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Dag kratzte sich weiter blutig. Vincent schlief irgendwann ein, die Medikamente, die er bekam, waren so stark, dass er davon einschlief. Dag blieb die ganze Zeit weiter da und machte seine Arme kaputt. Vincent wachte mitten in der Nacht auf, weil sich seine Blase meldete. Verwirrt sah er sich um. Dag war mittlerweile nach Hause gegangen. Vincent stand auf und merkte, dass er nicht weit kam, da er am Tropf hing. Also rief er eine Schwester. Sie kam relativ schnell. "Ja, Herr Stein?"
„Ich müsste mal auf die Toilette gehen", meinte er und deutete auf den Tropf. "Ich helfe ihnen" Die Schwester machte ihm vom Tropf ab, ließ aber die Nadel im Handrücken. "So"
„Danke", Vincent verschwand im Badezimmer und erleichterte sich. Er musste wieder Husten und hielt sich dabei die Brust. Er war froh, als er endlich wieder im Bett lag. Die Schwester machte die Infusion wieder ran. "Gute Nacht, Herr Stein"
„Guten Nacht", Vincent schlief sofort wieder ein. Am nächsten Morgen war Dag wieder da. „Hey", sagte Vince leise, als er wach wurde. "Morgen" Dag hatte sich alles wund gekratzt was er konnte.

Erschrocken sah Vincent ihn an. „Schatz, was hast du den gemacht?" Er setzte sich leicht auf. "Nichts. Ist egal. Will nicht reden"
„Dag, bitte. Das sieht nicht gut aus. Hast du das schon untersuchen lassen?", besorgt sah Vincent auf seine aufgekratzten Arme. "Nein, hab ich nicht. Ich bin gestresst. Du stresst mich. Kannst du nicht einfach wieder gesund werden?" Dag kratzte wieder. "Ah! Aua!"
"Dag, hör auf damit", Vincent setzte sich auf und nahm seine Hände. „Bitte. Ich ruf eine Schwester die sich um die Wunden kümmert okay?"
"Nein. Das ist nicht so schlimm!" Er zog an seinen Händen. Dag war hoch gestresst. Er hatte gerade nicht die Nerven, sich um Mia und Vincent gleichzeitig zu kümmern wie damals. „Dag"

"Was?"
„Du solltest auch an dich denken"
"Dann werd endlich gesund, damit es aufhört mich zu stressen!" „ich kann doch auch nichts dafür, dass ich schon wieder Krank bin. Denkst du, ich suche das mir aus?"
"Hör auf mich so anzumachen! Wegen dir kann ich nicht zur Reha!"
„Wieso?", irritiert sah Vincent ihn an und musste wieder husten. "Weil ich mich ständig um alles kümmern muss! Weil ständig irgendwas ist! Ich hab Schmerzen! Ich bin gestresst! Ich muss zur Reha hab aber keine VERDAMMTE ZEIT!"
„Dag, es zwingt dich niemand dich um alles zu kümmern. Bitte mach deine Reha, damit es dir besser geht. Denk mal nur an dich, ich schaff das auch so". Vincent sah ihn an. "Aber was ist, wenn du wieder ins Koma fällst! Dann war ich nicht da ich..." Dag fing wieder an, sich zu verkrampfen. Vincent drückte sofort den Notknopf und stand vorsichtig auf um Dag ins Bett zu legen. „Alles gut ja. Du musst dich beruhigen. Es wird nichts passieren"
"Um mich zu verabschieden!"
„Schatz, ich werde nicht sterben, hörst du. Ich lebe, dass werde ich auch weiterhin". Vince musste sich auf den Stuhl auf den Dag vor wenigen Momenten noch saß setzen. "Das hab ich damals auch gedacht!" Vincent nahm seine Hand. „Ich habe damals die Narkose nicht vertragen oder die Medikamente"
"Vielleicht tust du das jetzt auch!" Die Schwester kam. "Was ist los?"

„Herr Kopplin krampf," erklärte Vincent und ließ ihn los, damit die Schwester ran kam. "Ich krampfe nicht. Ich bin angespannt!" Die Schwester guckte sich Dag an. "Ich seh auch nichts!"
„Ich mach mir doch nur Sorgen um dich", Vincent sah ihn traurig an und hustete wieder. Seine Lunge brannte mittlerweile und er hielt sich die Brust. "Ich geb ihnen was gegen den Husten Herr Stein!" Dag stand wieder auf, damit Vincent sich hinlegen konnte. „Okay", Vincent legte sich zurück ins Bett. Dag verschwand wieder ins Bad, um mehr Drogen zu nehmen. Vincent bekam Hustensaft. „Wann darf ich den wieder nach Hause?", fragte Vincent die Schwester, als sie gerade gehen wollte. "Ich denke noch 2 Tage. Höchstens 3" Die Schwester stellte Vincent noch Wasser hin. „Okay. Danke", Vincent griff gleich zum Glas und trank einen Schluck. Als die Schwester weg war, kam Dag wieder und setzte sich wieder zu Vincent. Vincent sah ihn besorgt an. Er sah gar nicht gut aus. Er war total blass und zitterte leicht „Wann hast du das letzte mal geschlafen?"
"Nachts?" Dag musste kichern. Er völlig zugedröhnt. „Und welche Nacht? So wie du aussiehst, nicht die letzte" Dag musste wieder lachen. "Irgendeine"
„Man Dag. Hast du was genommen?"
"Zu viel" Dag lehnte sich auf dem Stuhl zurück.

Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt