Die erste Therapie

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„Ich bin nervös".
„Brauchst du nicht. Ich und Vince sind bei dir!"
„Danke Schatz", Vincent küsste ihn. Dag erwiderte. „Wäre doch gelacht wenn dein Freund dich alleine lässt!" Vincent lächelte ihn traurig an. „Was guckst du so traurig?"
„Nichts alles gut. Lass uns weiter gehen". Dag brachte seinen Verlobten dahin. „Wir sind da!"
„Okay". Vincent bekam schwitzige Hände und biss sich nervös auf die Unterlippe. Dag zog ihn vorsichtig mit rein und blieb da. Unsicher sah Vincent sich um.

Als erstes mussten die beiden in einem kleinen Raum warten. Es war gemütlicher als beim Arzt und es gab eine kleine Küche, wo man sich Wasser nehmen und Tee kochen konnte. Dag machte Vincent einen Pfefferminztee. Die Psychologin selber hatte ein bisschen Ähnlichkeiten mit Mia. Ihr Blick war weich und besonders groß war sie auch nicht. So schlimm, wie Vincent dachte, wie es wird, war es gar nicht. Die Psychologin wollte erstmal nur wissen, wie Vincent heißt, wie alt er ist, woher er kommt. Mit Ente und Tee bewaffnet, durfte Vincent sich so viel Zeit zum Antworten nehmen, wie er mochte. Dag hielt die ganze Zeit Vincents Hand. Am Ende der Stunde legte die Frau das Klemmbrett weg. ""Leider ist unsere Zeit schon um. Möchten sie am Donnerstag wieder kommen Herr Stein, damit wir uns noch etwas näher kennen lernen?" „Gern", Vincent drückte die Ente näher an seinen Körper und Dag seine Hand. „Gut. Dann machen wir Donnerstag um 15 Uhr!" Sie lächelte und brachte beide zur Tür. „Achso eine Frage noch Herr Stein!"

„Was den?"
„Können Sie Nachts ruhig schlafen?" Unsicher sah Vincent sie an und nickte zögerlich. Sie lächelte. „Gut, dann benötigen Sie keine Medikamente?"
„Nein", antwortete er knapp und sah zu Boden. Er schlief zwar unruhig und wachte ständig auf, aber auf Medikamente wollte er verzichten. „Okay. Sonst sagen sie Bescheid ja? Dann bekommen sie ein Beruhigungsmittel wie Herr Kopplin!" Vincent nickte wieder und sah zu seinem Verlobten. Dag lächelte aufmunternd. „Du kannst das ruhig Annehmen. Du brauchst es auch nicht immer nehmen und nur wenn du brauchst!"
„Ich überlege es mir".
„Mach das gerne in Ruhe!" Er ging mit Vincent los. „Zur Not kannst du meine Tropfen einmalig ausprobieren und erstmal gucken ob sie dir passen"
„Das wäre mir lieber", Vincent lächelte ihn unsicher an. Die Sitzung verlief besser als gedacht. Trotzdem fühlte er sich ausgelaugt und müde.

„Dann testen wir das heute Nacht einfach mal aus" Liebevoll drückte Dag Vincents Hand. Vincent nickte leicht und sah weiter auf die Straße. „Ich muss dann noch etwas arbeiten", murmelte er nur vor sich hin. Am liebsten würde er einfach ins Bett fallen, aber das ging leider nicht. Außerdem wollte er sich noch mit Martin absprechen, wann er ihn die Ringe bringen könnte. „Okay" Dag brachte Vincent nach Hause und machte ihm einen neuen Tee, den er an seinen Laptop brachte. „Danke", müde lächelte Vincent ihn kurz an, dann vertiefte er sich wieder in die Arbeit. Die sich ewig zog, da er mit einer Hand langsamer arbeitete. Dag langweilte sich. Er lag auf dem Sofa und zappte durchs Programm. Zufällig bliebt er bei einer News Sendung hängen. ÄDer bekannte Produzent Vincent Stein ist seit neustem Verlo..."
„Schatz", Vincent nahm ihn die Fernbedienung weg, schaltete den Fernseher aus und warf sie weg. „Ich hab Hunger. Kannst du uns Döner holen". Dag wirkte etwas irritiert, nickte aber. „Äh okay?"

Er stand auf zog sich an und ging los. Panisch griff Vincent zu seinem Handy und wählte die Nummer von Martin. „Na Vincent!"
„Hey Martin. Wie geht es dir?".
„Wunderbar wie immer. Ich hab eure Namen in die Ringe eingravieren lassen. Auf deinem steht DAG und auf Dags VINCENT. Soll ich dir schicken? Ich hoffe die Schrift gefällt dir! Ich dachte so kannst du die alten von den neuen unterscheiden!"
„Du bist der beste. Danke dir. Kannst du sie vielleicht vorbei bringen? Oder ich hole sie mir ab? Ich würde Dag den Antrag so schnell wie möglich neu machen wollen".
„Ich  kann sie dir sofort bringen!"
„Dag kommt aber gleich wieder".
„Dann lock ihn weg. Du hast was im Studio vergessen. Er soll es noch mitbringen! Das Studio ist von euch weiter weg. Der läuft da etwas länger. Ich schaff das locker mit dem Auto zu dir bevor er wieder da ist!"
„Gute Idee. Dann bis gleich". Vincent legte auf und rief sofort Dag an.

Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt