Kapitel 50.

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Ich beugte mich hinunter zu meinem Make-Up Beutel aus dem kleinen Schrank unter dem Waschbecken und wandte mich den grundlegenden Sachen zu: Foundation,Rouge, Eyeliner, Mascara und meinen roten Lieblings Lipgloss. Sobald ich damit fertig war bürstete ich mir nochmal die Haare und ließ es locker über meinen Rücken fallen. Ich machte mir etwas Parfüm rauf und warf noch einen letzte Blick auf mein Spiegelbild. Gut, denke ich. Ich stopfte mir mein Handy in meine vordere Hosentasche und etwas Geld in meine Hintere.

"Mom, Dad, ich gehe mit ein paar Freunden aus!", rief ich von der Haustür aus. Meine Mutter erschien sofort an der Tür.

"Welche Freunde?" Wie typisch von Eltern, dass sie alles über unser Leben erfahren wollten.

"Tiara und Lucy. Ich denke nicht, dass du sie kennst.", sagte ich mit meinem besten unschuldigen Lächeln. Genauso wenig wie ich, da sie im Grunde gar nicht existierten. 

Meine Mom schaute unsicher drein, nickte dann aber. "Okay, ruf mich an wenn du was brauchst."

"Werde ich." Ich begann auf den Fahrstuhl zuzugehen. Bevor sich die Türen schlossen hörte ich meine Mutter noch rufen:"Und sei vor 10 zu Hause!" Ich antwortete mit einem lauten 'Okay' und tippte nervös mit meinem Fuß auf dem Boden des Fahrstuhls herum.

Nach meiner Uhr war es bereits 4:59 Uhr. Das war ein Rekord für mich, denn in der Regel kam ich zu allem zu spät. *Was für ein Zufall, dass du nicht zu spät bist, wenn die Person, mit der du dich triffst, Justin ist*... Ich werde jetzt kein Gespräch mit dir anfangen. Ich verbannte die Stimme in meinen Hinterkopf und trat durch die Glastüren, die einen nach draußen führten.

Eine Woge warmer Luft peitschte mir ins Gesicht, sobald ich meinen Fuß auf die belebten Straßen gesetzt hatte. Es war überraschend warm für Oktober aber hey, ich konnte mich nicht beschweren.

Justin war nirgends zu sehen. Ich denke, er war an der Reihe zu spät zu kommen. Ich lehnte mich gegen eine Straßenlaterne und kanbberte nervös an meinen Nägeln. Ich sollte nicht so aufgeregt sein, nur weil ich was mit Justin unternahm. Er würde sich wahrscheinlich nur wieder über mich lustig machen, wie immer.

"Boo.", sagte jemand in mein Ohr, was mich aufschrecken ließ. Durch diesen Schreck sprang ich fast 4 Meter vorwärts.

Dann hörte ich das unverwechselbare Lachen von Justin hinter mir und drehte mich genervt um. "Du musst aufhören mich die ganze Zeit zu erschrecken."

"Aber deine Reaktionen sind so...unbezahlbar.", presste er zwischen mehreren Lachanfällen hervor. Ich schlug ihm hart gegen den Arm. "Au! Wofür war das denn jetzt?", schrie er und rieb seinen Arm.

"Dafür, dass du dich immer über mich lustig machst.", zischte ich und hatte bereits genug von ihm. Und wir waren nicht mal 5 Minuten zusammen.

"Damit musst du aufhören, du hinterlässt noch einen blauen Fleck." Er schmollte und zeigte auf die Stelle, wo ich ihn getroffen hatte. Er sah so niedlich aus.

"Aw Justin, du bist so süß, wenn du das machst.", sagte ich in einer Baby Stimme und kniff ihm in die Wange.

Er warf mir einen Blick zu. "Ich. Bin. Nicht. Süß." Er machte zwischen jedem Wort eine Pause, um sicherzugehen, dass ich ihn perfekt verstand, worauf er seine starken Arme vor der Brust verschränkte, was ihn jedoch nur noch süßer machte.

"Doch das bist du.", jammerte ich lachend.

Er seufzte, aber konnte sich am Ende kein Lächeln verkneifen. "Lass uns gehen." Er warf seinen Arm um meine Schulter, als wären wir die besten Freunde.

"Ehm, was genau tust du da?", fragte ich während wir langsam losgingen. Ich musste meinen Kopf nach hinten lehnen und zur Seite drehen, damit ich ihm in die Augen schauen konnte, da er größer war als ich.

"Ich denke mal wir laufen." Er lachte und sah auf mich hinab. Für eine Sekunde trafen sich unsere Blicke und ich hatte diesen unaufhaltsamen Drang zu lächeln, weshalb ich meine Augen wieder von ihm nahm.

B.R.O.N.X   1   (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt