Kapitel 39.

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„Aye Bro, wer ist die Schnecke?" Justins heisere Stimme erfüllte meine Ohren. Er konnte mich nicht sehen, da ich ihm immer noch meinen Rücken zuwandte (absichtlich).

Doch bevor Tyson antworten konnte sah Justin mich. „Brooklyn?", fragte Justin mit einem verwirrten Ausdruck. War es wirklich so komisch mich hier zu sehen? Ich gewöhnte mich eigentlich langsam an diesen Ort.

„Hi Justin." Ich schenkte ihm ein falsches Lächeln.

„Was tust du hier?" Seine Verwirrung wuchs an und seine Augenbrauen trafen sich in der Mitte.

Mist. Ich habe mir noch keine Lüge ausgedacht.

„Ich...", begann ich. *Schnell, denk dir was aus!* „Ich wollte gerade wohin gehen, als ich Tyson sah und ich bin kurz stehen geblieben, um ihn zu grüßen. Richtig Tyson?" Ich sah ihn von der Seite an und zwang ihn mit meinem Blick mitzuspielen.

„Ja, ja, genauso ist es passiert." Tyson lachte nervös. „Was für ein Zufall!"

Ich gab mein Bestes, um nicht über seine Gesten zu lachen. Es war wie eine dieser Szenen in Filmen, in denen es so offensichtlich war dass die Person log und man die Person, die ihm die Lüge abkaufte, am liebsten anschreien möchte, weil Derjenige so dumm war.

„Okay." Justin sah immer noch verwirrt zwischen uns hin und her.

„Naja, ich muss gehen.", sagte ich und schaute auf meine Uhr.

„Jetzt schon?", fragte Tyson.

„Ich hab Hausarrest." Ich sah zu Justin, welcher lachte, da er den Grund dafür wusste. „Ich habe die Regeln meiner Eltern schon gebrochen, indem ich das Haus verlassen habe. Wenn ich nicht da bin, wenn sie wieder zu Hause sind, dann bin ich tot.", sagte ich total ernst.

„Komm schon, bleib noch eine Weile. Du kannst unsere Freunde kennenlernen.", jammerte Tyson, fast schmollend.

„Ich denke nicht, dass das eine gute Idee ist.", sagten Justin und ich gleichzeitig.

„Außerdem, warum willst du, dass ich bleibe? Kelsey ist nicht mal hier." Ich grinste und erinnerte ihn an meine beste Freundin.

„Du könntest sie anrufen.", schlug er vor.

Ich warf wieder einen Blick auf meine Uhr. Es war 11:56 Uhr und meine Eltern würden nicht vor 14 Uhr zu Hause sein.

„Ich denke, ich könnte noch etwas bleiben..." Ich brach ab. „Aber du rufst Kelsey an." Ich hielt Tyson mein Handy vor die Nase.

Er grinste. „Schon erledigt."

„Also, wie geht's dir? Dein Auge sieht ja schon fast wieder normal aus." Verlegen ging ich neben Justin her, während Tyson hinter uns mit Kelsey telefonierte.

„Ja. Es war schon mal schlimmer.", antwortete er schlicht. Nun, er schien heute nicht sehr gesprächig zu sein.

„Was für eine Narbe ist das da unter deinem Auge?" Ich deutete mit dem Finger darauf und berührte dabei fast die Haut unter seinem rechten Auge.

„Eine Narbe." Er zuckte mit den Schultern, was mich dazu brachte, mit den Augen zu rollen.

„Ich meine, wie du sie bekommen hast, du Idiot."

„Wenn du mich beleidigst werde ich es dir nicht sagen." Er setzte einen Gesichtsausdruck auf, welchen Babys manchmal aufsetzten, wenn sie traurig waren.

„Ich dachte, es wäre nur fair." Ich grinste und erdolchte ihn mit meinen Blicken.

„Wovon redest du?" Er runzelte seine sexy Augenbrauen. Okay, das war fehl am Platz.

„Oh, ich weiß nicht, vielleicht bin ich ja zu oberflächlich um zu wissen, wovon ich rede.", erwiderte ich und der Ärger schwang in meiner Stimme mit.

In Justins Hirn schien sich was getan zu haben, denn sein Gesichtsausdruck veränderte sich. „Tyson hat es dir gesagt? Ich werde diesen Wichser umbringen.", zischte er und schlug seine Faust in seine andere Hand.

B.R.O.N.X   1   (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt