Kapitel 34

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„Ich hab dich an der Garagentür gesehen und wie du mit ihm in deinem Auto weggefahren bist."

'Erwischt', sang eine Stimme in meinem Kopf. Ich fühlte mich wie ein Reh im Scheinwerferlicht.

„Keine Sorge, ich werde es ihnen nicht erzählen.", beruhigte er mich, worauf ich erleichtert ausatmete.

„Gott sei Dank. Danke Blake." Ich hielt seine Hand und umarmte ihn daraufhin, um ihm zu zeigen, wie dankbar ich war.

„Kein Problem.", sagte er, worauf er von mir abließ. „Aber sei vorsichtig Brooke, wenn Ryan nicht wollte, dass du mit ihm abhängst, muss es auch einen Grund dafür geben. Ich will einfach nicht, dass du verletzt wirst.", sagte er aufrichtig.

Ich liebte meinen Bruder.Wenn er nicht der Beste war, dass war Justin Bieber hässlich. 'Du musst wirklich aufhören solche Dinge zu sagen Brooke.' Ich weiß.

„Ich hab dich lieb, Blake." Ich umarmte ihn wieder und zerzauste seine blonden Haare. Er lachte. „Ich hab dich auch lieb, Sis."

„Ach und übrigens, du musst unbedingt mal wieder zum Frisör, deine Haare sind viel zu lang." Es reichte ihm bis über seine Augenbrauen und verdeckten wahrscheinlich auch seine Augen. Das musste doch stören.

Er wich zurück. „Oh nein. Du fässt nicht wieder meine Haare an. Erinnere dich an letztes Mal." Er zeigte anklagend mit einem Finger auf mich.

„So schlecht war es nicht!", jammerte ich.

„Nein, ich musste nur den ganzen Winter über eine Mütze tragen.", meinte er sarkastisch, worauf wir über den Gedanken lachten.

„Gute Nacht Blake.", sagte ich, als er schon auf dem halben Weg zur Tür war.

„Gute Nacht.", antwortete er mit einem Lächeln und schloss sie hinter sich.

Ich sah noch ein letztes Mal auf mein Handy und sah, dass ich keine neuen Nachrichten hatte. Seufzend legte ich mich unter meine Bettdecke und hatte eine traumlose, ruhige Nacht.

Justin:

Sobald ich einen Fuß auf den rissigen Fliesenboden des Gebäudes setzte, rümpfte ich angewidert die Nase. Der Geruch von Urin, Feuchtigkeit und Schmutz erfüllte die Luft, worauf ich mir meinen Jackenärmel vor die Nase hielt. Ich konnte es gar nicht abwarten hier rauszukommen.

Schnell ging ich zu den Briefkästen und bleib vor dem stehen, der meiner Familie gehörte. Die meisten von ihnen waren offen, weil die Leute keine Lust dazu hatten sie zuzumachen, da sie eh immer nur Rechnungen bekamen. Wer wollte schon eine Rechnung stehlen? Ich öffnete unseren, nahm ein paar Briefumschläge heraus und eine Bröschüre von einem chinesischen Restaurant. Ich tat die Broschüre in einen anderen Briefkasten, da ich nichts von irgendeinem dreckigen Restaurant wollte, die wahrscheinlich auch Hund und Katze verkauften. Ewww.

Ich joggte die Treppe hinauf, nicht wirklich müde, da ich ja nicht nach Hause gelaufen war. Ich realisierte, dass meine Mom nicht zu Hause sein konnte, denn sonst hätte sie die Post schon mit hochgenommen. Als ich die Tür zu unserem Appartment öffnete, quietschte sie. Die musste definitiv geölt werden. Ich schloss die Tür mit meinem Fuß und ging in mein Zimmer, wo ich meinen Rucksack und meine Gitarre verstaute. Ich zählte das Geld, welches ich heute verdient hatte. $200 Dollar. Nicht schlecht.

„Bieber! Bist du das?", rief meine Schwester aus der Küche.

„Ja.", rief ich zurück. Ich ließ das Geld unter meiner Matratze neben dem anderen Geld, welches ich von meinen unterschiedlichen „Jobs" verdient habe.

Jazymn erschien mit einem kurzen Kleid vor meiner Tür. „Ich gehe mit Freunden aus.", informierte sie mich und strich ihr Kleid glatt.

„Nicht so." Ich deutete auf ihr viel-zu-kurz-für-eine-15-Jährige Kleid.

„Ich hab nicht nach deiner Erlaubnis gefragt.", sagte sie mit dieser nervigen Stimme die sie immer benutzte, wenn sie dachte, dass ich nicht über die bestimmen dürfte.

„Naja, da Mom nicht hier ist und ich der einzige Erwachsene bin sage ich dir, dass du so nicht gehen darfst. Streich das, du darfst heute Nacht auch nicht ausgehen, wenn du dich wie eine Nonne anziehst. Du bist 15, verdammt nochmal!" Ich warf die Arme in die Luft und wurde langsam wirklich wütend.

„Ich hab die Schnauze voll davon, dass du denkst, du könntest über mich bestimmen, nur weil Dad nicht da ist!", schrie sie. Ich konnte die Wut in ihren Augen sehen und den Schmerz, der jedes Mal auftauchte, wenn sie das Wort 'Dad' in den Mund nahm.

„Ich versuche nur das zu machen, was er getan hätte, okay? Ich versuche nicht er zu sein, ich versuche nur wie die männliche Bezugsperson zu handeln, die du brauchst! Wut und Frustration brodelte in mir, aber ich versuchte mich zu beruhigen, damit ich ihr keine Angst machte.

„Nun, dann bist du da drin aber ziemlich schlecht! Oder denkst du ich weiß nicht, dass du rauchst und Drogen nimmst und sie verkaufst?", sagte sie in einem anklagenden Ton, welcher mein Herz ein kleines bisschen brechen ließ. „Oh, und lass und nicht vergessen, dass du auch noch mit jedem Mädchen schläfst, zu dem du Zugang hast!"

B.R.O.N.X   1   (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt