„Du hast recht. Es ist schon spät. Ich sollte auch mal Heim gehen und endlich schlafen. War schön dich wieder getroffen zu haben"
"Ey, was ist mit unserem Date?"
„Was soll damit sein?" Vincent grinste ihn dabei leicht an. "Tu nicht so. Du hast zugestimmt"
„Damit du endlich Ruhe gibst und mir nicht mehr auf die Nerven gehst"
"Das nehm ich als Beleidigung"
„Oh ist der kleine Daggi jetzt traurig?"
"Vergiss es" Genervt räumte Dag das Feld und ging die Straße runter.„Hey, jetzt warte doch mal. So war das gar nicht gemeint" Vincent lief ihm hinterher. "Du hast erst zugestimmt. Dann wieder abgesagt und jetzt wieder zugestimmt!" Dag merkte, wie seine Unsicherheit zurück kam. Er versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und rieb sich seine schwitzigen Hände an der Jeans trocken. „Du kannst aber echt schnell beleidigt sein. Wohin möchtest du mich denn einladen?"
"Das darfst du dir aussuchen. Ich zahle. Egal wie teuer" Der Parkourtrainer warf seinen Zigarettenstummel auf die Straße und trat ihn aus. Er musste an die abgesagten und erfolglosen Gigs denken. Seine viel zu kleine Wohnung, die aus allen Nähten platze und die Tage, an denen er von morgens um 6, bis abends um 20 Uhr Straßenmusik machte um seine Wohnung nicht zu verlieren. Eigentlich war diese Bar sein einziger Luxus den er sich momentan gönnte. Vielleicht hatte Vincent sogar recht und er sollte aufhören zu rauchen, schließlich sind Tabak und Graß teuer. "Also? Was sagst du?"
"Ich kenn da so ein schickes Restaurant hier in Spandau, das "Petite faim" sagt dir das was? Morgen 19 Uhr davor?" Dag wurde noch nervöser. Natürlich kannte er das Petite Faim. Es war ein französisches Restaurant und nicht gerade billig. Er bereute es jetzt schon Vincent eingeladen zu haben. Erneut wischte er sich seine schwitzigen Handflächen an der Hose trocken. "Klar das klingt gut. Machen wir so" Dag rang sich ein lächeln ab. Was hatte er sich da nur eingebrockt? Er wollte Vincent beeindrucken. Vincent würde ihn nur für jemanden halten, der auf sein Geld aus ist, wenn er nicht bezahlt.
Vorausgesetzt, er ist wirklich erfolgreicher Produzent und verarscht ihn nicht. Dag atmete tief durch und machte seinen Rücken wieder gerade. "Ach und Vincent? Rasier dich, ich hab großes vor!" Dag wanderte mit dem Blick tiefer, blieb kurz grinsend an Vincents Schritt hängen und hob den Blick dann wieder. "Überall versteht sich, Stein", raunte Dag in seiner rauen, dunklen und dominanten Stimme. Vincent seine Augen wurden immer größer, als er den wink mit dem Zaunpfahl verstand. Er schluckte schwer. „Vielleicht bin ich das schon". Dag lehnte sich so weit nach vorne, dass Vincent mit dem Rücken an die Wand hinter sich stieß. Er packte seine Handflächen links und rechts neben ihn und versperrte ihm so den Weg. "Bist du? Soll ich kontrollieren?"
Vincent stöhnte leicht auf, als er die Mauer im Rücken spürte. Er liebte dominante Männer. Vor allem der kleine hatte es ihn wahnsinnig angetan. „Aber doch nicht vorm ersten Date"
"Na gut" Dag zog sich zurück. "Dann morgen. Und... zieh dir was schicken drunter. Lack und Leder wäre schön" Frech grinsend trat Dag den Heimweg an.
Vincent starrte ihm hinterher. Aber eher auf sein Hinterteil als woanders hin. Der Kleine war wirklich anziehend. „Ich bin gespannt", flüsterte er heiser.
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Gegensätze ziehen sich an
Fanfiction"Dag geht zum ersten mal alleine in eine Schwulenbar. Dort trifft er den Produzenten Vincent. Dieser jedoch hält nicht viel von dem sportlichen Parkourtrainer. Dag selbst jedoch hat der Ehrgeiz gepackt. Er möchte Vincent für sich gewinnen. Als Vince...