Gegensätze ziehen sich an

Flucht

„Das hat man dir angesehen. Ich glaube so entspannt und glücklich habe ich dich lange nicht gesehen. Nur wenn wir im Bett sind". Vincent lächelte ihn an.
„Das war auch mega".Dag setzte sich zurück aufs Sofa. „Kannst du daran noch was am Computer machen?"
„Na klar. Ich kann noch einen anderen Beat drüber legen. Warte". Vincent drehte sich zu seinem Computer und versank wieder in der Arbeit. Irgendwann vergaß er sogar, dass Dag da war. Er war so mit dem mischen beschäftigt. Dag schlief irgendwann auf dem Sofa ein. Nach dem Vincent fertig war sah er wieder von einem Bildschirm auf. Er sah, dass Dag auf dem Sofa eingeschlafen war. Scheiße, ihn hatte er total vergessen. Leise stand er auf und schlich zu ihm, hockte doch neben ihn und streichelte ihn durch die Locken. Wie sehr er sie liebte.

Dag lag auf der Seite und bekam gar nicht mit wie Vincent ihn streichelte. Er war so müde das er tief und fest schlief. Vincent küsste ihn leicht auf die Stirn, holte eine Decke aus dem neben Raum und legte sie über ihn. Er sollte seinen Schlaf nachholen. Anscheinend fühlte er sich hier sicher. Vincent ging wieder zu seinem Computer und arbeitete weiter. Er setzte sich seine Kopfhörer auf, um Dag nicht zu stören. Der Parkourtrainer schlief locker bis zum Abend durch. Zwischenzeitlich hatte er sich auf die andere Seite gedreht. Vincent fand es einfach niedlich wie Dag schlief. Sein Mund war leicht geöffnet und er schnarchte leise. Vincent streichelte ihn wieder durch die Haare.

Dag wurde erst am Abend durch hunger geweckt. Gähnend richtete er sich auf. Vincent saß wieder an seinen Computer und bearbeitet einen Song für Ferris morgen. Er hatte wieder seine Kopfhörer auf und wippte leicht mit seinem Bein auf und ab. Dag versuchte aufzustehen und fiel fast noch hin. „Vincent?"
Er hörte so laut Musik, dass er seine Umgebung nicht wahrnahm.

Dag ging zu Vincent und tippte ihm auf die Schulter. „Was?", erschrocken drehte sich Vincent um und nahm seine Kopfhörer ab. Er sah ihn erschrocken an. „Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Wie spät ist es?"
„Alles gut. War grad in meiner Arbeir versunken. Warte. Es ist 18 Uhr. Ich hab dich schlafen lassen". Vincent zog ihn auf seinen Schoß und legte seinen Kopf auf seiner Schulter ab. „Toll jetzt ist mein Schlafrhythmus im Arsch" Dag schmunzelte. „Welcher Schlafrhytmus?". Vincent sah als ihm schief an. „Hast du gut geschlafen?", fragte er und streichelte ihn im Nacken.

„Naja jetzt schlafen ich am Tag und bin Abends wach... Denn ich bin morgens immer müde, doch abends bin ich wach. Und alle ham Termine, keiner will mehr lange bleiben. Alle ham 'en Job. Ich hab kein Bock auf Langeweile!" Vincent starrte ihn mit offenen Mund an. „Wow was war das den?" Dag dachte kurz nach. „Der DJ spielt Helene Fischer. Ich hab selten so getanzt. Ich war noch nie so wenig nüchtern, auf einmal geh'n die Lichter an!"

„Wo kommt den das alles her? Das ist der Wahnsinn Dag. Daraus müssen wir unbedingt etwas machen" begeistert sah Vincent ihn an.

Dag lächelte einfach glücklich. Das hier mit Vincent im Studio machte ihm richtig Spaß und unfassbar glücklich. „Das müssen wir unbedingt aufschreiben, da können wir einen Song draus machen. Das wäre dann dein erster. Dag, du bist wirklich talentiert." Vincent war so im Eifer, er hätte am liebsten sofort angefangen. „Ja aber ich glaube das reicht erstmal. Darf ich hier drinnen rauchen? Wie würdest du mich als Künstler nennen?"
„Ja du darfst hier drin rauchen. Machen die anderen auch immer. Ich würde dein Namen so lassen wie er ist. Dag ist ein schöner Name"
„Aber ich brauch doch einen Künstlernamen wenn ich auftrete"

„Dann müssen wir uns etwas einfallen lassen",sanft streichelte er ihm durch die Haare, lehnte sich zu ihn und küsste ihn zärtlich. Dag seufzte wohlig und erwiederte. „Was ist mit meiner Katze?"
„Schauen wir über morgen okay? Morgen kommt erst einmal Ferris. Heute ist es schon zu spät", nuschelte Vincent gehen seinen Hals.
„Na gut" Dag wirkte etwas traurig. Er freute sich einfach so sehr auf seine Katze.