Kapitel 84

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Seufzend zog ich mir einen weißen Pulli über mein Shirt, welcher mit Fell ausgekleidet war und zog den Reißverschluss hoch, damit mir nicht kalt wurde. Dann tauschte ich meine Pantoffeln gegen meine Tom's aus. Ich beäugte mich im Spiegel und erkannte schließlich, dass ich doch gar nicht so schlimm aussah. Es war ein lässiger Pyjama-Look, aber es war dunkel draußen und ich musste Justin nicht beeindrucken, oder? Meine Haare waren fast trocken und fielen mir in Locken über den Rücken und aus reiner Faulheit setzte ich mir meine Kontaktlinsen nicht ein. Ich setzte mir meine schwarze Kunststoff-Brille auf, bevor ich meine Tür zuschloss und das Fenster öffnete. Die kühle Luft schlug mir ins Gesicht und sendete eine Gänsehaut über meine nackte Haut. Ich stieß ein Jammern aus, als ich die vielen Treppenstufen sah, die auf mich warteten. Ich wünschte ich könnte durch die Vordertür gehen, aber welche Ausrede sollte man nehmen, wenn man im Dunkeln in seinem Pyjama nach draußen ging? Die Feuertreppe musste es tun.


Ich ging langsam nach unten ohne auf die Straße zu blicken, damit mir die Höhe nicht zusetzte. Ich stieg die nie endende Metall-Treppe, die seltsame Geräusche von sich gab, nach unten. Als ich den Boden erreicht hatte war ich schon kaputt, aber es war noch nichts verglichen mit dem Aufstieg, der noch auf mich wartete. Die Dinge die ich für dich tue, Justin.


Ich sah, wie er neben seinem Auto stand. Er sah so schön aus wie immer, unter dem Einfluss der vielen bunten Lichter der belebten Straßen. Ich setzte mir meine Kapuze auf, um mich vor den vorbeilaufenden Leuten zu verstecken. Als Justin mich entdeckte grinste er mich an und meine Lippen kämpften dagegen an es ihm nicht nachzutun, doch schließlich scheiterten sie. Vom näheren Betrachten bemerkte ich, dass das Auto an seinen Seiten zwei schwarze Streifen besaß.


"Hey.", grüßte ich ihn und stopfte meine kalten Hände in meine Taschen.


"Hey." Warum hatte er die Ärmel seines grauen Hoodies hochgekrempelt, während ich fror? "Ich wusste gar nicht, dass du eine Brille trägst."


"Normalerweise trage ich meine Kontaktlinsen." Er nickte. "Hast du was dagegen wenn wir in dein...Auto gehen würden?" Es fühlte sich komisch an, dieses Wort zu sagen, da es ja eigentlich gar nicht seins war. "Ich habe meinen Pyjama an und will nicht, dass mich irgendjemand sieht." Verlegen schlang ich die Arme um meinen Körper.


"Klar." Er öffnete die Autotür für mich und ich kletterte hinein, worauf er sich ein paar Sekunden später auf dem Fahrersitz niederließ.


"Netter Schlitten, Shawty.", sagte ich und versuchte seine Stimme zu imitieren, von dem Tag, an dem er mich das erste Mal gesehen hatte.


Er lachte, da er den Witz verstand. "Danke. Aber nenn mich nicht Shawty."


Ich dachte darüber nach, wie viel sich seit diesem Tag verändert hatte. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich eines Tages mal aus dem Haus schleichen würde, um einen Jungen zu treffen, der gerade das Auto meines Freundes geklaut und es illegal verkauft hat, um sich ein neues zu besorgen und der mich in einem Monat in mehr Schwierigkeiten verwickelt hat als ich es in meinem ganzen vorherigen Leben getan hatte.


"Woran denkst du?", fragte er und drehte sich in seinem Sitz zu mir.


Ich zog meine Knie an meine Brust und legte mein Kinn auf ihnen ab, während ich seinen Blick ignorierte. Jungs und ihre Liebe für Autos. "Ich hab darüber nachgedacht wie sehr sich mein Leben wegen dir verändert hat.", sagte ich ehrlich.


Dies überraschte ihn und aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie seine Mundwinkel kurz zuckten, als wäre er stolz darauf.


"Du veränderst mein Leben auch ziemlich. Ich habe mich noch nie mit einem Mädchen getroffen, ohne die Absicht sie zu ficken." Die Art, wie er es geradeheraus sagte, ließ mich keuchen.


Ich schüttelte meinen Kopf. "Du bist unglaublich, Justin."


"Hab ich schon öfters gehört.", antwortete er eingebildet, worauf ich die Augen verdrehte.

B.R.O.N.X   1   (Justin Bieber Fan Fiction Deutsch)  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt