Brooklyn:
Wütend stürmte ich aus Justins Auto und übte unnötige Kraft auf den Boden aus. Es gab mehrere Gründe für meine Wut.
Grund eins: Ich hatte mich gegenüber Justin gerade wie eine Schlampe verhalten.
Grund zwei: Gestern hatte ich mich wie eine gefühllose Göre verhalten.
Grund drei: Ich war von mir selbst enttäuscht und hatte meine ganze Enttäuschung an Justin ausgelassen, was mich noch viel deprimierter machte.
Ich dachte darüber nach umzudrehen und mich zu entschuldigen, aber als ich hinter mich sah war das Auto schon lange weg. Ich musste sowieso in die Schule, die zweite Stunde fing schon bald an. Am liebsten hätte ich mich mitten auf der Straße zu einer Kugel zusammengerollt und mich ausgeweint, aber ich hielt die Tränen davon ab meine Wangen hinunterzurollen. Du kannst später zusammenbrechen wenn du Zeit dazu hast, redete ich mir zu.
Ich kam an der Schule an und ging durch eine der Seitentüren, damit der Hausmeister mich nicht sah. Ich ging direkt zu meinem Schließfach und betete, dass ich noch Ersatzklamotten darin aufbewahrt hatte, auch wenn sie nur fürs Turnen waren. Die Gänge waren wie leer gefegt, da alle Schüler schon in ihren Klassen waren. Ich hatte noch zehn Minuten bis die Schulklingel losging, also beeilte ich mich. Ich öffnete mein Schließfach und holte meine Sporttasche heraus. Schnell schlug ich die Tür wieder zu und verfluchte mich innerlich, da ich so laut war.
Sobald sich die Metalltür schloss, entdeckte ich meine Freundin Kelsey vor mir, die an ihrem eigenen Schließfach lehnte, welches genau neben meinem war. Ich unterdrückte einen Schrei.
"Gott, Kelsey.", wisperte ich und atmete tief durch. Ich hatte Glück, dass sie es war, die mich entdeckt hatte, sonst wäre ich jetzt am Arsch.
Sie musterte mich misstrauisch. "Du hast also gestern bei Anna geschlafen?" Sie hob eine perfekt gezupfte Augenbraue.
Verwirrt öffnete ich meinen Mund und runzelte die Stirn, worauf ich nicht wusste, was ich sagen sollte.
"Ich hab gestern bei dir angerufen und deine Mom hat es mir erzählt.", erklärte sie. "Aber es ist komisch, dass Anna in der ersten Stunde da war und du nicht. Und du warst auch eindeutig nicht Zuhause, um dich umzuziehen." Sie deutete auf mein Outfit. "Würdest du es mir vielleicht erklären?", fragte sie mit zusammengekniffenen Augen und drängte mich dadurch dazu, die Wahrheit zu sagen.
Ich seufzte laut. "Das werde ich, aber jetzt muss ich mich erstmal umziehen." Ich hob meine Sporttasche.
"Okay, lass uns aufs Mädchenklo gehen. In fünf Minuten klingelt's." Sie verwendete einen ernsten Ton, als wäre sie wütend auf mich. Ich nickte nur und folgte ihr.
"Warum bist du eigentlich nicht in der Klasse?", fragte ich neugierig.
"Ich hatte die Erlaubnis aufs Klo zu gehen.", meinte sie trocken.
Sobald wir beide in dem Raum waren, schloss Kelsey die Tür und verschloss sie, was mich zum kichern brachte. "Du weißt schon, dass auch noch andere Leute auf Klo müssen, oder?"
Sie zuckte die Achseln als wäre es ihr egal, was es ihr wahrscheinlich im Moment auch war. "Die können auf die andere gehen."
Na, da ist wohl heute jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden.
Ich zog meinen Mantel aus und legte ihn zusammen mit meiner Tasche über eines der Waschbecken. Ich zog mir mein Top über den Kopf und suchte nach einem anderen T-Shirt in der Sporttasche. Ich fand ein kleines, kleines Top, welches ich wohl anziehen musste. Nachdem ich es angezogen hatte sah ich immer noch zu sehr von gestern aus und wenn die Leute es hier bemerkten, wenn man zweimal im Monat das gleiche anzog, dann wird es jetzt ganz sicher so sein. Ich könnte meine Jeans gegen eine Jogginghose wechseln, aber lieber würde ich sterben. In der Tasche waren auch noch ein paar Turnschuhe, aber auch die wollte ich nicht anziehen.
"Das Shirt stinkt nach Alkohol." Kelsey rümpfte die Nase, während sie an dem violetten Top roch. "Was zum Teufel tust du, Isabella?", fragte sie, verwirrt und gleichzeitig amüsiert.
"Ich hab dir gesagt, dass ich es dir später erklären werde. Und nenn mich nicht so." Ich erschauderte gespielt als sie mich Isabella nannte.
"Hier, zieh die Schuhe an, dann trag ich deine. Zumindest wirst du dann nicht mehr ganz so sehr wie gestern aussehen." Sie reichte mir ein Paar schwarze Ballerinas mit goldenen Ketten und ich reichte ihr meine Stiefel.
"Und?", fragte ich, sobald das Outfit komplett war.
"Nicht unbedingt dein bestes Outfit..." Ich verdrehte die Augen. "Aber es passt schon.", entschied sie schließlich.
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B.R.O.N.X 1 (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)
Fanfiction,,Jedes Mädchen will einen Bad Boy, der aber trotzdem innerlich ein großes Herz hat" Brooklyn hatte nie versucht, diese Art von Freund zu finden, bis sie Justin kennenlernte. Können sich die Prinzessin aus Manhattan und der Bad Boy aus der Bronx ve...