Kapitel 106

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Er stöhnte. "Justin, ich hab keine Zeit dafür, wach einfach auf." Ich fuhr damit fort ihn anzustubsen.


"5 Minuten noch.", murmelte er benommen.


"Nein Justin, steh jetzt auf oder ich werde ein Glas kaltes Wasser auf deine Haare schütten.", sagte ich in meinem Befehlston.


Dies schien ihm zu reichen, denn er sprang aus dem Bett und fiel dabei fast auf den Boden.


Ich konnte mein Lachen nicht unterdrücken. "Ich wusste gar nicht, dass du deine Haare so liebst." Er funkelte mich an. "Du kannst jetzt das Bad benutzen, wenn du willst. Ich denke dein T-Shirt ist schon trocken."


Er sagte kein Wort und starrte mich nur weiter an, worauf er sich über die Augen rieb und ins Bad ging. Wie schaffte er es noch verschlafen so gut auszusehen?


Ich seufzte, öffnete meinen Schrank und suchte nach einem Outfit. Ich zog mir eine braune Leggins an, worüber ich einen cremefarbenen Rock zog. Dazu kam noch ein blassrosa Wollpullover. Ich steckte mir meine Haarsträhnen hinter die Ohren, bevor ich mir meine braunen Jeffrey Campbell Stiefel überzog und nach meinen goldenen Ohrringen griff. Ja, ich mochte diesen Look. Als ich fertig war, war auch Justin wieder zurück und - zu meinem Entsetzen - wieder vollständig angezogen. Beinahe schmollte ich.


"Guten Morgen.", gähnte er. Seine Haare waren total durcheinander, aber es sah trotzdem gut aus...wie auch nicht?


"Guten Morgen.", lächelte ich.


"Ähm, ich werde unten im Auto warten." Er kratzte sich verlegen am Nacken.


"Du bringst mich zur Schule?" Ungläubig hob ich meine Augenbrauen.


"Nur wenn du willst." Er lächelte schräg und zwinkerte mir zu.


"Klar." Ich lächelte zurück. "Ich hol uns noch was zu Essen und bin dann in 5 Minuten unten.", informierte ich ihn, worauf er nickend das Fenster öffnete, hinaussprang und aus meiner Sicht verschwand.


Ich kicherte albern vor mich hin und merkte erst dann, dass ich spät dran war.


"War auch mal an der Zeit.", schimpfte meine Mom, als ich in der Küche auftauchte. Ich lächelte entschuldigend. "Aber dein Outfit gefällt mir, Süße." Sie grinste und ich bemerkte, dass sich ihre ganze Aura wegen ein paar Klamotten veränderte.


"Danke." Das Kommentar von meiner Mutter bedeutete mir wirklich etwas. "Ich hab mir gedacht, dass es dir gefallen würde.", sagte ich, während ich zwei Bagels mit Käse und zwei Pappbecher mit Kaffee zubereitete.


"Was machst du da?" Sie runzelte die Stirn und stellte sich vor mich.


"Äh, Kelsey ist hier um mich abzuholen und ich dachte, ich bringe ihr lieber was zu essen mit.", log ich.


Sie nickte. "Okay, hab einen schönen Tag. Ich bin heute Abend erst spät wieder Zuhause und dein Vater auch. Tommy schläft bei seinem Freund, aber Blake wird hier sein.", schwafelte sie. 


"Oh und das bedeutet nicht, dass du länger wegbleiben kannst als sonst." Sie beendete ihre Rede, bevor sie mit ihrem Kaffee in der Hand die Küche verließ.


Ich verdrehte die Augen. "Toll. Wünsche dir auch einen schönen Tag."

_______


"Hier.", sagte ich zu Justin und reichte ihm den Bagel und den Kaffee, nachdem ich mich in sein Auto gesetzt hatte.


"Danke."


Schweigend begannen wir zu essen. Die Situation war ungewöhnlich komisch. Ich fragte mich, ob es etwas mit dem Thema zu tun hatte, das ich letzte Nacht angesprochen hatte.


"Du siehst süß aus, wenn du schläfst.", murmelte ich geistesabwesend. Wirst du je denken, bevor du sprichst, Brooke?


Justin lachte. "So wie du.", gab er zu, stellte seinen leeren Pappbecher auf das Armaturenbrett und entfernte die letzten Krümel von dem Bagel aus seinem Schoß.


"Woher willst du das wissen?" Überrascht hob ich eine Augenbraue.


"Ich bin um drei aufgewacht und du hast neben mir geschlafen. Ich war ziemlich überrascht, um ehrlich zu sein.", erklärte er.


Hast du erwartet, dass ich dich rausschmeiße oder was?", fragte ich und aß meinen Bagel auf.


"Ganz ehrlich?" Er wartete auf mein Nicken. "Ja. Wenn ich gewusst hätte, dass es dir nichts ausmacht neben mir zu schlafen, hätte ich dich in der Nacht nach der Party mit in mein Bett genommen."


"Ich hab mich einfach nur schlecht gefühlt, weil du verletzt warst und wie man heute Morgen gesehen hat, ziemlich schwer aufzuwecken bist."


Lachend startete Justin den Wagen und sein Blick verließ meinen, als er sich auf den Straßenverkehr konzentrierte.

B.R.O.N.X   1   (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt