Kapitel 49

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Faul hievte ich mich aus meinem gemütlichen Bett und ging ins Bad. Ich zog mir meinen Pyjama aus und stieg in die Dusche, wo ich das heiße Wasser aufdrehte und mich wärmen ließ. Ich wusch mir meine Haare mit meinem Pantene Shampoo und seifte meinen Körper ein, während der Conditioner seine Arbeit machte. Er entwirrte das Chaos was sich Haar nannte, nachdem ich auf meinem Bett eingeschlafen war, ohne den Dutt loszumachen, den ich im Theater getragen hatte. Nachdem ich alles abgespült hatte spürte ich, dass meine Muskeln sich entspannt hatte. Aus irgendeinem Grund war ich nervös wegen diesem 'Abhängen' mit Justin, ich wusste nicht warum.

Ich stieg wieder aus der Dusche und wickelte ein blaues, weiches Handtuch um meinen Körper, worauf ich auch meine Haare in eins einwickelte. Ich schmierte etwas Lotion auf meine trockene Haut und zog mir meine Unterwäsche an. Ich nahm das Handtuch von meinem Kopf und sofort wurde mir kalt, als meine nassen Haare meinen nackten Rücken tragen, was mich zusammenzucken ließ. Ich schnappte mir einen Kamm und begann meine feuchten Locken durchzubürsten. Ich beschloss sie an der Luft trocknen zu lassen, damit man meine Naturlocken sah.

Nun kam der kompliziertere Teil des Prozesses: was sollte ich anziehen? Erstens wusste ich nicht wo wir hingingen. Zweitens war das kein Date, also konnte ich nicht so aussehen, als würde ich Justin beeindrucken wollen. Drittens, ich wusste ganz einfach nicht, was ich anziehen sollte. Ich entschied mich dazu Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich griff nach meinem Handy welches auf meinem Kissen lag und wählte Kelseys Nummer. Es klingelte zweimal, bevor sie abnahm.

"B?", hallte ihre glückliche Stimme durch die Leitung.

"Hi Kels.", grüßte ich sie.

"Wie war dein Date?", fragte sie in einem spöttischen Ton, da sie wusste, dass ich langweilige Theaterstücke hasste.

"Perfekt.", rief ich sarkastisch. "Wir haben uns die drei Musketiere angesehen." Kelsey kicherte am anderen Ende der Leitung. "Die einzig gute Sache war das Abendessen danach.", lachte ich. "Aber egal, deswegen habe ich dich nicht angerufen."

"Warum dann?" Die Neugier war klar in ihrer Stimme zu erkennen. Was soll ich sagen, Kelsey und ich waren beide neugierige Menschen.

"Ich treffe mich nachher mit Justin und ich weiß nicht, was ich anziehen soll." Ich betonte den zweiten Teil des Satzes mehr, in der Hoffnung, sie würde den ersten ignorieren.

Aber ich hatte kein Glück. "Du gehst mit Justin aus?", schrie sie durchs Telefon.

"Sag es noch lauter, ich denke die Leute in China konnten dich nicht hören.", spottete ich.

"Du gehst also mit Justin und Nate gleichzeitig aus?", keuchte sie und ich hörte einen Schlag. Sie musste sich gegen die Stirn geschlagen haben. "Wie konnte ich das nur übersehen?", murmelte sie vor sich hin.

"Kelsey, hör auf! Ich gehe nicht mit Justin aus, wir treffen uns nur freundschaftlich." Ich stellte sicher, dass ich die Wörter 'nicht' und 'freundschaftlich' besonders betonte.

"Vielleicht für den Moment..." Sie brach ab und lachte böse.

"Was soll das denn bitte bedeuten?" Ich legte die Hand, in der ich das Handy nicht hielt, an meine Hüfte und runzelte die Stirn, obwohl sie mich nicht sehen konnte.

"Nichts.", sagte sie unschuldig. Ich ließ das Thema fallen, da es bereits 3:30 Uhr war und ich noch nicht angezogen war.

"Wirst du mir nun helfen oder nicht?", fragte ich ungeduldig.

"Herrgott, wie kalt ist es?", sagte sie ruhig.

Ich ging hinüber zum Fenster und hob es an, worauf ich meinen Arm hinausstreckte. "Es ist eigentlich ziemlich warm.", antwortete ich und schloss das Fenster wieder.

"Dann nimm einen schlichten Look, Jeans oder sowas. Ich denke nicht, dass Justin High Heels, Tonnen von Schminke im Gesicht und Chanel mag.", schlug sie vor. Ich denke auch nicht, dass er sowas mochte. "Obwohl, es ist dir doch ziemlich egal was er mag, oder?" Ihr Grinsen war sogar in ihrer Stimme bemerkbar.

"Danke für deine Hilfe, Kelsey. Hab noch einen schönen Sonntag.", sagte ich und beendete das Gespräch, damit sie aufhörte, mich wegen Justin zu necken.

"Ruf mich an, wenn du von deinem freundschaftlichen Treffen zurück bist!", rief sie, bevor die Leitung tot war, nachdem ich auf die rote Taste gedrückt hatte.

Seufzend lief ich zu meinem Schrank. Ich denke nicht, dass Justin High Heels, Tonnen von Schminke im Gesicht und Chanel mag. Dieser Satz hallte in meinem Kopf wider, als ich durch meine Kleiderbügel schaute. Ich würde kein Kleid oder einen Rock tragen, die waren schonmal ausgeschlossen. Keine High Heels, nichts Besonderes, nichts Provokantes, nichts zu Vornehmes...Das würde sich schwierig gestalten. Nach etwa 10 Minuten fand ich eine dunkle Denim Skinny Jeans, die mir bis knapp über meine Knöchel reichten, ein einfaches rotes T-Shirt und einen weißen Pullover von Hollister, auf welchen ein großes H gedruckt worden war. Ich schlüpfte in meine roten Toms und ging wieder ins Badezimmer.

B.R.O.N.X   1   (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt