„Ja das mit den Depressionen hab ich auch gefragt. Wenn ich Antidepressiva nehme gegen Depressionen, die aber Depressionen machen, was hab ich dann? Krieg ich dann Super-Depressionen? Oder ist das wie in der Mathematik das Minus und Minus zu Plus wird und sich das quasi gegenseitig aufhebt? Oder merke ich das gar nicht, weil ich ja eh schon Depressionen habe? Scheiße, das ist mir viel zu kompliziert!" Vincent fand es niedlich wie dich Dag in Rage redete. Er wollte jedoch das Gespräch unterbrechen, kam aber nie zu Wort. Also lehnte er sich zu ihm und küsste ihn auf die Lippen. Dag 6 verwirrt.
Der Parkourtrainer zuckte zusammen als es draußen plötzlich gewitterte. Vincent löste sich aus dem Kuss und sah ihn angstvoll an. „Sicher das sie das schafft?"
„Keine Ahnung. Woher soll ich das wissen? Ich hab gehört hier wurde letztens einer ausgeraubt!"
„Was in dieser Gegend?", Vincent sah ihn unsicher an. „Klar. Did is Berlin wa!"
„Ich hab irgendwie ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache".
„Warum denn? Nur weil es Regnet wie aus Eimern? Und gewittert wie sau? Oder weil Berlin arsch gefährlich ist, gerade Nachts alleine als Frau? Oder weil sie außer Alkohol seit Tagen wahrscheinlich so gut wie nichts gegessen und getrunken hat?"„Das macht es nicht leichter".
„Ich wollte deine Aussage nur mehr definiert haben"
„Mh".
„Ist mir egal wenn was passiert...."
"Dag. Wie kannst du das sagen? Sie ist auch deine Freundin", Vincent legte sich neben ihn. Er fühlte sich schlecht und wusste nicht was er machen sollte. „WAR. Wir drehen uns im Kreis Vincent. Das Gespräch hatte ich schonmal mit dir und..." Plötzlich klopfte es an der Tür. „Polizei. Bitte öffnen sie die Tür". Dag guckte sofort Vincent an. „Ich schwöre, ich hab nichts gemacht!"
„Du bleibst hier", sagte Vincent, stand sofort auf und öffnete die Wohnungstür.„Hallo Polizei Berlin. Wir suchen Mia White! Wissen sie wo sie sich derzeit befindet?"
Vincent sah sie mit großen Augen an. „Was wollen sie den von ihr?".
„Ihr Vater hat sie als vermisst gemeldet nachdem sie sich seit Tagen nicht mehr bei ihm meldet"
„Ich weiß nicht, wo sie gerade ist", sagte Vincent und hielt sich am Türrahmen fest. Der Polizist nickte. „Okay. Ihr Vater macht sich große Sorgen. Das Handy ist seit Tagen aus. Und sie braucht ihre Tabletten. Können sie ihr sagen das sie sich bei ihrem Vater melden soll, wenn sie sie sehen?"
„Ja, mach ich, falls sie hier auftauchen sollte". Vincent sah sie unsicher an. „Alles klar. Danke. Schönen Abend noch!" Entspannt gingen die zwei Polizisten das Treppenhaus runter. Vincent sah ihnen hinterher. Dann lief er zurück zu Dag ins Schlafzimmer. Der Parkourtrainer hatte sich im Schlafzimmerschrank versteckt. „Sind sie weg?"„Ja, aber was machst du den im Schrank?", verwundert sah Vincent zu Dag. „Ich dachte die hauen mich gleich wieder tot...". Er kam aus dem Schrank. Vincent legte seine Arme um ihn. „Nein, sie suchen Mia".
„Aha"
„Willst du den gar nicht wissen warum?". Vincent legte seinen Kopf müde auf seiner Schulter ab und presste sich an ihn. „Nö. Warum?"
„Weißt du von irgendwelchen Tabletten, die sie nehmen muss? Ihr Vater vermisst sie wohl und macht sich Sorgen"
„Nein. Keine Ahnung. Das höre ich zum ersten mal"
„Machst du dir keine Sorgen?"
„Jetzt hör auf mir ein schlechtes Gewissen einzureden. Dann geh sie doch suchen wenn es dir so wichtig ist!"„Das mach ich jetzt auch. Dag ich liebe dich wirklich, aber wir können Mia nicht alleine im Regen durch Berlin laufen lassen. Also kommst du mit oder nicht?"
„Nein. Geh doch. Aber dann darfst du dich nicht wundern, wenn ich dich die nächste 3 Tage ignoriere und du auf dem Sofa schläfst!"
„Du kannst echt stur sein, Kopplin!", murmelte Vincent leise und sah ihn traurig an. Dag verschränkte die Arme und drehte Vincent den Rücken zu. „Dann geh ich jetzt", murmelte Vincent enttäuscht und zog sich seine Jacke und Schuhe an. Dag knallte die Schlafzimmertür zu und schloss sie ab. Vincent atmete tief durch. Er verstand einfach nicht, warum Dag sich keine Sorgen um Mia machte. „Der bekommt sich schon ein", murmelte er und verließ die Wohnung. Doch wo sollte er jetzt nach Mia suchen? Innerhalb von Minuten war er völlig durchnässt.Mia war zurück zur Trailerparkbar gegangen. Sie hoffte, da wieder etwas Unterkunft zu bekommen. Leider war die Bar mittlerweile dunkel und abgeschlossen. Verzweifelt ließ die junge Ärztin sich an der Scheibe runter rutschen. Sie zog ihre Knie eng an den Körper und zitterte hälftig. Vincent überlegte verzweifelt wo sie sein könnte. „Am besten ich geh nochmal zur Bar", murmelte er leise und machte sich auf dem Weg. Mia schlief im sitzen leicht ein. Sie war stark unterkühlt. „Mia? Gottseidank", Vincent rannte schnell auf sie zu. „Mia?", verzweifelt rüttelte er an ihr. Die junge Ärztin hob kraftlos den Kopf. „Hm?"
„Wie geht es dir?"
„Ich bin müde. Ich hab Kopfschmerzen. Mir ist schlecht. Ich frier"
„Ich ruf dir einen Krankenwagen, Mia. Es sollte sich jemand deinen Kopf ansehen", ohne auf eine Widerrede zu warten, schnappte sich Vincent sein Handy und rief einen Krankenwagen. „Das sieht nur schlimm aus. So doll tut es nicht weh"
„Das sollte sich trotzdem jemand anschauen. Außerdem musst du raus aus der Kälte. Ich kann dich nicht bis zu mir schleppen, das ist einfach zu weit". Mia zitterte. Der Krankenwagen kam relativ schnell und untersuchte Mia direkt vor Ort. „Und?", leicht nervös fragte Vincent einen der Sanitäter. „Die Beulen sind nicht so schlimm. Schlimmer ist das sie stark unterkühlt ist"„Okay. Nehmen sie sie jetzt mit?".
"Sie möchte nicht"
„Ich bin hier nicht mehr Versichert"
„Mia, ich übernehme die Kosten. Du solltest wirklich mitfahren"
„Kommst du mit? Bleibst du da?"
„Natürlich komm ich mit. Ich muss nur noch Dag Bescheid geben. Dass ich dich gefunden habe". „Okay" Der Sanitäter guckte Vincent an. „Haben sie saubere und trockene Klamotten für die Dame? Sie kennen sich doch oder?" Er stand auf und nahm Vincent kurz beiseite. „Wenn sie nichts haben dann... könnten sie der Dame vielleicht etwas kaufen? Vielleicht was hübsches oder so. Damit sie sich gleich besser fühlt. Sie wissen doch, Frauen sind gerne Prinzessin" Er lächelte freundlich und zeigte auf Mia die echt runtergerockt aussah.„Ich habe noch ihren Koffer zu Hause, den kann ich gerne mitbringen" Vincent sah Mia mitleidend an. „Der steht aber zu Hause".
„Hmm. Ist da denn was sauberes drin? Sie brauch dringend was sauberes und trockenes. Vorallem auch... wegen der Unterwäsche... Hygiene und so sie wissen schon was ich meine. Eine Haarbürste, etwas zum Zähneputzen und duschen wäre auch gut. Und vielleicht noch was für Nachts. Zum schlafen. Also ein Outfit meine ich" Im Hintergrund machte der zweite Sanitäter eine Trage zum Krankenwagen fertig, damit Mia liegend transportiert werden kann. „Bringe ich mit. Ich würde nach kommen ins Krankenhaus. Wo muss ich dann hin?"
Der Sanitäter nannte Vincent das passende Krankenhaus und half dann Mia so schnell wie möglich wegzubringen. Mia warf Vincent noch einen unsicheren und enttäuschten Blick hinterher als die Türen vom Wagen sich schlossen und vier quietschende Reifen auf die Straße bogen.Vincent machte sich sofort auf den Heimweg. Es dauerte eine Weile bis er völlig durchnässt an seiner Wohnung ankam. „Schatz?". Dag hatte sich noch immer beleidigt im Schlafzimmer eingeschlossen und hatte sich zum schlafen hingelegt. Dementsprechend bekam Vincent keine Antwort mehr. Vincent atmete schwer aus. Warum musste immer alles so kompliziert sein? Er schnappte sich Mia ihr Koffer und machte sich mit seinem Auto auf den Weg ins Krankenhaus. Nach einer halben Stunde kam er an, merkte jetzt erst, dass er immer noch völlig durchnässt war. Er hatte vergessen sich um Stress umzuziehen. Aber jetzt war es eh egal. Er betrat das Krankenhaus und meldet sich am Empfang. „Guten Tag, ich suche Mia White".
„E 4, Zimmer 67" Die Dame am Empfang lächelte freundlich. „Vielen Dank". Vincent machte sich sofort auf den Weg zu Mia. An ihrer Zimmertür angekommen, klopfte er vorsichtig an. Jedoch bekam der Produzent keine antwort. Noch bevor Vincent eintreten konnte, fing ihn ein Arzt ab. „Guten Tag. Sind sie die Begleitung von Fr. White?"
„Ja, Stein mein Name".
„Hallo Herr Stein. Kreuzfeld mein Name. Sie zahlen ja die Rechnung von Fr. White stimmts?"
„Richtig".
„Gut. Ich wollte fragen ob Fr. White in dem Zimmer bleiben soll mit den zwei alten Damen oder wünschen sie ein Einzelzimmer? Würde dann natürlich mehr kosten und ich kann Ihnen noch nicht sagen, wie lange Fr. White bleiben muss" „Das fragen sie sie am besten selbst. Ich zahle alles", murmelte Vincent. „Was hat sie den?".
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Gegensätze ziehen sich an
Fanfiction"Dag geht zum ersten mal alleine in eine Schwulenbar. Dort trifft er den Produzenten Vincent. Dieser jedoch hält nicht viel von dem sportlichen Parkourtrainer. Dag selbst jedoch hat der Ehrgeiz gepackt. Er möchte Vincent für sich gewinnen. Als Vince...