Kapitel 44.

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"Wie sah sie aus?", fragte Jazmyn und sah von ihrem alten Handy auf. Es war eines dieser Handys, die man aufklappen musst, um zu telefonieren und dessen Bildschirm umgefähr 1cm2 groß war. "Justin du musst mir ein Handy besorgen, welches so wie deins ist. Ich kann keinen weiteren Tag mit diesem Scheißding leben.", seufzte sie und ließ es auf den Tisch fallen.

"Jazmyn, Aussprache!", schimpfte meine Mom. "Und wie oft muss ich dir sagen, dass du während des Essens nicht mit deinem Handy rumspielen sollst?"

"Tut mir leid.", murmelte sie und vergrub ihren Löffel in der Suppe.

"Und was für ein Handy hast du, Justin? Soweit ich mich erinnere hast du das gleiche wie sie." Sie kniff die Augen zusammen und deutete mit ihrem leeren Löffel auf mich.

"Solltest du uns nicht erzählen, wie das Mädchen aussah?", fragte ich und versuchte es nicht offensichtlich zu machen, dass ich das Thema wechselte.

Sie seufzte und schüttelte ihren Kopf, womit sie wohl beschloss, mich nicht weiter auszufragen.

"Sie war hellhäutig mit blonden Haaren und sie hatte braune Augen und ein schönes Lächeln.", erklärte sie und kam damit wieder auf das Mädchen-Thema zu sprechen.

"Vielleicht war es Brooklyn!", rief Jaxon mit einem großen Lächeln, wobei er seine vielen Zahnlücken zur Schau stellte.

Niemals. Dann dachte ich nochmal darüber nach. Ein Mädchen mit teuren Klamotten in dieser Nachbarschaft. Ich war auf Tyson und sie getrofffen. Ihre faule Ausrede, warum sie hier war. Ja, es musste sie gewesen sein.

"Wer ist Brooklyn?", fragten Jazmyn und Pattie, meine Mutter, zu selben Zeit, worauf sich ihre Blicke auf mich richteten.

"Eine Freundin.", bemerkte ich achselzuckend.

"Sie ist Tommys Schwester, sie ist sehr nett und sie fährt Justin und mich immer nach Hause.", zwitscherte Jaxon fröhlich.

"Und wer ist Tommy?", fragte Jazmyn Jaxon.

"Er ist mein bester Freund vom Fußball-Training.", erklärte er. "Und ich glaube Justin mag Brooklyn, weil er sie immer zum kichern bringt und sie einmal auf die Wange geküsst hat!"

Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Okay, das war peinlich. Ich wusste nicht, warum ich es überhaupt peinlich fand, wenn ich Brooklyn gar nicht mochte.

"Aw, Bieber mag ein Mädchen.", gurrte Jazmyn lachend. "Schau dich nur an, du bist ganz rot!", sagte sie in einem neckischen Ton.

"ich mag sie nicht. Sie ist nur eine Freundin oder nicht mal das.", verteidigte ich mich, aber es war zwecklos, denn sie alle sagten nur 'Ja klar'. "Ich werde nicht rot.", stellte ich klar. Ich war Justin Bieber, ich wurde nicht rot.

Ich schüttelte meinen Kopf, stand vom Tisch auf und brachte meinen Teller zur Spüle.

"Ihr seit doch verrückt.", lachte ich.

Ich verließ die Küche, da ihr Lachen und ihre Kommentare mich nervten. Ich ging in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen, wo ich dann tief durchatmete. Ich legte meine Hände hinter meinen Kopf und blickte an die Decke.

Warum hatte Brooklyn mir nicht die Wahrheit gesagt? Ich dachte, dass es wohl das Beste wäre sie anzurufen, um dies herauszufinden, aber ich war mir nicht so sicher, ob sie nach dem Vorfall im Park noch mit mir reden wollte. Ich nahm mein Handy aus meiner Hosentasche und durchsuchte meine Kontakte, bis ich ihren Namen fand. Ich drückte "Anrufen" und hielt das Gerät an mein Ohr.

Ring.

Ring.

Ring.

Ring.

Hey, ich bin gerade beschäftigt, aber ich werde dich so schnell wie möglich zurückrufen. Beep.

Sie nahm nicht ab.

B.R.O.N.X   1   (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt