Vergangenheit

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Dag nahm Vincent und legte ihn mit einem Kissen aufs Sofa. Er deckte ihn zu. „Schlaf ruhig. Ich koch dir was zu Essen. Du wirst sehr hungrig sein wenn du wach wirst!". Dag küsste sanft Vincents nacken. „Schlaf gut"
„Ich liebe dich", murmelte Vincent, bevor er einschlief. Dag ging in die Küche und kochte einen schön deftigen Eintopf mit Mettenden. Er wusste, dass man nach dem Kiffen immer besonders hunger auf fettige Dinge hat. Vincent schlief noch immer tief und fest. Dag kochte den Eintopf fertig und stellte ihn dann zum warmhalten auf den Herd. Vincent schlief bis in den späten Nachmittag. Wenn man nicht sehen könnte, wie er sein Brustkorb auf und ab bewegte, könnte man meinen, er wäre Tod. Dag guckte immer mal wieder nach Vincent, ließ ihn aber schlafen. Vincent wachte irgendwann dann noch mal auf. Verwirrt sah er sich um. „Wo bin ich?". Der kleinere kam aus der Küche mit einem Teller Eintopf. „Bei dir Zuhause. Hier ich hab Eintopf für dich"

Dag drückte den Teller mit Löffel in Vincents Hände. „Hau ruhig rein. Ich hab genug für dich".Vincent setzte sich müde auf und sah ihn dankbar an. Dann begann er den Teller aufzuessen. „Schmeckt wirklich lecker. Hast du das gekocht?", fragte er mit vollem Mund. Dag wurde leicht rot. "Ja. Hab ich!"
„Solltest du öfters für mich. Das schmeckt super. Bekomm ich noch etwas?", leicht verlegen sah er ihn an. Er nickte, nahm den leeren Teller und füllte ihn in der Küche wieder auf. Dann brauchte er ihn zu Vincent zurück. „Hier!"
„Danke", er lächelte ihn liebevoll an. „Wie geht es dir?".
„Ich fühl mich etwas matt. Aber schon okay. Und dir?"
„Ich bin müde, aber fühlte mich so befreit", dann wurden seine Augen plötzlich größer. „Oh Gott, es tut mir leid".
„Hä?" Dag guckte verwirrt. „Was tut dir leid?"
„Ich bin einfach gekommen. Du hast mir gar keine Erlaubnis gegeben", er stellte den Teller weg und sah ihn entschuldigend an. „Und du bist auch gar nicht gekommen".
„Alles gut, mach dir keinen..." Dag musste husten. „Du wirst bestimmt krank. Leg dich sofort hin". Vincent stand auf und drückte ihn aufs Sofa. „Mach dir keine Sorgen, ich bin okay. Hab mich nur verschluckt"
„Und woran?", verwundert sah Vincent ihn an. „Spucke oder so"
„Du bleibst trotzdem liegen", er drückte ihn wieder aufs Sofa und legte ihn hin.

„Mach dir nicht immer so einen Kopf, Vincent. Ich bin okay. Ich fühl mich nur etwas matt. Ich brauch einfach eine kurze Pause"
„Tut mir leid, aber du bist mir wichtig". Er legte sich neben ihn, kuschelte sich an ihn und deckte sie zu. Dag pennte tatsächlich ein. Er wurde erst Nachts wieder wach und verschwand ins Badezimmer. Vincent schlief weiter auf dem Sofa. Er drehte sich leicht und zog seine Beine an seinen Oberkörper an. Der ehemalige Parkourtrainer hatten sich tatsächlich erkältet. Hustend, putzte er sich die verstopfte Nase. Er hatte Kopfschmerzen, die immer schlimmer wurden. Vincent wurde durch ein Geräusch geweckt. Als er aufwachte lag er alleine auf dem Sofa. Müde ließ er sich wieder drauf fallen. Bis das nächste Geräusch zu hören war. Es klang eher wie ein schniefen. „Schatz?". Müde rappelte er sich auf und machte sich auf die Suche nach seinem Freund. „Dag? Wo bist du?". Sein Freund stand immer noch im Badezimmer. Er durchsuchte den Schrank nach neuen Taschentüchern, Halsschmerztabletten, Schmerzmitteln und Hustensaft. „Hey", Vincent lehnte sich an den Türrahmen und beobachtete ihn dabei. Dag zuckte zusammen und merkte wie sein Kreislauf ein kleinen knicks bekam weil er sich so erschrocken hatte. Eilig setzte er sich hin, damit er im Falle einer Ohnmacht nicht stürzen würde. Vincent kniete sich sofort vor ihn. „Alles gut bei dir?", besorgt da er ihn an.

Langsam fing sich Dags Kreislauf wieder. „Hast du mich erschreckt!" Er klang total nasal. „Tut mir leid."
„Alles gut ich... wollte duschen", Dag war klitschnass geschwitzt. „Aber ich bin zu schwach". Er fror in den nassen Sachen und fühlte sich richtig unbehaglich in seinem ganzen Schweiß. „Ich helfe dir", Vincent zog ihm das Oberteil aus, dann zog er ihn in seine Arme und zog ihn die Hose herunter. „Ich stütze dich", sagte er und schleppte ihn bis zur Wanne. „Ich spüle dich ab ja?". Er setzte ihn über die Wanne und stellte das Wasser warm an. Normalerweise würde er es genießen nackt vor Vincent zu sitzen. Wahrscheinlich hätte er ihm angeboten ihn von hinten zu nehmen, aber gerade fühlte er sich so scheiße, das er Vincent machen ließ. Vincent spülte ihn sanft mit dem Wasser ab und seifte ihn liebevoll ein, wusch seine Haare und spülte ihn anschließend wieder mit dem warmen Wasser ab. „Komm ich helfe dir raus", Er legte ein Handtuch in seinen Körper und hob ihn aus der Wanne heraus, setzte ihn auf dem Wannenrand ab und holte noch ein zweites Handtuch um ihn trocken zu rubbeln. Zärtlich ging er dabei mit ihm um und sah ihn verliebt in die Augen.

Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt