Gegensätze ziehen sich an

Paar frage

„Achso" Mia wurde rot.
„Also? Läuft da nun was oder nur Sex?" Mia guckte zu Thomas. Neugierig sah Vincent ihn an. Thomas wurde gleich ganz rot und verlegen. „Also darüber haben wir nie so richtig gesprochen", stotterte er. „Dann habt ihr jetzt die Gelegenheit dazu. Also Thomas magst du Mia?", Vincent ging gleich aufs ganze. Thomas wurde noch röter. „Ja"
„Gut. Mia magst du Thomas?"
„Schon"
„Gut. Hattet ihr schon ein Date gehabt?"
„2!"
„Und was ist jetzt daran so schwer euch zu sagen, dass ihr es gerne probieren würdet?"
„Man Vincent. Das ist eben alles nicht einfach. Immerhin hängt hier so viel dran. Sie erwartet ein Kind von dir",platzte Thomas dazwischen.
„Ja na und? Ich bin mit Dag glücklich. Und wenn ihr beide auch glücklich werden könnt, dann immer zu", Vincent lächelte ihn ermutigend zu. Mia war knallrot. „Ich hab gerade andere Sorgen"
„Oh man Leute. Ihr könntet es auch einfach haben".
„Mia, möchtest du...also wollen wir es probieren? Ich mag dich sehr. Und....ach man das fällt mir echt schwer wenn du so doof schaust, Vincent ".

„Echt mal. Ich kann mich gar nicht konzentrieren!"
„Soll ich gehen oder was? Tut mir ja leid, aber ihr seid in MEINEM Zimmer", sagte Vince beleidigt. „Jetzt ist es eh schon maximal cringe!"
„Also macht ruhig weiter. Ich schau auch nicht". Vincent hielt sich die Hände vor die Augen, schaute aber durch die Finger durch. „Man Vincent. Ich weiß es nicht. Ich hab so viel anderes im Kopf. Ich hab Angst vor der Geburt"
„Okay. Ist ja gut. Ihr macht das schon", Vincent nahm seine Hände wieder weg. „Und wegen deiner Angst. Dafür gehen wir ja zum Vorbereitungskurs okay?"
„Bei der Geburt selber kann viel schief gehen. Ich könnte sterben. Oder unser Kind"
„Ich weiß Mia. Ich weiß. Aber es wird alles gut gehen, hörst du". Vincent zog sie mit auf sein Bett und umarmte sie. Er legte eine Hand auf ihren Bauch. „Du wirst sehen. In ein paar Wochen sind wir eine große glückliche Familie". Dabei sah er zu Thomas.

Mia musste grinsen. „Noch freust du dich. Warte ab, bis die Kleine in die Windeln macht oder dich mit dem Geschrei die komplette Nacht wach hält!"
„Das schaff ich schon. Immerhin mache ich sonst auch manchmal die Nächte durch"
„Da ist ein riesiger Unterschied zwischen manchmal und jede Nacht!"
„Ich schaff das schon Mia. Ich kann ja sonst schlafen, wenn die kleine schläft".
„Mal was anderes. Die Zeitung sagt das dass Kind von Dag ist! Du musst langsam mal ein paar Statements raushauen. Ich hab keine Lust mehr in der Zeitung zu lesen das ich meine Affäre mit Dag in Ruhe fortführen kann wenn du im Koma stirbst. Ich hab auch keine Lust mehr, dass mir jedesmal, wenn ich zum Frauenarzt gehe, mir aufgelauert wird, weil man ein Statement von mir und Dag will wegen der angeblichen Affäre und wann das Baby endlich da ist und wie es heißt!"
„Wie bitte? Das ist nicht dein Ernst oder! Ich kümmere mich darum".
„Doch das ist mein ernst und es geht mir auf den Sack!"
„Ich kümmere mich dann darum Mia. Das wird aufhören "
„Danke!"
„Tut mir leid, dass du wegen mir du so einen Stress hast"
„Du kannst ja auch nichts dafür. Das ist die scheiß Presse!"
„Doch. Ich hätte, als ich wieder wach geworden bin, gleich was posten sollen"
„Ich glaub, wenn man aus dem Koma aufwacht, hat man andere Sorgen!"

„Thomas, kannst du mir bitte aufs Klo helfen?", verlegen sah Vince ihn an. „Achso, ja klar!" Thomas half Vincent direkt zum Klo. „Danke dir" Mit schmerzverzerrtem Gesicht kam er wieder zurück und ließ sich anschließend fertig aufs Bett fallen. „Machst du dir Sorgen um Dag?"
„Ja große. Ich weiß nicht was er jetzt vor hat. Ich kann ihn gerade ganz schwer einschätzen"
„Meinst du er baut scheiße?"
„Ich hoffe nicht. Ich weiß es nicht. Er war vorhin sehr aufgebracht und verwirrt"
„Wir werden es sehen!",besorgt sah Vincent sie an. Er merkte das der Tag ihn schlauchte und er langsam müde wurde. „Ich hoffe es einfach"
„Naja. Ich geh jetzt. Da Dag weg ist, muss ich jetzt mit Thomas zum Ultraschall!" Mia stand auf und ging zur Tür. „Ruh dich gut, aus Vincent. Komm Thomas!"
„Warte. Könnt ihr noch ein Bild von mir machen, wie ich hier liege?"
„Klar" Mia nahm Vincents Handy und machte ein Foto. „Hier. Bitteschön!"
„Danke dir. Und nun haut schon ab. Wir sehen uns". „Tschüss Vincent"