Kapitel 66.

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Ich warf einen Blick auf mein Outfit. Meine schwarze Röhrenjeans zeigte meine Beine nicht, wie die kurzen Rücke und Hotpants, die die anderen Mädchen trugen, aber zumindest waren sie eng. Mein lila ärmelloses Top war vorne gerafft und sah viel zu formal im Gegensatz zu den Crop-Tops aus, die mich umgaben. Sogar meine Absätze waren anscheinend nicht hoch genug, um hier reinzupassen.

Ich spürte wie Justin nach meiner Hand griff und mich zu der Bar des Clubs zog. Fast jeder, an dem wir vorbeigingen, grüßte ihn, was mir die Erkenntnis verschaffte, dass er in dieser Gegend sowas wie ein Prominenter war. Jungs starrten mich an und die Mädchen schüttelten aufgrund meines Aussehens den Kopf. Ich wurde immer unsicherer und sofort bereute ich es, überhaupt hier her gekommen zu sein.

Endlich kamen wir an dem Thresen an und standen dort, da es keine Stühle gab. Ich denke, dies war der perfekte Moment um Justin zu sagen, dass ich nicht trank, bevor er noch irgendetwas bestellte, was für mich Gift war.

"Was willst du trinken?", fragte er. Wegen der lauten Musik mussten wir dicht zusammenbleiben und er legte immer mal wieder seine Hand auf meinen Rücken, wenn er mir etwas ins Ohr sagte.

"Wasser.", antwortete ich, was ihn leise lachen ließ.

"Wirklich? Wasser?" Er hob eine Augenbraue.

"Ich trinke nicht." Ich zuckte mit den Schultern und warf mein langes Haar zurück.

"Heute Nacht schon.", sagte er, als hätte er die Macht, um über mich entscheiden zu können.

Ich öffnete meinen Mund um zu widersprechen, doch der Barkeeper kam, um unsere Bestellungen aufzunehmen und natürlich bestellte Justin für mich.

"Zwei Cubra Libre's."

"Was zur Hölle ist das?", rief ich Justin zu, als der Mann zwei rote Plastikbecher hervorholte und Eiswürfel hineinschüttete.

"Wirst du schon sehen." Er zwinkerte und er schien sich auf das zu freuen, was gleich kommen würde.

Der Mann hielt zwei verschiedene Flaschen hoch, jeweils eine in einer starken Hand, welche aussahen, als könnten sie jemanden nur mit einem Schlag umbringen. Er war ungefähr 6 Meter groß, deshalb entschied ich mich dagegen, ihn wegen den Drinks zu fragen.

Er reichte uns zwei Becher. Der Inhalt hatte eine bräunliche Farbe, aber das war wahrscheinlich nur so, weil er Cola hinzugegeben hatte. Ich war nicht in der Lage dazu gewesen, die Aufschrift auf der anderen Flasche zu entziffern. Ich war mir nur sicher, dass es sich um Alkohol gehandelt haben muss.

Justin führte den Becher an seine Lippen, nahm einen großen Schluck und machte ein zufriedenes Geräusch.

Unsicher sah ich meinen Becher an. "Komm schon, versuch es.", forderte er.

Ich hörte auf zu denken und und brachte den Becher einfach an meine Lippen, worauf ich die Flüssigkeit meine Kehle hinunterlaufen ließ. Und dieser kleine Schluck brachte mich schon dazu kotzen zu wollen.

"Ew. Das schmeckt...scheiße.", stellte ich fest und versuchte den bitteren Geschmack und das Brennen, welches sich in meinem Mund und meiner Kehle festgesetzt hatte, loszuwerden.

"Du wirst dich dran gewöhnen." Justin klopfte mir auf die Schulter und lachte über meinen angewiderten Gesichtsausdruck. "Lass uns tanzen."

Bevor ich portestieren konnte, waren wir auch schon auf der Tanzfläche und bewegten uns zum Beat der Musik. Ich kannte den Song, der gerade gespielt wurde, es war Scream von Usher.

Ich sah mich um und betrachtete die Mädchen, die wohl alle etwas mehr wollten, als nur zu tanzen. Meinen Arsch an den kleinen Freund von einem Typen zu reiben war nicht so mein Ding.

Justin sah mich amüsiert an, worauf ich ihm spielerisch gegen den Arm schlug. Er nutzte diese Gelegenheit, um meine Hand in seinen Nacken zu legen, während er meine Taille mit seiner freien Hand umfasste. Unsere anderen Händen hielten nun unsere Drinks. Er versuchte mich näher an sich zu ziehen, aber ich weigerte mich so auszusehen, als würde ich mich in der Mitte dieses überfüllten Raumes an ihm reiben.

So tanzten wir für ein paar Minuten lang. Ich mied Justins Blick, da er mir immer wieder kokette Blicke zuwarf. Und bevor ich es wusste hatte ich den gesamten Inhalt meines Bechers leer getrunken und nachdem Justin dies festgestellt hatte, führte er mich wieder zur Bar.

Ich wollte nicht mehr trinken, da ich mich bereits ein wenig benommen fühlte. Mein Körper fühlte sich an, als würde er durch die Menge schweben anstatt laufen und plötzlich begann ich über nichts Bestimmtes zu kichern. Doch zur gleichen Zeit genoss ich das Gefühl, also wollte ich mir gleich ein Schnapsglas schnappen, als diese vor uns platziert wurden.

"Hey, nicht so schnell." Justin stoppte meine Hand, was mich jammern ließ. "Oh nein, du bist betrunken.", sagte er lachend. Sein Lachen war bezaubernd. Hatte ich das schon gesagt?

"Was auch immer, was ist das?" Ich winkte ab und deutete dann auf kleine Gläser, die mit einer durchsichtigen Flüssigkeit gefüllt waren.

B.R.O.N.X   1   (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt