Kapitel 48.

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Ich knallte die Tür meines Autos zu und in diesem Moment war es mir auch total egal, wenn ich irgendetwas kaputt machte. Ich ging hinüber zu der Bank und setzte mich, worauf ich meine Beine überschlug und meine Arme auf meinem Schoß kreuzte.

Ich war sauer. Seit unserem ersten Date war nun eine Woche vergangen und Nate hatte mich noch immer nicht gefragt, ob ich seine Freundin sein wollte. Ich wusste nicht ob das bedeutete, dass wir offiziell zusammen waren, aber ich würde es schon gerne von ihm hören. Ich würde nicht zu ihm gehen und ihn fragen, denn das würde mich zum kompletten Loser machen. Auf keinen Fall. In der Schule stellte er mich immer seinen Freunden vor, aber er nannte mich nie sein Mädchen, immer nur 'Bells'. Blöder Spitzname.

Ich hatte nicht mal bemerkt, dass ich mit meinen Füßen auf dem Betonboden rumgetippt hatte, bis ich spürte, wie mir jemand eine Hand aufs Knie legte, was mich stoppen ließ. Ich sah die Hand an und erkannte sofort, dass es Justins war. Was? Ich habe seine Hände erkannt, weil ich sie mochte. Sie waren groß und seine Finger waren lang und sexy und ich wusste nicht mal, warum ich auf sexuelle Weise an seine Hände dachte. Ich wurde verrückt. Mit mir selbst zu reden war nicht normal.

"Alles okay?" Justin nahm seine Hand von meinem Knie und ich sah ihn zum ersten Mal an. Ich bemerkte, dass er mich ansah als hätte ich fünf Köpfe.

"Um, ja, klar, warum sollte nicht alles gut sein?", zischte ich und machte mir einen Pferdeschwanz, bevor ich mir mit meinen Händen Luft zufächelte.

"Du hast irgendwelche inkohärenten Dinge vor dich hin gemurmelt und du sieht...um, verärgert aus.", sagte er, noch immer stirnrunzelnd. Meine Unhöflichkeit schien ihn nicht zu überraschen.

"Naja, vielleicht weil ich gerade so sauer bin, dass ich jemandem den Kopf abreißen könnte.", sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen.

Justins Augen weiteten sich und jetzt sah er verblüfft aus. "Willst du darüber reden?", fragte er unsicher, da er nicht wusste, wie er reagieren sollte.

Ich nickte nicht mal, sondern fing sofort an darüber zu reden, wie sehr ich mein Leben in diesem Moment hasste. "Zunächst habe ich Hausarrest, weil ich einmal zu spät nach Hause gekommen war." Ich winkte mit einem Finger vor seinem Gesicht herum. "Dann hat der Junge, mit dem ich mich jetzt schon seit knapp drei Wochen treffe, hat mich immer noch nicht gefragt, ob ich seine Freundin sein will. Kannst du das glauben?" Ich warf meine Hände ungläubig in die Luft. "Und er hat uns Karten fürs Theater besorgt. Ich hasse das Theater!", jammerte ich wie ein kleines Kind, welches kurz davor war in Tränen auszubrechen.

Alles heraus zu lassen half mir tatsächlich dabei mich zu beruhigen. Ich nahm einen tiefen Atemzug, um ein wenig runterzukommen. Ich richtete meine Augen wieder auf Justin. Die ganze Zeit über war er so still gewesen, dass ich mich fragte ob er überhaupt zugehört hatte.

"Der Typ ist ein Arschloch.", sagte er nach einigen Augenblicken der Stille.

Ich lachte und er lächelte mich offen an. "Tut mir leid, dass ich das alles an dir ausgelassen habe.", seufzte ich.

"Ist okay. Du siehst sexy aus, wenn du wütend bist.", lachte er. Solche Bemerkungen machte nur Justin.

"Halt die Klappe Justin.", sagte ich versuchte mein rotes Gesicht zu verbergen.

"Also, wie lange hast du noch Hausarrest?", fragte er beiläufig.

"Anscheinend bis Freitag.", antwortete ich.

Er nickte. "Ich dachte mir, da ich dir ja einen Kaffee schulde, weißt du, dass wir..." Verlegen kratzte er sich am Hals.

"Ist Justin Bieber nervös?" Ich begann leicht zu grinsen und rammte ihm sanft meinen Ellenbogen in die Rippen.

Er schnaubte. "Natürlich nicht. Willst du am Samstag was mit mir unternehmen?", schlug er vor, dieses Mal sehr viel mutiger.

Ich tat so als würde ich darüber nachdenken und tippte meinen Finger gegen mein Kinn, was Justin dazu brachte die Augen zu verdrehen. "Klar.", sagte ich schließlich. "Wo bringst du mich hin?"

"Überraschung, Überraschung.", flüsterte mit einer sexy und neckischen Stimme.
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*Ich bin um 4 bei dir.*

Ich las mir Justins SMS nochmal durch und schaute auf die Uhr, die an der blauen Wand meines Zimmers hing. 3 Uhr. Perfekt, ich hatte eine Stunde um mich fertig zu machen.

B.R.O.N.X   1   (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt