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Jedoch reagierte keiner. Vincent war mit seinen Kopfhörern auf den Ohren eingeschlafen. Dag kam leise rein, ließ Trevor runter und nahm Vincent vorsichtig den Kopfhörer ab. Vincent reagierte nicht. Er schlief weiter. Der Tag mit Emilia war anstrengend gewesen. Leider konnte Vincent leider nicht tragen. Er schüttelte Vincent vorsichtig an der Schulter. "Babe"
„Mh", verschlafen sah Vincent auf. „Ist was mit Emilia?"
"Nein. Kommst du mit zu mir ins Bett?" Dag hielt ihm die Hand hin. „Okay", verschlafen folgte er ihm. Dag brachte Vincent ins Schlafzimmer und legte sich mit ihm hin. Dag zog Vincent in seine Arme. Vincent drückte sich von ihm weg, drehte sich auf die Seite und schlief wieder ein. Dag brach es das Herz. Jetzt konnte er nicht mehr schlafen. Er setzte sich rauchend auf die Dachterrasse. Emilia weinte bitterlich. Vincent schlief so fest, dass er es nicht hörte. Dag biss sich auf die Lippe. "Fuck" Dag machte die Zigarette aus und nahm Emilia aus ihrem Bett. "Was mach ich jetzt mit dir?" Emilia heulte weiter.

"Wenn ich traurig bin, hole ich mir ein Snack... Komm mit!" Dag nahm Emilia mit in die Küche und holte Maisstangen und den Fenchel-Apfel Tee. Er setzte sich zurück auf die Terrasse, setzte sich Emilia auf den Schoß und gab ihr eine Maisstange. Emilia hörte auf zu weinen und knabberte glücklich an der Stange. "Gott sei dank!" Dag wippte etwas mit den Beinen. "Papa!"
"Papa schläft"
"Wauwau" Emilia zeigte auf Trevor, der genervt auf die Terasse kam. "Das ist eine Katze Emilia. Die macht nicht wauwau. Sag mal miezmiez!"
"Miezmiez!"
"Genau! Martin hat einen Wauwau!" Emilia quiekte vor sich hin und wollte noch eine Maisstange. "Eine noch! Sonst ist der Papa sauer!" Dag gab Emilia noch eine Maisstange. "Danach musst du noch etwas trinken! Die Dinger sind trocken, da kann man auch Sand essen!" „Papa", sie weinte wieder und klammerte sich mit ihren kleinen Armen an seiner Brust fest.

"Wir müssen den Papa schlafen lassen!" Sie weinte weiter und kuschelte sich immer näher an seine Brust. „Papa zwei", schluchzte sie leise. "Nein Emilia. Ich bin nicht dein Papa! Das möchte ich auch nicht. Ich bin kein guter Papa!" Sie weinte noch mehr. Verzweifelt versuchte Dag, Emilia weiter auf den beinen zu Wippen. "Kannst du Dag sagen? D. A. G. Ganz leicht!"
„Dad", schluchze sie und beruhigte sich langsam. "D. A. G! G!" Emilia sah ihn mit Tränen in den Augen an. „Dag"
"Genau! Toll Emilia! Dag genau!"
„Dag. Dag. Miezmiez", aufgeregt zeigte sie auf Trevor. "Du lernst aber schnell!" Dag war beeindruckt. Sie lächelte ihn an und zeigte wieder auf die Maisstange. „Was ist denn hier los?", betrat Vincent verwirrt die Dachterrasse. Emilia strahlte ihn mit ihrem verweinten Gesicht an und hob ihre Arme. „Papa". Vincent hob sie sofort nach oben. „Was macht ihr den hier draußen in der Kälte?"
„Dag", Emilia deutete auf ihn und die Maisstange. „Dag du kannst ihr doch nicht mitten in der Nacht was zu essen geben", ging er ihn direkt an.

Dag guckte verunsichert. "Ich dachte... ich wollte..."
„Was wolltest du? Du interessierst dich doch sonst auch nicht für sie", sauer sah Vincent ihn an. Emilia weinte. „Komm ich bring dich wieder rein, nicht das du krank wirst". Emilia weinte und zappelte in seinen Armen. Sie wollte zu Dag. „Dag"
"Jetzt beruhig dich doch mal. Sie hat geweint! Ich wollte dich nicht wecken. Und von 2 Maisstangen stirbt sie nicht. Sie hatte einfach Hunger. Und das ich mich nicht für sie interessiere stimmt auch nicht und das weißt du auch. Und jetzt reiß dich endlich mal zusammen oder ich stehe auf und schlaf die nächsten 2 Tage bei Martin bis du dich beruhigt hast!", sagte Dag streng. Emilia weinte immer mehr und drückte sich von Vincent weg. „Dag"
"Ich soll mich also zusammen reißen? Sagt der Mann, der mich einfach mit ihr auf dem Arm stehen lässt und abhaut, ja!" Vincent zitterte vor Enttäuschung. „Dag" Emilia streckte ihre Arme nach ihm aus und weinte. Dag nahm ihn Emilia vorsichtig ab. "Der einzige der ein Problem hat bist du, Vincent Stein. Weil du überhaupt nicht verstanden hast wo mein Problem ist! Ich hab dir schonmal gesagt, dass ich mich in der Vaterrolle nicht sehe. Trotzdem übergehst du mich und meine Bitte und drückst mich in die Vaterrolle! Das ist euer Kind. Ich will mich nicht dazwischen drängen. Außerdem will ich Emilia nicht verwirren. Sie versteh doch überhaupt nicht was Schwul ist und wieso sie zwei "Väter" hat! Dafür ist sie noch zu klein. Das verwirrt sie doch! Oder möchtest du das sie die anderen Kinder irgendwann ärgern weil sie erzählt das sie zwei Väter hat und nicht weiß das alle anderen Kinder nur Mama und Papa haben? Also mir wäre an deiner Stelle lieber das sie von ihrem coolen Onkel erzählt!"

Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt