"Großartig.", quietschte Kelsey und klatschte in die Hände. Wir alle lachten über ihre Kindlichkeit, obwohl man in den Geräuschen keinerlei Emotionen feststellen konnte.
Bald kamen auch die Kinder zu uns und wir fuhren wieder nach Hause. Justin's Frage schwirrte immer noch unbeantwortete in meinem Kopf herum, aber nachdem ich die ganze Autofahrt darüber nachgedacht habe, war ich, glaube ich zumindest, zu einer Antwort gekommen.
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Ich kam in einem sauberen, bequemen Schlafanzug aus dem Bad, welcher aus einer langen und grau-karierten Hose mit einer kleinen roten Schleife und einem weißen Shirt bestand, dessen Ärmel mir bis zu den Ellenbogen gingen. Ich schlüpfte in meine roten Pantoffeln, während ich meine Haare mit einem kleinen Handtuch trocknete. Noch nie in meinem Leben hatte ich so dringend eine Dusche gebraucht.
Ich lag auf meinem Bett und spührte, wie sich meine Muskeln auf der weichen Bettdecke langsam entspannten. Ich war kurz davor in einen tiefen Schlaf zu fallen, als sich meine Zimmertür öffnete und jemand hineinkam, was mich stöhnen ließ und mich dazu brachte, meine müden Augen zu öffnen. Ich wollte demjenigen sagen, dass er verschwinden sollte, aber als ich Nate entdeckte, stand ich in Lichtgeschwindkeit auf.
"Was tust du hier?", erkundigte ich mich, richtete meine Kleidung und hatte ein beklemmendes Gefühl, da ich meinen Pyjama trug und kein Make-Up.
"Wir wollten nur nach dir sehen. Wir haben dich heute in der Schule nicht gesehen.", sprach jemand mit einer unangenehm hohen Stimme hinter Nate und kurz darauf tauchte eine lächelnde Natasha neben ihm auf.
Warum wunderte es mich nicht, dass sie mitgekommen war? Sie nutzte jeden Vorwand, um bei ihm zu sein. Innerlich stöhnte ich, verdrehte die Augen und zog an ihren Haaren. Wenn ich es nur wirklich tun könnte...
"Ich hab euch auch nicht gesehen, aber keine Sorge, mir geht's gut." Ich versuchte nett und höflich zu klingen, aber Natasha's Bessenheit mit meinem wie-auch-immer-man-es-nennen-will (auch bekannt als Nate) nervte mich.
"Wir haben deiner Mom nicht erzählt, dass du zwei Stunden geschwänzt hast.", flüsterte sie und zwinkerte mir zu, aber hinter diesem freundlichen Akt steckte noch irgendetwas anderes. Ich hoffte nur, dass sie mich nicht fragten, wo ich war.
"Danke. Dafür sind Freunde doch da, oder?" Ich lächelte sie gespielt an. Ich wusste, dass sie diejenige war, die diesen Satz eigentlich sagen musste, aber ich wollte es nur nochmal betonen.
"Natürlich." Ich wusste nicht, was für ein Spiel sie hier spielte, aber langsam hatte ich wirklich keine Lust mehr auf ihre Falschheit. Ich wusste nicht, ob wir immer noch Freunde waren, weil es schien, als würde sie mich nur beunruhigen wollen. "Wollt ihr ein bisschen Zeit für euch allein haben? Ich kann draußen auf dich warten." Diese Worte richtete sie an Nate.
"Du musst nicht auf ihn warten, Natasha.", sagte ich, aber es hörte sich mehr wie eine Frage an.
"Wenn er nach Hause laufen will, dann nicht.", sagte sie und kicherte dümmlich.
Völlig verwirrt blickte ich Nate an.
"Mein Auto wurde gestern gestohlen.", erklärte er. "Natasha hat mir angeboten mich zu dir zu fahren."
"Was? Aber...wie?" Meine Verwirrung wuchs immer weiter an.
"Ich war gerade an der Tankstelle und hab bezahlt und als ich wieder nach draußen kam war mein Auto verschwunden." Seine Augen blitzten vor Wut auf.
"Oh mein Gott.", keuchte ich und hielt mir die Hände vor den offenstehenden Mund.
"Schrecklich, oder? Ich hoffe, dass sie diesen Scheißkerl bald finden." Natasha ergriff wieder das Wort und drückte leicht Nate's Bizeps.
Doch in diesem Moment war mir egal, was Natasha tat. Meine Gedanken waren getrübt und alles woran ich denken konnte war, dass es zu 99,99999% Justin sein musste, der Nate's Auto gestohlen hatte. Alle Teile passten zusammen. Ein teures Auto, welches nur einer reichen Person gehören konnte, wie bekannt es mir vorgekommen war, als ich es das erste Mal gesehen hatte, die Tatsache, dass es gestern gestohlen wurde. Am liebsten wäre es mir, wenn das alles nur ein Irrtum wäre. Entweder ich log meinen festen Freund an oder ich verriet meinen Freund - den ich auch noch geküsst hatte. Ich biss mir so fest auf die Lippe, dass das Blut schon hervorquoll.
"Wow Bella, du siehst ja betroffener aus als ich.", lachte Nate. "Keine Sorge, okay? Die Polizei wird es finden." Auf eine beschützende Art legte er seine Arme um mich und küsste meinen Kopf, worauf ich meinen Kopf gegen seine Brust lehnte. Die vielen Schuldgefühle waren so unerträglich, dass mein Magen schon rebellierte, was mich denken ließ, dass ich mich gleich übergeben würde. Der Kontakt mit Nate erinnerte mich wieder an den Kuss mit Justin. Mein Atem drohte außer Kontrolle zu geraten, weshalb ich mich von ihm löste, um mich wieder zu beruhigen.
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B.R.O.N.X 1 (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)
Fanfiction,,Jedes Mädchen will einen Bad Boy, der aber trotzdem innerlich ein großes Herz hat" Brooklyn hatte nie versucht, diese Art von Freund zu finden, bis sie Justin kennenlernte. Können sich die Prinzessin aus Manhattan und der Bad Boy aus der Bronx ve...