Kapitel 25

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„Als was arbeitet deine Mom?", fragte Justin. Es schien so, als wäre er ebenfalls eine neugierige Person.

„Ich denke, ich bin dran mit fragen.", sagte ich mit einem perfekten britischen Akzent, was ihn lachen ließ.

„Du kannst mir danach auch zwei Fragen stellen." Er versuchte den Akzent nachzumachen, aber er scheiterte kläglich.

Ich brach in schallendes Gelächter aus. „Oh mein Gott, dein britischer Akzent ist so schlecht."

Er streckte mir die Zunge heraus und griff wieder nach seinem Kaffee, worauf er spielerisch die Augen verdrehte.

„Wer ist jetzt der Kindische hier?", spottete ich und er musste lächeln. „Antworte."

„Meine Mom ist Mode-Designerin.", sagte ich und fuhr mir mit meiner Hand durch mein Haar.

„Überrascht mich nicht. Du ziehst dich immer so..." Er bemühte sich, ein Wort zu finden, welches meine Gefühle nicht verletzen würde, denn so wie er meine Klamotten betrachtete, mochte er sie anscheinend nicht besonders.

„So..." Ich verstummte.

„Ich weiß nicht, so Manhattan-Mädchen-mäßig.", sagte er schließlich.

„Vielleicht, weil ich in Manhattan lebe?", fragte ich lachend. „Aber danke, dass du mir gesagt hast, dass du meinen Klamotten Stil nicht magst." Ich sah hinaus auf die Straße, wo der Regen schon weniger geworden war.

„Das hab ich nicht gesagt." Verteidigend hob er die Arme.

Ich sah ihn mit meinem Todesblick an.

„Okay, sorry. Deine Klamotten sind okay, aber zu Prinzessinnen-like." Er machte seltsame Handbewegungen, was mich zum lachen brachte.

„Ich dachte deshalb hast du mich Prinzessin genannt." Ich hob eine Augenbraue.

„Ja. Du siehst aus, als wärst du irgendeinem Disney Film entsprungen." Er deutete auf meine leuchtend rosa Bluse.

„Ich liebe Disney-Prinzessinnen, also halt die Klappe.", sagte ich schroff und verschränkte die Arme vor der Brust.

Er schnaubte. „Wie alt bist du nochmal?" Er kicherte und aus irgendeinem Grund fand ich das niedlich.

„Hab ich dir nie gesagt, aber ich bin dran mit fragen." Ich blieb in meiner beleidigten Position, obwohl ich es lustig fand, wie lebhaft wir miteinander redeten. Irgendwie fühlte ich mich wohl in seiner Nähe trotz seiner gefährlichen Erscheinung.

„Okay, schieß los." Er hörte schließlich auf zu lachen.

„Gehst du zur Schule?" Ich hatte das Gefühl, dass ich die Antwort schon wusste, aber ich wollte, dass er noch mehr darauf einging.

„Nope." Er betonte das 'p' und lümmelte sich etwas mehr in den Sitz, damit er es bequemer hatte.

Ich ließ meine Hände rollen und signalisierte ihm damit, dass er weiterreden sollte, worauf er seufzte. „Ich war letztes Jahr noch in der High School und ich habe nicht vor aufs College zu gehen. Ich hasse Lernen und ich habe nicht das Geld und keine Zeit, um dort hinzugehen."

„Wie alt bist du?" Von seinem Benehmen und seinem Körperbau her könnte er gut 20 sein, aber irgendwas an seinem kindischen Verhalten sagte mir was anderes.

„18. Ich werde im März 19.", antwortete er und sah mich dabei nicht mal an. Also lag ich gar nicht so daneben.

„Cool. Ich kann's gar nicht abwarten 18 zu sein.", seufzte ich und legte meinen Kopf in meine Hände. Ich stellte mir die Freiheit vor, die ich hätte, wenn ich endlich alles machen durfte, aber leider war ich noch weit davon entfernt.

Sofort schoss sein Kopf nach oben. „Warte, wie alt bist du?" Verwirrt zog er seine Augenbrauen zusammen.

Es war mir ein bisschen peinlich zu sagen, dass ich erst 16 war. Im Vergleich zu ihm sah ich aus wie ein Kind. „16. Ich werde im November 17." Ja, wenigstens war bald mein Geburtstag, aber es war scheiße eine der Jüngsten in der Abschlussklasse zu sein.

„Aw, du bist so ein Baby.", gurrte er und machte sich damit wieder über mich lustig.

Ich streckte meinen Arm aus und schlug ihm gegen die Schulter. „Ich bin kein Baby. Du dachtest doch, dass ich älter wäre, nicht wahr?" Ich grinste.

Er rieb die Stelle, wo ich ihn getroffen hatte, obwohl ich genau wusste, dass ich ihm gar nicht weh getan hatte. „Ich werde zu deiner Geburtstagsparty kommen, solange kein Mozart im Hintergrund gespielt wird." Er ignorierte meine Frage einfach, aber sein Zitat aus unserem kleinen Gespräch über Mozart ließ mich loslachen.

„Wer hat gesagt, dass du eingeladen bist?" Ich setzte meinen unfreundlichsten Gesichtsausdruck auf.

„Shawty, es ist keine Party, wenn ich nicht dort bin.", erklärte er. Jetzt war ich seine Shawty? Ich musste zugeben, dass ich immer ein kleines Kribbeln im Magen verspürte, wenn er mir Spitznamen gab.

Ich verdrehte die Augen. Wir respektierten die Regeln in diesem Spiel sowieso nicht, also fragten wir einfach drauf los.

B.R.O.N.X   1   (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt