Depressionen

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*Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass es sich hier um eine Fiktion handelt und ich Keule Medizinische Grundkenntnisse besitze"

Als Vincent die Augen endlich öffnete, war er wieder in der Hütte. Auf dem Tisch brannte eine Kerze und draußen war es dunkel. Man konnte das Rascheln der Bäume hören sowie den Regen der aufs Dach prasselte. Vincents Hand war an einem Rohr festgebunden. „Hallo? Wo bin ich? Dag?". Vincent sah sich panisch um. Schwere, knarzende Schritte näherten sich aus der Dunkelheit die kleine Treppe nach unten. Vince sah ängstlich in die Richtung und zog an seiner Fessel. In Vincents Blickfeld tauchte der Schatten eines Mannes auf. Seines Mannes. Dag ging zur Kerze und blies sie aus. „Was soll das Dag?"
„Halt den Mund" Dags Stimme klang ruhig, rau und emotionslos. Vincent sah ihn erschrocken an. „Dag", hauchte er leise. „DU SOLLST DEN MUND HALTEN!" Dag Ausbruch kam so unerwartet, dass niemand damit rechnen konnte. Danach sprach er genauso leise und emotionslos weiter. „Ich muss nachdenken. Sei leise!" Vincent sah ihn verängstigt an. Er riss mehr an der Fessel.

„Hör jetzt auf damit. Das stört mich beim denken!" Dag hielt sich den Kopf. Er hatte mit starken inneren Dämonen zu kämpfen. „Nein nein. Wir bringen ihn nicht um. Noch nicht". Dag fing an schrill und laut zu lachen. „Was hast du mit mir vor?", Vincent flüstere leise. Er hatte riesen Angst. Dag schien gar nicht er selbst zu sein. „Das überlege ich mir noch. Vielleicht spiele ich noch etwas mit dir und bring dich dann um oder ich bring dich direkt um wenn du nervst! Bis jetzt nervst du"

Vince kroch weiter an die Wand und zog weiter an der Fessel. „Lass mich frei. Hör auf damit", schrie er ihn an. Dag hielt sich die Ohren zu. „Hör auf. Du tust mir weh!!!"
„Ich mach nichts. Dag bitte", Vince flüstert wieder. „Lass mich frei"
„Aber wir haben noch gar nicht gespielt!" Vincent seine Augen wurden immer größer. Panik machte sich in ihm breit. "Lass uns verstecken spielen! Ich versteck mich und du musst mich suchen, ja?"
„Wie soll ich dich den Finden? Ich bin gefesselt!"
„Perfekt. Mach die Augen zu und zähl bis 3. Und nicht schummeln!" Vincent schloss die Augen und zählte laut bis 3. Als Vincent die Augen wieder öffnete stand er in Dags dunkler Wohnung. Es roch nach Graß und es gab kaum Sauerstoff. Die Vorhänge waren geschlossen und es war still. „Dag?" Er bekam keine Antwort. Panisch sah Vincent sich um und ging durch die Wohnung. „Dag" Überall lagen leere Alkoholflachen. Der Wohnzimmertisch war übersät mit Tabletten. Dag lag mit geschlossenen Augen auf dem Sofa. „Schatz", panisch rannte Vincent zu ihm und rüttelte an seiner Schulter. Dags Brust hob und Senkte sich nicht mehr. „Scheisse. Tu mir das nicht an Dag". Vincent fühlte seinen Puls. Es gab keinen Puls mehr.

Vincent konnte aus der Nachbarwohnung Stimmen hören.
„Ist es normal das er so lange schläft?"
"Ja. Sie haben auch so lange geschlafen!"
„Wirklich?"
„Ja. Wenn er in den nächsten 30 Minuten nicht zu sich kommt, dann guck ich mir das nochmal an, ja?"
„Okay. Ich mache mir Sorgen!"
„Ich weiß. Aber bis jetzt ist nichts ungewöhnliches. Ich komm in 30 Minuten nochmal wieder ja? Wenn er dann noch schläft dann helfen wir mit Medikamenten nach"
„Ist das gefährlich?"
"Nein. Alles gut"
"Okay. Danke!"
„Scheiße Dag. Was ist hier los?", Vincent begann verzweifelt auf sein Brustkorb einzuschlagen und eine Herz-Rhythmus-Massage. „Komm schon. Lass mich nicht allein" Vincent hörte nur das Knacken von Dags Rippen.

„Mir ist langweilig" Vincent hatte das Gefühl als würde ihm jemand durch die Haare streichen. „Lass uns Fernsehen, ja? Was hälst du von Richterin Babara Salesch?... Das war ein Scherz, so ein Schrott gut ich nicht (wenn du da bist). Lass uns die Nachrichten... ne lieber doch nicht. Ich weiß! Wir gucken einfach Grill den Henssler. Vielleicht können wir beide ja noch was lernen!"
„Wo kommen diese Stimmen her?", verzweifelt sah Vincent sich um. Er hatte das Gefühl, immer schlechter Luft zu bekommen. Die Wohnung war so stickig. Dann sah er wieder zu Dag. „Oh sorry. Ich wollte dich nicht so drücken" Dag ließ Vincent lockerer. „Ich hab gar nicht bemerkt das ich dich erdrücke. Tut mir leid!" Vince wurde langsam schwummrig. Er legte seinen Kopf auf Dag seine Brust und weinte. „Warum? Warum verlässt du mich?". Vincent merkte wie sein Gesicht nass wurde. Er bekam immer schlechter Luft. Panisch sah er sich um.

Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt