ich.
Sobald wir aus dem kahlen Raum rauskamen gingen wir nach links. Plötzlich kam dort von rechts jemand un den Gang.
Eilig hob ich die Waffe. Doch noch rechtzeitig erkannte ich die Aufschrift auf der Uniform.
,,FBI", stand drauf.
Freudig blickte ich den Mann an, der auf uns zukam.
Ihm folgte noch drei weitere.

Sofort nahm mir einer Ave ab. ,,Sie muss dringend hier raus!", informierte ich sie. Der Mann nickte. ,,Du siehst auch schlimm aus.", entgegnete der Mann, der neben mir war.
Zwei FBI Agenten liefen voraus. Einer stützte Ave, während der andere auf mich aufpasste.
Die Gänge waren leer.
Anscheinend hatten sie schon alle erledigt.

Endlich kamen wir draußen an. Schwer atmete ich ein.
Auf einmal merkte ich jemanden etwas abseits von uns. Aydens Vater, umzingelt von reichlich vielen FBI Agenten.

Wut überkam mich. Ohne lange darüber nachzudenken rannte ich auf ihn los.

,,Du Schwein! Du elendes Misststück!", schrie ich. Ich konnte ihn jedoch nicht erreichen, da ich aufgehalten wurde.
,,Ich werde es dir noch zeigen!", schrie ich ihn an.
,,Bringt sie weg", wurde jemandem befohlen.
Ein Polizist kam auf mich zu. Widerwillig ging ich mit ihm mit.

Wenige Meter vor mir konnte ich eine Person ausmachen.
,,Ayden", hauchte ich. Auch er hatte mich jetzt gesehen. Er rannte auf mich los. Sobald er mich erreicht hatte schloss er mich in die Arme.
Er drückte mich fest an sich.

,,Faith, Gott Faith", murmelte er.
Er löste sich von mir und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände. ,,Geht es dir gut?", fragte er besorgt.

Ich merkte, dass mir eiskalt war. Durch das Adrenalin von vorhin hatte ich nichts gemerkt. Doch jetzt spürte ich alle Schmerzen und die Kälte, die mich umhüllte. Ich merkte wie ich schwach wurde. Auch die ganzen Sorgen, die ich mir um Avery gemacht hatte, schwächten mich jetzt. Meine Augen wurden schwer und füllten sich mit Tränen.

Doch dann verlor ich mein Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Ayden hielt mich rechtzeitig auf. Er legte mein Kopf an seine Beine und zog mich an sich. ,,Faith! Faith! Bleib bei mir!", versuchte er mich wachzuhalten.
,,Du bist ja eiskalt. Bringt eine Decke!", brüllte er.
Tränen verließen mein Auge. Ich hatte es schwer, meine Augen aufzuhalten.

,,Faith, Du darfst jetzt nich schlafen. Bleib bei mir. Hörst du mich!" Ich spürte etwas warmes auf meiner Haut. Ich wusste jedoch nichtmehr was es war. Langsam schloss ich meine Augen und hörte nichts mehr.

Strange life - until i met youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt