Gegensätze ziehen sich an

125

Vincent schnappte sich den Dildo, dann rannte er rein. „Dag?" Die Wildschweine hatten alles verwüstet. Dags Krücken lagen zerknickt unter dem Mischpult. Dag lag in der Küche die Wildschweine rannten auf der Suche nach Fressen über Dag rüber. Ein Wildschwein zog an Dags Schiene und machte sie kaputt. Ein anderes Schwein rannte sofort mit Vollgas auf Vincent zu. „Scheiße Dag", schrie Vincent laut, sprang zur Seite und rannt dann zu Dag. Sein Verlobter lag bewusstlos am Boden. Das Wildschwein drehte um und warf Vincent mit Kraft zu Boden. Vincent landetet mit den Kopf auf den Boden. „Scheiße" Er drückte gegen das Wildschwein und setzte sich auf. Er spürte etwas Warmes, seinen Hinterkopf herunter zu laufen, aber das war ihm egal. Mit wackeligen Beinen stand er auf und hob Dag nach oben. Das Wildschwein war dabei nochmal anzusetzen, um auf Vincent loszugehen. Er sprang mit Dag auf den Sessel und sah ängstlich zum Tier. „Hau ab, lass uns in Ruhe"

Das Wildschwein schnaufte und rammte gegen den Sessel. Vince hatte zu tun, sich zu halten. Er schrie es laut an, dann sprang er mit Dag auf den Armen von Sessel und rannte raus. Draußen wurde eine Streife, die zufällig vorbei fuhr, auf Vincent aufmerksam und hielt an. „Kann man ihnen helfen? Sie sind verletzt. Wir holen einen Krankenwagen"
„Ja, wir brauchen Hilfe. Mein Verlobter ist bewusstlos". Vince legte Dag auf den Boden ab. „Ich komme sofort. Ich hole nur meinen Kollegen!" Der junge Mann der dann ausstieg kannte Vincent. Es war ein ehemaliger Musikwissenschafts Student von früher. Tim Klaustal. Tim machte große Augen. „Stein? Vincent Stein?"
„Ja?", verwirrt sah Vincent nach oben. Ihm wurde langsam schlecht und das Blut trocknete nur langsam. „Ich bins. Tim! Wir haben zusammen studiert! Komm setz dich. Der Krankenwagen kommt gleich!" Vincent setzte sich und fuhr sich über die Augen, langsam verschwamm seine Sicht. „Tim Klaustal? Hab dich erst nicht wieder erkannt. Was machst du den bei der Polizei?"

„Wir reden später ja? Du siehst nicht gut aus" Tim half Vincent sich hinzulegen bis der Krankenwagen kam. „Danke.". Vincent sah wieder zu Dag. Die beiden Berliner wurden in Krankenwagen versorgt. Dag war unverletzt. Beschämt musste er zugeben, dass er nur Ohnmächtig geworden ist, weil er Angst vor dem Wildschwein hatte. „Ist doch nicht schlimm. Hauptsache dir ist nichts passiert". Dag war knallrot. „Gehts dir besser?" „Kopfschmerzen", murmelte Vincent und fasste sich an den Verband. „Das wird bestimmt bald besser" Tim stieg zu den beiden Berlinern in den Krankenwagen. „Jungs? Ich hab mich um die Wildschweine gekümmert!"
„Danke dir, Tim. Wie kommen die überhaupt hier her?", Vincent sah ihn verwirrt an. „Es ist Frischling Zeit. Da werden die schon mal agressiv. Ich glaub die hatten nur Hunger"
„Toll, wegen ihnen in mein ganzes Studio zerstört und sie haben Dag versucht anzugreifen"
„Das tut mir leid. Das Zeug war bestimmt teuer. Du machst noch Musik?"
„Ja ich bin Produzent. Und du bist jetzt bei der Polizei? Wie kam es dazu? Du wolltest doch immer was mit Musik machen"
„Geil. Achso, ne. Musik hat mir doch nicht so gefallen. Das war nicht so meins. Hab gemerkt das ich nicht so musikalisch bin" Tim grinste schief. „Warum? Hast wohl unter der Dusche gesungen und es klang schrecklich?", Vincent musste lachen.

Tim lachte auch. „Ja, so in etwa. Ich glaube, bei der Polizei bin ich besser aufgehoben"
„Freut mich, dass du etwas gefunden hast, was dir Spaß macht"
„Uniform steht mir echt besser" Tim lachte. „Kann ich sonst noch was für euch tun, Jungs?" „Nein danke. Ach doch. Kannst du den Schaden im Studio aufnehmen? Vielleicht kann ich es ja über meine Versicherung abdecken lassen"
„Klar. Mach ich!" Tim ging zurück ins Studio. „Ich bin froh, dass dir nichts weiter passiert ist, Schatz", Vincent umarmte Dag. „Ich schwöre, sie wollten mich töten! Die kamen so schnell rein und haben alles zertrampelt"
„Alles gut. Ich hatte ja auch Angst vor den Viechern", Vincent streichelte ihn über den Rücken. „Du kennst einen Cop?"
„Was? Ach Tim. Wir haben früher zusammen studiert. Wusste nicht, dass er jetzt bei der Polizei ist"
„Stehst du auf Uniformen? Sonst zieh ich auch eine an!" „Würde dir bestimmt gut stehen", Vincent grinste ihn an. „Bis jetzt eigentlich nicht"