"Ich weiß. Justin hat es mir schon erzählt." Sie stand von ihren Bett auf und schnappte sich ihre Schultasche vom Schreibtisch. "Er muss dich wirklich respektieren, wenn er dich nicht in sein Bett bringt.", sagte sie aufrichtig, obwohl sie ihren harten Tonfall noch immer nicht abgelegt hatte.
"Oh.", war alles was ich hervorbrachte. "Denkst du ich kann das Bad kurz benutzen?", fragte ich höflich und wusste nicht mal, in wessen Bett ich geschlafen hatte.
Sie kicherte, anscheinend wegen meiner Wortwahl. "Sicher. Erste Tür links." sagte sie und verschwand aus dem Raum. Kurz darauf hörte ich, wie die Vordertür zugeschlagen wurde.
Schnell zog ich mir meine Schuhe über und griff nach meiner Tasche, in der ich Gott sei Dank immer ein paar Sachen hatte, um mich frisch zu machen. Ohne Probleme fand ich das Badezimmer und ging sofort hinein, worauf ich die Tür schloss. Ich hörte ein Schlurfen aus einem anderen Raum, aber ich wollte niemandem gegenübertreten, wenn ich so aussah.
Als ich mein Spiegelbild im Spiegel sah bekam ich fast einen Schock. Mein Haar war ein totales Durcheinander, welches mindestens eine Flasche Conditioner brauchte, um wieder gezähmt werden zu können - etwas, das ich im Moment nicht hatte. Mein Gesicht war schwarz, Mascaraspuren bedeckten meine Wangen und Augen. Meine Kleidung war zerknittert, aber zumindest waren keine Flecken in Sicht.
Ich öffnete meine Handtasche und nahm meinen Kamm heraus. Meine Haare zu bürsten ohne mir alle herauszureißen war eine echte Herausforderung, aber ich schaffte es, sie akzeptabel aussehen zu lassen, indem ich meine wirren Locken zu einem Dutt zusammenband. Dann rieb ich mir mit meinen Abschminktüchern fieberhaft übers Gesicht, bis kein Make-Up mehr zu sehen war. Daraufhin klatschte ich mir etwas Wasser ins Gesicht, um es noch sauberer zu machen. Mit einer kleinen Zahnbürste putzte ich meine Zähne, die ich immer dabei hatte, und spühlte meinen Mund aus, worauf ich mich sofort frischer fühlte. Ich trug meine Foundation, meinen Concealer und meinen Mascara auf und trug nur das auf mein Gesicht auf, dass es natürlich aussehen ließ. Ich trug noch etwas Parfüm auf und leckte mir über die Lippen.
Ich ging aus dem Bad und folgte den Geräuschen, die mich in die Küche führten. Justin hatte mir seinen Rücken zugekehrt und versuchte verzweifelt die Kaffeemaschine zum laufen zu bringen.
"Brauchst du Hilfe?", fragte ich und nahm meine Umgebung in mich auf. Das Haus war ziemlich klein, wenn man bedachte, dass hier mindestens vier Personen - Justin, Jazmyn, Jaxon und seine Mom - wohnten, aber es war sehr einladend.
Bei dem Klang meiner Stimme drehte Justin sich um. "Oh, du bist wach."
"Ja, deine Schwester hat mich geweckt." Ich stieß ein leises Lachen aus.
"Ich hab sie darum gebeten. Ich dachte mir, dass du in die Schule gehen willst." Er zuckte die Achseln. "Wie geht's dir?"
"Verdammt. Ich hab Schule.", murmelte ich vor mich hin. "Wie spät ist es?" Ich geriet in Panik wenn ich nur daran dachte, dass ich zum Nachsitzen verdonnert werden könnte.
"Fast 9.", informierte Justin mich und hörte auf an der Kaffeemaschine herumzuspielen.
"Was?", schrie ich. "Die erste Stunde habe ich schon verpasst und die zweite werde ich auch verpassen." ich ging in dem kleinen Raum auf und ab, fächelte mir Luft zu und versuchte nicht auszuflippen, obwohl das eigentlich unmöglich war.
"Kannst du mal runterkommen? Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir Kaffee geben soll." Justin zögerte mit der Tasse in seiner Hand.
"Ich brauche aber einen, sonst werde ich in der Klasse einschlafen." Ich griff danach, nahm einen Schluck und verbrannte mir die Zunge. Ich zuckte zusammen, aber vergaß es schnell wieder, da ich im Moment schwerwiegendere Probleme hatte.
"Erinnerst du dich an irgendwas von gestern Nacht?", fragte Justin, lehnte sich gegen die Theke und nahm einen Schluck von seiner eigenen Tasse.
Es dauerte einen Moment, bis ich realisierte, was ich getan hatte. Ich erinnerte mich an alles und ich hatte keine Kopfschmerzen. Daraus konnte ich entnehmen, dass alles was Leute über einen Kater gesagt hatten nicht stimmte. Mein Magen fühlte sich wegen dem Alkohol nicht besonders gut an, aber sonst fühlte ich mich gut.
"Ja. Ich denke schon.", antwortete ich und biss mir auf die Lippe. Justin kratzte sich verlegen am Hals.
Und natürlich erinnerte ich mich auch daran, wie ich ihn vor einem Club auf der Motorhaube eines geklauten Wagens leidenschaftlich geküsst hatte, wo ich außerdem getrunken hatte, Drogen 'probiert' hatte und fast Body Shots mitgemacht hatte, wenn Justin mich nicht gerettet hätte. Meine Tränen drängten sich an die Oberfläche. Dies waren Tränen der Reue und des Schams. Ich konnte nicht glauben, dass ich es zugelassen hatte, so weit zu gehen. Was würden meine Eltern von mir denken, wenn sie davon erfahren würden? Ich blinzelte einige Male, um die Tränen aufzuhalten, und trank meinen Becher leer.
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B.R.O.N.X 1 (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)
Fanfiction,,Jedes Mädchen will einen Bad Boy, der aber trotzdem innerlich ein großes Herz hat" Brooklyn hatte nie versucht, diese Art von Freund zu finden, bis sie Justin kennenlernte. Können sich die Prinzessin aus Manhattan und der Bad Boy aus der Bronx ve...