Arzt besuch

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Dag kicherte. „Du hast ein kleinen Bauch das ist irgendwie süß!"
„Hey. Hab ich gar nicht. Ich habe einen Körper wie Adonus". Vincent zog sich sein T-Shirt wieder runter und sah ihn unsicher an. War er wirklich dick geworden? „Das heißt Adonis und nicht Adonus, du Genie. Also ich finds süß!" Vincent zog sein Bauch ein Stück ein. Er sollte wieder mehr auf seine Ernährung achten. „Weiß doch, dass ich ein Genie bin. Ich geh jetzt Thomas wecken"

Er verschwand aus dem Schlafzimmer. Vinne sollte wieder mal zum Sport gehen. In Gedanken versunken über seinen Körper nachdenkend betrat er das abgedunkelte Wohnzimmer. Er zog die Rolläden nach oben.

Thomas hatte sich die Wolldecke über den Kopf gezogen und schlief. „AUFSTEHEN", Vincent warf sich direkt auf Thomas und sie  fielen beide vom Sofa. @
„Bohr, alter. Spinnst du? Mein Kopf dröhnt. Halt den Mund!" „.Lachend lag Vincent auf Thomas und versuchte sich wieder aufzurichten. „Selbst schuld. Wer nachts besoffen in MEINER Wohnung Duschen will"
„Was redest du? Das ist meine Wohnung! Guck aufs Klingelschild"
„Können wir gerne machen. Komm". Vincent zog Thomas an der Hand nach oben und zog ihn aus der Wohnung in den Hausflur mit raus. „Was steht den da?"
„Hübner! Was machst du in meiner Wohnung?"
„Du verarscht mich doch. Da steht STEIN"
„Nein steht da nicht!"

„Wie?" Thomas presste seinen Finger auf das Namensschild. „Hübner! Just kidding. Ich geh jetzt nach Hause. Ciao", Thomas ging die Treppe nach unten.
„So ein Spinner", Vincent ging zurück in seine Wohnung und räumte noch schnell das Wohnzimmer auf, kochte sich und Dag einen Kaffee und frühstückte noch schnell. Er machte sich im Badezimmer fertig und kam in Unterhose mit einer Tasse Kaffee ins Schlafzimmer. Stellte sie auf den Nachtisch neben Dag ab. „Hab dir eine Tasse mit gekocht". Vinne zog sich schnell an. Dag schlief schon wieder. Als Vincent fertig angezogen war beugte er sich leicht über ihn und küsste ihn auf die Stirn. „Pass auf dich auf". Er packte alles zusammen war er noch brauchte und verließ sie Wohnung um ins Studio zufahren.

Dag pennte den ganzen Tag und blieb einfach im Bett liegen. Gegen 17 Uhr betrat Vincent müde seine Wohnung. Er hatte viel geschafft und freute sich jetzt auf einen entspannten Abend mit Dag. „Ich bin wieder da", rief er in die Wohnung. Es kam kein Wort zurück. Die Wohnung lag im stillen. „Dag?" Vincent stellte seine Tasche ab und zog seine Schuhe und Jacke aus. Er suchte die ganze Wohnung ab. „Dag bist du da?"
Dag zog sich die Decke über den Kopf. „Hier. Schlafzimmer"
„Hey was machst du den im Bett?", besorgt betrat Vincent das Schlafzimmer. „Ich liege"
„Das sehe ich." Er setzte sich neben ihn und zog seine Beine zum Schneidersitz zusammen. „Was hast du heute so gemacht?"
„Also ich hab gelegen"

„Dag jetzt im Ernst. Hast du den ganzen Tag im Bett verbracht?",schockiert sah Vincent ihn an. „Warum denn nicht?" Dag drehte sich um. „Naja, weil du zum Arzt wolltest."
„Achso. Ja hab ich vergessen". Vincent atmete tief durch. Dieses desinteresse macht ihn gerade fertig. Er sah auf die Uhr. „Dag du stehst jetzt auf, ziehst dich um und dann fahren wir zum Arzt."
„Der ist doch schon zu"
„Nein der hat noch eine dreiviertel Stunde auf. Und jetzt komm". Vincent legte sanft seine Hand auf seine Schulter. „Bitte. Für mich"
„Ich weiß nicht mal was ich bekomme. Ich hab den Namen vergessen von dem Medikament"
„Aber ich weiß es noch. Und jetzt komm endlich". Vincent stand auf, lief um die Bettseite und zog Dag an der Hand mit zu sich nach oben. „Aua mein Knie" Der Parkourtrainer fiel hin. „Ich brauche doch meine Krücken. Und ich muss den Verband wechseln". Dag sah aus wie eine Schildkröte so wie er da auf dem Rücken lag. Vincent musste kurz schmunzeln. Er sah schon goldig aus. Dann reichte er ihn seine Hand und zog ihn in seine Arme. Vinne hob ihn nach oben und ging in den Flur. „Den Verband können wir später auch noch wechseln." Er zog ihn die Jacke und einen Schuh an. Reichte ihn kommentarlos die Krücken.

Dag war motiviert wie ein Stein. „Ich hab kurz für 30 Sekunden aus dem Fenster geguckt da kam Martin vorbei beim Parkour..."
„Wie? Hier direkt auf der Straße?" fragte Vincent verwundert nach. „Ja... er ist über ein Pfeiler gesprungen...", Dag musste sich ein Tränchen verdrücken.
„Und du würdest das auch gerne?". Vincent konnte Dag seine Trauer verstehen. Er zog ihn in seine Arme und streichelte ihn über den Rücken. „Jaaaa! Jetzt sitz ich 8 Wochen fest und dann noch Reha. Das dauert ja ewig"
„Ich verstehe dich. Aber wir schaffen das schon irgendwie. Wenn du dir helfen lässt" Dag seufzte. „Bin fertig"
„Dann komm. Schaffst du es alleine oder soll ich dir die Treppen runter helfen?"
„Ich versuch alleine", Dag machte sich auf den weg und schlich im Schneckentempo die Treppe nach unten.

Gegensätze ziehen sich anWo Geschichten leben. Entdecke jetzt