Kapitel 90

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Ich verdrehte meine Augen. "Er hat nur...vergiss es." Ich unterbrach mich selbst, bevor ich noch irgendwas sagte, was einen Streit auslösen konnte. Wir alle wussten, wie Justin war.


Er zog seine Augenbrauen zusammen, aber ließ das Thema fallen. "Dein Kleid gefällt mir.", sagte er, bevor er noch einen Schluck von seinem Bier nahm. Danach leckte er sich über die Lippen, worauf sich mein Magen verkrampfte. Warum musste er so eine Wirkung auf mich haben?


"Danke, meine Mom hat es für mich designt.", erklärte ich fröhlich und trank als Abkühlungsversuch den restlichen Inhalt meiner Cola aus.


"Ich nehme an, dass da kein Alkohol drin ist?" Er krümmte eine Braue.


"Nur Cola. Ich werde heute nicht trinken.", versicherte ich ihm. "Nicht nach dem letzten Mal..." Ich verstummte. Gute Möglichkeit ihn wieder an den Kuss zu erinnern, Brooke. Innerlich schüttelte ich den Kopf. Ich errötete bei der Erinnerung, doch unter den bunten Lichtern bemerkte Justin dies nicht.


"Wir wollen ja nicht, dass das wieder passiert." Er nickte mit einem kleinen Grinsen im Gesicht. "Naja, ich bin mir nicht sicher, ob ich da wirklich was gegen einzuwenden habe." Sein Grinsen breitete sich über sein ganzes Gesicht aus und dieses Mal wurde ich knallrot.


"Bella, das musst du sehen!", schrie ein Mädchen, die uns - glücklicherweise - unterbrach , worauf ich in ihre Richtung blickte. Sie hatte asiatische Gesichtszüge und ich denke ihr Name war Nelly, aber ich war nicht mit ihr befreundet. Sie bemerkte meine Verwirrung, zerrte an meiner Hand und zog mich auf die andere Seite des Raumes. 


Ich warf einen Blick auf Justin, der mich ebenfalls verwirrt anstarrte, uns aber trotzdem durch das Meer von Menschen folgte.


"Nein Brooklyn, sieh nicht hin." Kelsey stellte sich zwischen mich und dem, was dieses Mädchen Nelly mir zeigen wollte. Ich schob sie beiseite und ich schwöre, meine Kinnlade berührte den Boden, als ich das Bild vor mir sah.


Mein Freund und meine beste Freundin machten auf meiner Geburtstagsparty miteinander rum.

_______


Justin:


Ich folgte Brooklyn durch den Raum, während sie von dem seltsamen asiatischen Mädchen mitgezogen wurde, mit der sie nicht befreundet zu sein schien. Als wir auf der anderen Seite ankamen, stellte Kelsey sich vor Brooke, womit sie uns die Sicht auf das versperrte, was hinter ihr war. Brooklyn schob sie beiseite, sodass sie eine klare Sicht auf das hatte, was sie so dringend sehen musste. Meine Augen fielen fast aus ihren Höhlen, als ich sah, wie Nate mit einem dunkelhaarigen Mädchen rummachte. Zuerst wusste ich nicht wer sie war, aber als ich einen Blick auf ihr Gesicht erhaschte, erkannte ich sofort, dass es das Mädchen war, welches an dem Tag in seinem Auto saß, als wir bei Starbucks waren. Es war Brooklyns Freundin.


Ich schaute hinüber zu Brooklyn. Die Tränen strömten bereits über ihre Wangen und ihr Mund stand offen, als hätte sie gerade ein Monster gesehen. "Was zur Hölle?", schrie sie und ich bewunderte sie für die Fähigkeit unter solchen Umständen nicht zu fluchen.


Das "Paar" löste sich voneinander und sahen sie fassungslos an. "Bella, ich...", versuchte er anzusetzen.


"Nein.", knurrte sie und hob ihren Zeigefinger. Sein scheiß Maul halten und sie in Ruhe lassen war das Mindeste was er tun konnte. Ich benötigte meine ganze Kraft, um ihm nicht seine verdammte Nase zu brechen, aber die Tatsache, dass Brooklyn aus dem Raum gerannt war, lenkte mich ab und ich folgte ihr. Kelsey begann sofort sie zu beschimpfen, während Nate gequält dreinschaute und diese Bitch sich triumphierend umschaute. Ich schüttelte meinen Kopf und rannte Brooklyn hinterher. Sie war auf eine der riesigen Terrassen des Gebäudes gegangen.


"Brooklyn! Brooklyn, stopp!", rief ich ihr nach, bis sie zum Stillstand kam. Sie sank auf den Boden und weinte bitterlich. "Nein, nein, komm her." Ich hob sie wieder auf die Füße, damit ihr Kleid nicht dreckig wurde. Ich wette in jeder anderen Situation wäre ihr das nicht egal gewesen.


Für eine Minute hielt ich sie in meinen Armen und wusste nicht genau was ich tun sollte, also streichelte ich ihr einfach beruhigend über den Rücken und hoffte, dass sie sich beruhigen würde. Als sie aufhörte zu weinen, blickte sie zu mir auf. Mit meinen Daumen wischte ich ihr über die tränenüberströmten Wangen. Ich fühlte mich schlecht, denn sie weinte wegen einem Vollidioten, für den es sich nicht lohnte.

B.R.O.N.X   1   (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt