"Justin.", jammerte ich. "Können wir reden?", fragte ich und empfing wieder nur Stille. "Justin, es tut mir leid, okay? Ich meinte das nicht so und ich fühle mich schon den ganzen Tag schlecht deswegen. Ich wollte dich nicht anmeckern, ich bin einfach von mir selbst enttäuscht und ich habe alles an dir ausgelassen. Bitte verzeih mir." Ich brachte alle Worte hervor, ohne auch nur einmal zu atmen.
Schließlich drehte Justin seinen Kopf in meine Richtung um mich anzusehen und blinzelte. Ich erwartete eine Antwort - vielleicht sogar Flüche - und wurde sehr nervös. "Du hast dich benommen wie eine Schlampe.", sagte er lediglich. Herrgott, danke für deine Offenheit. "Aber es tut mir auch leid. Ich hätte dich nicht dazu zwingen dürfen, mitzukommen.", sagte schließlich und die Schuld blitzte in seinen Augen auf.
"Nein, ich wollte mitkommen, also war es eigentlich meine Schuld. Ich bin einfach wütend auf mich selbst, weil ich so unvorsichtig war...und ich gebe zu, dass ich mich wie eine Schlampe verhalten habe." Ich warf ihm einen entschuldigenden Blick zu, biss mir auf die Lippe und blickte hinunter auf meinen Schoß.
"Ich lass dich nie wieder irgendwas trinken." Ich konnte hören, dass er lächelte, also sah ich zu ihm auf.
"Bitte." Ich ahmte ihn nach, indem ich meine Mundwinkel hob..
"Wie ich sehe hast du dich umgezogen.", murmelte er und beäugte mein improvisiertes Outfit.
"Ich hab's versucht, aber ich benötige dringend eine Dusche und ein Bett." Ich stieß ein leises Lachen aus und steckte mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
Justin sah mich verständnisvoll an. "Zumindest bist du nicht mit einem schlimmen Kater aufgewacht." Er zuckte die Achseln. Das wär's noch gewesen.
"Übrigens, woher wusstest du wo ich war, als du mich gestern vor diesem Dieb gerettet hast?", fragte ich, als ich bemerkte, dass er mir noch gar nicht erzählt hatte, wie er an das Auto gekommen war oder warum er zur gleichen Zeit wie ich in dieser Nachbarschaft war.
"Ich wusste es nicht. Du warst einfach zufällig und seltsamerweise in einer der einsamsten Straßen in New York City. Ernsthaft, wie kommst du immer an solche gefährlichen Orte?" Er schüttelte seinen Kopf und zog amüsiert und gleichzeitig verwirrt die Augenbrauen zusammen. "Langsam fange ich an zu denken, dass du den Nervenkitzel suchst, Brooklyn."
"Tue ich nicht. Es ist nicht meine Schuld, dass meine Freundin in so einer unheimlichen Nachbarschaft wohnt, da ist es ja noch schlimmer als bei dir.", jammerte ich, was ihn kichern ließ. Ich zog meine Beine mit auf die Bank und umarmte meine Knie.
"Es ist ein reiches Viertel, deswegen treiben sich dort die Diebe rum.", erklärte er. "Du hast Glück, dass er nur dein Geld wollte und nicht deinen Körper."
Bei dem Gedanken zuckte ich zusammen. "Ich hätte es nicht zugelassen.", murmelte ich und sah weg. "Was hast du dann dort gemacht?", fragte ich misstrauisch und neugierig.
Er atmete tief durch, bevor er sich wieder an mich wandte. "Die Tatsache, dass es eine ruhige, leere Nachbarschaft ist hat seine Vorteile. Ich hab beschlossen mein gerade geklautes Auto über diesen Weg nach Hause zu fahren, weil ich wusste, dass mich niemand sehen würde." Er zuckte mit den Schultern. "Einschließlich die Polizei."
Ich dachte eine Minute darüber nach und antwortete dann. "Da du mein Leben gerettet hast, werde ich ein Auge zudrücken, obwohl du das Gesetz gebrochen hast."
"Ich hab's nicht anders erwartet." Er grinste triumphierend.
"Das bedeutet nicht, dass ich begeistert davon bin.", warnte ich ihn. Egal was ich ihm sagen würde, er würde seine kriminellen Gewohnheiten nicht aufgeben, also warum sollte ich da noch groß irgendwas versuchen? Es war komisch ihn als einen Kriminellen zu bezeichnen, nachdem man ihn als netten Jungen kennengelernt hat. Und das erste Mal, als ich ihn gesehen hatte, da ich noch er wäre unheimlich...
Nach einigen Sekunden starrte er mich immer wieder von der Seite an. "Was?", fragte ich und kicherte amüsiert.
Er öffnete seinen Mund und für einige Sekunden starrte ich seine Lippen an, bevor ich spürte, wie sich meine Wangen erhitzten. "Bereust du den Kuss?", platzte es aus ihm heraus, was mich total überrumpelte.
Meine Augen weiteten sich und ich öffnete den Mund, aber ich bekam kein Wort heraus. Warum fragte mich das jeder, wenn ich es nicht mal selber wusste? Justin's Augen bohrten sich in meine und eine Emotion glitzerte darin, die ich nicht identifizieren konnte. Bereute er es nicht? In meinem Kopf herrschte ein totales Durcheinander.
Zum Glück wurden wir von Kelsey's quietschiger Stimme unterbrochen.
"Brooke! Ich habe Tyson gesagt, dass er und Justin zu deiner Geburtstagsparty kommen sollten, richtig?" Ihr hoffnungsvoller Blick verriet mir, dass sie Hals über Kopf in Tyson verliebt war.
Die Jungs sahen mich an und erwarteten wohl eine Antwort. "Klar.", atmete ich aus, noch immer geschockt von Justin's Frage.
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B.R.O.N.X 1 (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)
Fanfiction,,Jedes Mädchen will einen Bad Boy, der aber trotzdem innerlich ein großes Herz hat" Brooklyn hatte nie versucht, diese Art von Freund zu finden, bis sie Justin kennenlernte. Können sich die Prinzessin aus Manhattan und der Bad Boy aus der Bronx ve...