„Nun, warum sehen Sie es nicht als Geschenk an und Sie behalten es? Meine Mom hatte es nur ein- oder zweimal an.", schlug ich vor, da ich wusste, dass sie sich in dieses Kleid verliebt hatte.
„Bist du sicher?" Sie sah mich durch ihre langen Wimpern hindurch an und knabberte an ihrer Unterlippe.
„Natürlich." Ich nickte grinsend. „Ich denke es wird Ihnen stehen.", versicherte ich ihr. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich total entspannt in der Gegenwart dieser Frau, so als würde ich sie nicht erst seit 5 Minuten kennen.
„Vielen Dank, meine Liebe. Deine Hilfe wird hier sehr geschätzt, wirklich." Sie sah mich aufrichtig an.
„Gern geschehen."
Nachdem sie in einem Raum verschwunden war, kam noch eine andere Frau heraus, die deutlich älter war, um ihr beim tragen zu helfen. Ich spürte ein neues Gefühl in mir wachsen. Das Gefühl wenn man jemanden glücklich machte, der man nicht selber war. Und es fühlte sich gut an. Ich verließ das Büro, welches sich als ziemlich menschenleer erwiesen hatte, da es Sonntagmorgen war, und lief zurück zu meinem Auto.
Es war ziemlich kalt, da es ja bereits Oktober war und ich hörte das Aufkommen meiner braunen Stiefel auf dem kaputten Bürgersteig. Der Wind bließ mir eine Haarsträhne ins Gesicht, also steckte ich sie mir hinters Ohr und band den Rest meiner Haare zu einem lockeren Zopf zusammen. Ich war in meinen Gedanken versunken, bevor plötzlich jemand wie aus dem Nichts vor mir auftauchte, worauf ich fast einen Herzinfarkt bekam.
„Gott, Tyson! Du hast mich fast zu Tode erschreckt.", sagte ich und legte mir eine Hand auf die Brust, wo mein Herz laut und schnell schlug.
Er lachte nur, klatschte sich mit der Hand auf den Bauch und wischte sich die Tränen weg.
„Das war nicht lustig.", erklärte ich verärgert.
„Oh glaub mir Shawty, das war es.", sagte er. Ich wusste nicht, warum die Jungs hier das Wort Shawty so liebten.
„Sicher.", murmelte ich.
„Was machst du hier überhaupt?", fragte er, sobald er sich von seinem Lachanfall wieder erholt hatte. „Bist du gekommen um Justy zu sehen?" Er stieß mir in die Rippen und wackelte mit den Augenbrauen.
Ich schnaubte aber spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss. Ich schob es auf die Temperaturänderung. „Natürlich nicht. Ich war..." Ich versuchte mir eine gute Lüge auszudenken, aber mir fiel nichts ein. Ich denke, dann musste ich ihm wohl die Wahrheit sagen. „Ich bin zum 'Social Work Office' gegangen um dort ein paar Klamotten abzugeben, die ich nicht brauche."
„Aww." Ich hätte nie gedacht, dass Tyson sowas sagen würde, weshalb ich kichern musste. „Das ist so nett von dir Brooklyn. Ich hab Justin ja gesagt, du wärst nicht oberflächlich.", sagte er und legte mir eine Arm um die Schultern, als wären wir Kumpels.
Ich runzelte die Stirn. „Warte, Justin hat gesagt ich wäre oberflächlich?" Ich schrie schon beinahe, aus Wut und Verwirrung.
Er trat zurück, als er mein wütendes Gesicht sah. „Hab ich das wirklich gesagt? Ich meinte er hat gesagt, ähm, dass du..." Er versuchte sich ein anderes Wort einfallen zu lassen, was nicht nach einer Beleidigung klang, aber 'oberflächlich' ähnlich war.
„Es ist okay, Tyson. Du bist ein schlechter Lügner." Ich sah weg. Es tat irgendwie weh, dass Justin so über mich dachte.
„Tut mir leid, Brooklyn. Aber wenn du ihm das hier jetzt erzählst, wird er nicht mehr so denken." Tröstend tätschelte er meinen Arm.
„Ich werde es ihm nicht erzählen. Wenn er mich verurteilen will, dann soll er doch. Es ist mir sowieso egal, was er über mich denkt." Ich zuckte mit den Schultern und tat so, als würde es mich nicht im geringsten stören.
„Weißt du, du bist auch eine schlechte Lügnerin.", sagte Tyson und lachte leise.
„Hey, ich verbessere meine Techniken.", jammerte ich und schlug ihn spielerisch.
„Ich werde es ihm nicht erzählen, wenn du es nicht willst.", sagte er. „Aber denk dir eine gute Lüge aus, weil er jetzt gerade hier her kommt." Er sah an mir vorbei, anscheinend zu Justin.
„Verdammt." Ich verharrte in meiner Position und zerbrach mir meinen Kopf darüber, was ich wohl zu ihm sagen könnte.
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B.R.O.N.X 1 (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)
Fanfiction,,Jedes Mädchen will einen Bad Boy, der aber trotzdem innerlich ein großes Herz hat" Brooklyn hatte nie versucht, diese Art von Freund zu finden, bis sie Justin kennenlernte. Können sich die Prinzessin aus Manhattan und der Bad Boy aus der Bronx ve...